Die Austria hat sich für die anstehende Woche mit national wie international fordernden Aufgaben eingeschossen. Gegen den Wolfsberger AC feierten die Wiener am Sonntag mit einem 4:1 (3:0) einen nie gefährdeten Heimsieg. Bereits in den ersten halben Stunde machte die Austria durch Lucas Venuto (14.) und zwei Freistoßtore von Raphael Holzhauser (17.) und Alexander Grünwald (26.) alles klar.

Philipp Prosenik (48.) konnte mit seinem fünften Saisontor für den WAC noch verkürzen, ehe erneut Grünwald (79.) den Schlusspunkt setzte. Die Austria schaffte es somit, die Lücke auf die vorderen Ränge zu reduzieren. Auf Rang drei liegt die Elf von Trainer Thorsten Fink nur noch drei Zähler hinter Spitzenreiter Sturm Graz. Der WAC bleibt vorerst Sechster.

Auf die Austria warten nun zwei intensive Auswärtsauftritte. Am Donnerstag gastieren die Violetten im ersten Europa-League-Gruppenspiel bei Astra Giurgiu, danach geht es am Sonntag gegen Meister Salzburg.

Vor erneut überschaubarer Kulisse - nur etwas mehr als 5.000 Besucher hatten sich im Ernst-Happel-Stadion eingefunden - benötigte die Austria bei der Generalprobe vor der Reise nach Bukarest keine halbe Stunde, um den dritten Saison-Heimsieg einzufahren. Venuto entwischte zunächst der gesamten WAC-Abwehr, scheiterte zunächst an Torhüter Alexander Kofler, verwertete den Ball aber im zweiten Versuch. Holzhauser zirkelte den Ball keine drei Minuten später aus ruhender Position mit links ins Netz. Kofler wirkte dabei zögerlich.

WAC-Coach Heimo Pfeifenberger war einigermaßen bedient. Die nach einem 5:0 gegen die Admira eigentlich mit Hoffnungen auf eine Überraschung angereisten Wolfsberger waren bis dahin kaum im Spiel, obwohl sie sichtlich bemüht waren, die Austria früh unter Druck zu setzen. Für die Lavanttaler kam es erneut aus einem Freistoß der Wiener noch schlimmer: Holzhauser überließ Grünwald die Ehre, der Kärntner verwertete aus 17 Meter platziert mit Gefühl. Für Grünwald war es inklusive Cup bereits sein sechster Treffer gegen den WAC, ein weiterer sollte folgen.

Nachdem sie mit Effizienz gepunktet hatte, konnte die bis auf den verletzten Larry Kayode in ihrer Paradeformation angetretene Austria das Ergebnis beruhigt verwalten. Der WAC fand erst in der 39. Minute die erste wirkliche Torchance vor: Christopher Wernitznig schoss nach einem Antritt aber am Tor vorbei.

Immerhin erwischten die Gäste in der zweiten Spielhälfte einen Start nach Maß. Der schon in den jüngsten Spielen gegen Rapid und die Admira (3 Tore) erfolgreiche Prosenik brachte den Ball aus kurzer Distanz fast im Sitzen im Tor unter. Die Austria, bei der Ismael Tajouri zur Pause für Tarkan Serbest ins Spiel kam, ließ sich davon nicht beirren. Vor allem der schnelle Venuto sorgte für Wirbel in der Kärntner Defensive.

Beim WAC kam schließlich Jacobo für Wernitznig. Der Spanier zog bei seiner ersten Ballberührung Richtung Austria-Tor, seinem Abschluss fehlte jedoch die Präzision (63.). Auf der Gegenseite verpasste zunächst Friesenbichler den vierten Austria-Treffer (72./Kofler parierte). Grünwald beseitigte in einem Spiel ohne Gelber Karte nach einem Konter aber alle Zweifel.