Salzburg im EL-Sechzehntelfinale gegen Club Brügge

17. December 2018

Österreichs Fußball-Serienmeister Red Bull Salzburg trifft im Europa-League-Sechzehntelfinale auf den belgischen Champion Club Brügge. Dies ergab die am Montag vorgenommene Auslosung am UEFA-Sitz in Nyon. Das erste Match findet am 14. Februar (21.00 Uhr) im 29.062 Zuschauer fassenden Stade Jan Breydel in Brügge statt, das Rückspiel am 21. Februar (18.55 Uhr) in Wals-Siezenheim.Brügge blickt auf eine bereits 127-jährige Club-Geschichte zurück, in der die größten internationalen Erfolge unter der Wiener Trainerlegende Ernst Happel gefeiert wurden. So scheiterten die Blau-Schwarzen 1976 im UEFA-Cup-Finale und 1978 im Meistercup-Endspiel jeweils an Liverpool. Heuer spielte Brügge in der Champions League, wurde in der Gruppe A hinter Borussia Dortmund und Atletico Madrid Dritter und stieg somit in die Europa League um. Neben einem klaren 4:0-Sieg beim AS Monaco wurden noch Punkte in Dortmund (0:0) sowie zu Hause gegen Atletico (0:0) und Monaco (1:1) in der Königsklasse geholt."Das ist ein spannendes Los, mit einem Gegner, auf den ich mich freue. Der belgische Meister hat eine Mannschaft, die sehr gut organisiert ist und über viel Tempo verfügt. Das zeigen auch die Ergebnisse aus der Champions League", betonte Salzburg-Trainer Marco Rose. Sein Linksverteidiger Andreas Ulmer pflichtete ihm bei: "Brügge ist ein Club, der aus der Champions League kommt, und schon deshalb über hohe Qualität verfügt. Da brauchen wir in jedem Fall zwei sehr gute Tage für den Aufstieg."Dass Salzburg als Gruppensieger das Entscheidungsmatch über den Aufstieg zu Hause austrägt, wertete der 33-jährige Kapitän als Vorteil. "Ich persönlich spiele lieber das erste Spiel auswärts und das Rückspiel dann vor den eigenen Fans. Das haben wir ja auch vorige Saison schon sehr ordentlich gemacht", erinnerte Ulmer an die Vorsaison, als nach dem Gruppensieg erst im Europa-League-Halbfinale Endstation gewesen war."Generell bringt der belgische Fußball viele tolle Spieler hervor, es wird also sicherlich eine spannende, schwierige Aufgabe für uns", meinte Sportdirektor Christoph Freund zur Ausgangslage. Gleichzeitig wies der 41-jährige Salzburger auf das "fanatische Publikum" und die "vielen Fans" von Brügge hin.Abseits des Spielfeldes sorgte der 15-fache belgische Meister, der aktuell nach 19 Runden in der Pro League sieben Zähler hinter Genk Zweiter ist, zuletzt aber auch für Negativ-Schlagzeilen. Im Zuge des belgischen Korruptionsskandals musste sogar Brügge-Trainer Ivan Leko eine Nacht in Untersuchungshaft verbringen. Der 40-jährige Kroate war bei einer Großrazzia am 10. Oktober festgenommen worden. Anklage wurde aber dann nur gegen Lekos Ex-Manager erhoben. Auch gegen Brügge liefen Ermittlungen, die wegen des Verdachts von manipulierten Spielen in der Pro League eingeleitet worden waren.
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