Die Admira hat im neunten Pflichtspiel unter Trainer Damir Buric am Samstag die erste Niederlage kassiert. Die Niederösterreicher verloren in der 28. Fußball-Bundesliga-Runde in der BSFZ Arena in Maria Enzersdorf gegen Mattersburg 0:2 (0:0) und kassierten damit nach dem Doppel-Erfolg in der Liga und im Cup-Viertelfinale gegen die Austria einen Rückschlag.

Die heimstarken Burgenländer beendeten dank Toren von Thorsten Röcher (55.) und Patrick Bürger (71.) nun auch ihre Auswärts-Negativserie. Sie feierten den ersten Meisterschaftserfolg in der Fremde seit dem 1:0 am 12. März 2016 in Grödig sowie nach 17 erfolglosen Partien. Der Vorsprung des Neunten auf Schlusslicht Ried beträgt damit weiterhin vier Punkte, der Siebente Rapid ist nur noch einen Zähler entfernt. Die weiter fünftplatzierten Admiraner beendeten die Partie nach Ausschlüssen von Daniel Toth (52.) und Goalie Andreas Leitner (77.) zu neunt.

Trotz ihrer starken Auftritte im Frühjahr war von den Admiranern vor 2.412 Zuschauern in der ersten halben Stunde gar nichts zu sehen. Die Burgenländer gaben den Ton an und fanden bei einem Röcher-Kopfball (8.) auch die erste Möglichkeit vor. Sonst gab es aber nur Halbchancen. Das änderte sich im Finish der ersten Hälfte, in dem die Admiraner ins Spiel fanden. Stephan Zwierschitz schaufelte den Ball drüber (36.), Fabio Strauss scheiterte an Goalie Markus Kuster (38.) und Lukas Grozurek setzte einen sehenswerten Schuss an die Latte (45.+1).

Es sollten die letzten nennenswerten Angriffe der Admiraner bleiben, die sich nach Seitenwechsel durch eine gerechtfertigte Gelb-Rote Karte für Kapitän Toth (52.) selbst schwächten. Drei Minuten später leitete Röcher mit einem Kopfball ins lange Eck nach Perlak-Eckball den Sieg ein. Beim 2:0 (71.) glänzte der 25-jährige Offensivspieler als Assistgeber, seine Flanke beförderte der unmittelbar danach ausgewechselte Bürger per Kopf ins kurze Eck.

Stefan Maierhofer kam für ihn in die Partie und rückte auch schnell in den Mittelpunkt. Der Ex-England-Legionär sprintete in eine Rückgabe, spitzelte den Ball an Leitner vorbei, dem nichts Anderes übrig blieb, als die Notbremse (77.) zu ziehen. Auch der Admira-Tormann musste deshalb vorzeitig duschen. Da das Austauschkontingent bereits erschöpft war, musste Feldspieler Markus Lackner ins Tor und der konnte Schlimmeres verhindern, war bei einem Jano-Freistoß (79.) auf dem Posten. Bei einem abgefälschten Grgic-Schuss rettete die Stange (85.).

Die Burgenländer, die im Frühjahr bereits 16 Punkte holten, bleiben für die Admiraner damit ein unbeliebter Gegner. Sie hatten ihnen am 10. Dezember 2016 auch die zuvor jüngste Niederlage in der Liga (0:2) zugefügt gehabt.