Mit einem 2:0-(0:0)-Erfolg in Wolfsberg hat sich Sturm Graz im abschließenden Sonntagsspiel der 13. Runde die Führung in der Fußball-Bundesliga zurück geholt. Beim möglichen Abschiedsspiel von ÖFB-Teamchef-Kandidat Franco Foda schossen Deni Alar (57.) und Philipp Huspek (70.) die "Blackys" zum vierten Ligasieg en suite, Alar schloss mit seinem neunten Treffer zu Saisonleader Munas Dabbur auf.

Der WAC konnte sich für das blamable Cup-Aus bei Viertligist Wimpassing nicht rehabilitieren und kassierte die vierte Niederlage in den jüngsten fünf Ligaspielen (13 Gegentore), sieben Partien in Folge ist der Tabellenachte schon ohne Sieg.

Wie erwartet, dominierte Sturm, das mit einer defensiven Dreierkette agierte, vor rund 4.500 Zuschauern die Windlotterie. Die Partie verlief flott, bot aber nicht zuletzt wegen der widrigen Bedingungen viel Kampf und Krampf. Gerade der sonst auf hohe Bälle abonnierte WAC hatte in der ersten Hälfte gegen die Windrichtung schwer zu kämpfen, gab bis zur Pause auch keinen einzigen ernstzunehmenden Torschuss ab. Wenige Minuten musste zudem der verletzte Gerald Nutz ausgewechselt werden.

Sturm, bei dem der von einem Magen-Darm-Virus angeschlagene Dauerbrenner Peter Zulj nur auf der Bank saß, sorgte zumindest zweimal für etwas Gefahr: In der elften Minute wurde ein Schussversuch von Philipp Huspek geblockt, kurz darauf rettete Nemanja Rnic mit einem gut getimten Tackling im Strafraum vor dem einschussbereiten Deni Alar (12.). Stefan Hierländer überraschte mit einem Eckball schließlich Goalie Raphael Sallinger, den die Stange aber vor einem Eigentor rettete (24.).

Nach Wiederbeginn rettete Sallinger dann selbst die "Wölfe" vor dem Rückstand, lenkte eine scharfen Kopfball von Thorsten Röcher über das Tor (49.). Doch eine sichtlich engagiertere Sturm-Elf hielt den Druck aufrecht und kam wenig später doch zur verdienten Führung: Nach einer schnellen Kombination auf der rechten Seite vollierte Alar eine Huspek-Flanke im Fünfer zum 1:0 ins Tor. Die Grazer ließen nicht locker und kamen nach einem schlecht geklärten Eckball durch einen Kunstschuss Huspeks von der Strafraumgrenze zum 2:0. Auch im Finish vermochte der WAC nicht mehr, dem Spiel eine Wendung zu geben.