bundesliga.at Interviewserie: Teil 10 mit Damir Canadi

10. February 2017 in ADMIRAL Bundesliga Am morgigen Samstag startet die tipico Bundesliga mit der Partie um 16 Uhr zwischen dem FC Admira Wacker Mödling und dem Tabellenführer Cashpoint SCR Altach in das Frühjahr. Bevor also wieder spannende Spiele und viele Tore umjubelt werden, erschienen auf bundesliga.at Interviews mit allen Trainern der tipico Bundesligisten. Und diese sind etwas anders, als die gewöhnlichen Interviews. Zum großen Finale dürfen wir den Trainer des SK Rapid Wien, Damir Canadi, zum Interview bitten.

bundesliga.at: Wie lautet Ihr Fazit zur bisherigen Saison?

Damir Canadi: „Das ist schwer für mich zu sagen. Ich habe erst in den letzten sechs Spielen des Jahres mitgewirkt und das war keine einfache Situation. Rapid hat im Herbst nicht viel gewonnen und nicht die besten Ergebnisse erzielt, weswegen Rapid nicht wirklich zufrieden war und es schlussendlich auch den Trainerwechsel gab beziehungsweise die Entscheidung dann auf mich gefallen ist.“

Welche Ziele haben Sie für das Frühjahr?

„Jetzt von Zielen zu sprechen ist nicht ganz so einfach. Jeder weiß, dass wir erfolgshungrig sind und alles gewinnen möchten. Seit dem ersten Tag der Vorbereitung haben alle versucht sich etwas zu erarbeiten und Vollgas zu geben. Ein Schwerpunkt ist sicherlich der ÖFB-Cup, da dies einfach der kürzeste Weg in das internationale Geschäft ist. In der Bundesliga möchten wir natürlich die höchstmögliche Punkteanzahl holen.“

Welches Weihnachtsgeschenk hat Ihnen dieses Jahr am besten gefallen?

„Dadurch, dass ich im November alleine nach Wien retour gezogen bin und die Familie in Vorarlberg geblieben ist, war es sehr schön mit der gesamten Familie zu feiern. Zudem hat meine kleine Tochter noch das Glück Großeltern zu haben, die ebenfalls mit in Vorarlberg waren. Das war für mich das schönste Geschenk“ 

Wo bzw. wie haben Sie Silvester gefeiert?

„Das erste Mal überhaupt in Vorarlberg. Sehr ruhig und bescheiden.“

Wo verbringen Sie am liebsten Ihren Urlaub?

„Am liebsten in der Wärme und eigentlich immer zu Silvester. Das hat vor 15 Jahren aufgrund meiner Hüft-OP begonnen, da Wärme sich hier positiv auswirkt. Zudem ist die Winterpause eigentlich die einzige Möglichkeit für uns, mit der gesamten Familie zu verreisen. Heuer haben wir aber beschlossen in Vorarlberg zu bleiben.“

Was ist Ihre Lieblingsbeschäftigung abseits vom Fußball?

„Sport allgemein. Da gehört alles rein. Also immer ein bisserl was mir gerade einfällt. Ansonsten gehört natürlich auch Freunde treffen und mit ihnen Kaffee trinken dazu.“

Welche Karriere hätten Sie eingeschlagen, wenn es nichts mit dem Fußball geworden wäre?

„Ich hätte damals alles beim Alten belassen. Ich hatte einen guten Job bei der Firma Sozialbau und war damals eigentlich sehr zufrieden. Es wäre halt nicht so aufregend geworden wie heute (lacht).“

Welche Mannschaft würden Sie gerne einmal trainieren, wenn Sie einen Wunsch frei hätten?

„Einen der Top-Acht Vereine in Europa. Da möchte ich mich nicht auf einen festlegen, aber das wäre ein Traum so einen Verein mal trainieren zu dürfen." 

Welchen internationalen Weltklassespieler hätten Sie gerne in der Mannschaft?

„Für mich ist Iniesta einer der komplettesten Spieler.“

Haben Sie einen bestimmten Trainer als Vorbild? 

„Nein, nicht wirklich. Ich versuche mir von den besten Trainern der Welt etwas abzuschauen, weil man da einfach viel mitnehmen kann.“

Haben Sie ein Motto oder einen Leitsatz für Ihre Trainertätigkeit?

„Ja, habe ich. ‚Wenn du erreichen willst, was du noch nie zuvor erreicht hast, dann tu etwas, was du noch nie zuvor getan hast’.“

Welche Bundesliga-Mannschaft wird am Ende der Saison ganz oben stehen?

„Sehr schwer zu beantworten. Es können alle vier Mannschaften, die derzeit oben liegen, die Meisterschaft gewinnen und die werden es sich auch untereinander ausmachen."

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