Urteile Senat 1 – Strafsenat der Österreichischen Fußball-Bundesliga

12. March 2024 in ÖFBL

Der Senat 1 der Österreichischen Fußball-Bundesliga hat zu den sicherheitsrelevanten Vorfällen beim Wiener Derby vom 25.02.2024 getagt und ist dabei zu folgenden Beschlüssen gekommen:

FK Austria Wien: Missbräuchliche Verwendung von pyrotechnischen Gegenständen.
• 60.000 Euro Geldstrafe
• Klassifizierung als erster schwerwiegender Vorfall.

SK Rapid: Verletzung der Sicherheit bei Spielen, missbräuchliche Verwendung von Pyrotechnik und diskriminierende Fan-Sprechchöre.
• 60.000 Euro Geldstrafe (davon 20.000 Euro bedingt bei Erfüllung einer Auflage: bauliche Veränderungen an einem Stadiontor)
• Klassifizierung als dritter schwerwiegender Vorfall.
• Der vom Protestkomitee am 29.02.2024 bedingt nachgesehene Abzug von einem Punkt wird widerrufen sowie ein weiterer unbedingter Abzug von einem Punkt ausgesprochen. Dieser Abzug von gesamt zwei Punkten gilt für die kommende Saison 2024/25.

Stellungnahme zum weiteren Video im Nachgang des Wiener Derbys:

Die Bundesliga hat von einem weiteren Video, auf dem Akteure des SK Rapid im Nachgang des Wiener Derbys im VIP-Klub zu sehen sind und einen beleidigenden Sprechchor gegen den FK Austria Wien singen, Kenntnis erlangt. Das Video wurde dem Senat 1 zur Prüfung vorgelegt. Der Senat hat die Inhalte des Videos demgemäß bewertet, dass es betreffend der auf dem Video sichtbaren Spieler Niklas Hedl, Marco Grüll und Thorsten Schick um Delikte handelt, die bereits eingestanden wurden und in einem stattgefundenen Verfahren somit behandelt und abgeurteilt wurden. Dadurch wird gegen die Spieler kein neues Verfahren eröffnet. Gegen Co-Trainer Daniel Seper wird ein Verfahren vor dem Senat 1 eröffnet. Er war auf keinem der bis dato bekannten Videos zu sehen, damit konnte der Sachverhalt bei ihm bis dato nicht bewertet werden.

Artikel teilen: