Nur noch vier Clubs in der "Bullen"-Ära als Dauerbrenner
20. July 2017
2005 ist Red Bull Salzburg als Nachfolger von Austria bzw. SV Salzburg in das Bundesliga-Geschehen eingestiegen. Bereits 2007 wurde der erste Meistertitel nach dem Einstieg von Milliardär Dietrich Mateschitz eingefahren. Mit insgesamt acht Meistertiteln in zwölf Saisonen, darunter zuletzt vier in Folge, haben die finanziell und damit auch sportlich davonziehenden "Roten Bullen" gewaltig abgeräumt.An ihrer Favoritenrolle in der am Wochenende startenden 44. Bundesliga-Saison ist daher nicht zu rütteln. Wenn die Salzburger auch insgesamt vier Mal anderen Klubs den Meisterteller überlassen mussten, so schmückten sie sich dennoch jeweils mit dem Vizetitel. So 2006, als die Austria triumphierte, 2008, als Rekord-Champion Rapid mit seinem 32. Titelgewinn die Nase vorne hatte, 2011, als Sturm zum insgesamt dritten Mal die Trophäe nach Graz entführte, und 2013, als die Austria die Meisterschaft mit dem Punkterekord von 82 zum 24. Mal an sich riss.Die Austria zählte wie auch Rapid, Sturm und Ried zu den insgesamt fünf Mannschaften, die in der bisher zwölfjährigen Bullen-Ära stets im Oberhaus vertreten waren. Für die Rieder ging allerdings heuer dieses Privileg zu Ende, mussten sie doch zum zweiten Mal nach 2003 den bitteren Weg in die Zweitklassigkeit antreten. Damals schafften sie erst nach zwei Jahren den Wiederaufstieg, also genau zum Erstauftritt der "Roten Bullen" im Jahr 2005.Mit Rang zwei holten die Rieder 2007 ihr bisher bestes Ergebnis in der Bundesliga. Der Austria gelangen neben den zwei Titeln noch zwei zweite (zuletzt 2017) und vier dritte Plätze. Rapid kam sogar fünfmal auf Rang zwei (zuletzt 2016) und zweimal auf Platz drei. Sturm wurde auch einmal Dritter (heuer), ein Ergebnis, das auch Pasching (2006), Mattersburg (2007), Admira (2012), Grödig (2014) und Altach (2015) bejubeln durften.Weiterhin Dauerbrenner in der Bullen-Ära sind daher neben den Salzburgern nur noch die Traditionsvereine Austria, Rapid und Sturm. Die beiden Wiener Großclubs waren ja als einzige nicht nur in der Bundesliga, sondern vom Beginn der Punktejagd 1911/12 an immer mit von der Partie.Seit 2005 waren in Summe 18 Clubs im Oberhaus vertreten. Hinter den vier Dauerbrennern Salzburg, Austria, Rapid und Sturm und den nun nur noch zweitklassigen Riedern waren dies Mattersburg, Admira, Tirol bzw. Innsbruck, Altach, Wiener Neustadt, der WAC, LASK Linz, Kapfenberg, Austria Kärnten, Grödig, der GAK, Pasching und SKN St. Pölten.
