Homophobie-Ombudsstelle erhält Auszeichnung

17. February 2020 in ÖFBL

Die Ombudsstelle gegen Homophobie, die der ÖFB in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Fußball-Bundesliga installiert hat, ist auf dem Tuntenball 2020 im Congress Graz mit der Goldenen Panthera ausgezeichnet worden.
 
Die Ombudsstelle wurde eingerichtet, um sich Diskriminierungen mit homophoben Hintergrund anzunehmen. Sie dient als direkte Anlaufstelle für LGBTIQ (Lesbisch/Schwul/Bi/Trans/Inter/Queer)-Personen im Fußball – seien es Spieler, Spielerinnen, Fans oder Funktionäre.
 
Die Agenden des Ombudsmannes hat Oliver Egger übernommen. Der 26-Jährige ist Fußballer beim FC Gratkorn und vor einiger Zeit als Hauptdarsteller des Films „Der Tag wird kommen“ als erster österreichischer Fußballspieler, der offen zu seiner Homosexualität steht, in Erscheinung getreten.
 
ÖFB Präsident Leo Windtner betont die gesellschaftspolitische Aufgabe, die der ÖFB wahrnimmt: "Der ÖFB ist bestrebt ein Umfeld mitzugestalten, in dem alle Menschen ungeachtet von Herkunft, Geschlecht oder Sexualität offen aufgenommen und integriert werden. Als größter Sportfachverband Österreichs steht der ÖFB für Vielfalt, Toleranz und Integration in allen Bereichen der Gesellschaft."
 
Auch Christian Ebenbauer, Vorstandsvorsitzender der Bundesliga, streicht die Vorbildfunktion des Fußballs heraus: "Die Bundesliga hat in ihrem Leitbild die Vorbildfunktion im österreichischen Sport verankert – insofern haben wir gemeinsam mit den Klubs auch gesellschaftliche Verantwortung. Wir wollen weiterhin unseren Beitrag beisteuern und Bewusstsein beim Thema Homophobie schaffen."
 
Foto: Andy Joe
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