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12. Juli 2022

10 Neue, auf die wir uns 10 Tage vor Saisonstart freuen drfen

Noch zehn Tage, bis die ADMIRAL Bundesliga in die Saison 2022/23 startet. Die Vorfreude bei den Fußball-Fans ist groß. Sie dürfen sich schon mal auf zehn spannende neue Namen freuen.

 

1) Miroslav Klose (44, Trainer SCR Altach)

„Die ersten beiden Wochen waren extrem. Täglich kamen 20 Anfragen, vor allem aus Deutschland“, hatte Altachs Pressesprecher Manuel Willam nach der Verpflichtung von Miroslav Klose so viel zu tun wie noch nie. Auf Wunsch des Weltmeisters und WM-Rekordtorschützen musste er alle Anfragen abblocken. Erst bei der Saisonauftakt-Pressekonferenz der ADMIRAL Bundesliga stand der 44-Jährige den Journalisten wieder Rede und Antwort. Auch wenn sich die Aufregung wieder etwas gelegt hat, „ein Vier-Seiten-Bericht in der Sport-Bild ist für Altach auch nicht alltäglich“, kennt Willam jetzt die Zugkraft des deutschen Rekord-Torjägers, der sonst „ein ruhiger Typ“ sei. Sozusagen das Kontrastprogramm zu Ludovic Magnin, der „ein echter Vulkan“ war. „Aber er weiß was er will, ist geradlinig, sehr fokussiert.“ Doch auch die Altacher wissen, was sie von Klose wollen: „Im Sport, auf dem Rasen, zählen die Ergebnisse, da muss der Trainer liefern, da kann er heißen, wie er will“, umreißt Sportchef Werner Grabherr seine Erwartungen.

2) Fernando dos Santos Pedro (23, Red Bull Salzburg)

Schon die ersten Kostproben seines Können hatten es in sich: In einem der Testspiele schnappte sich Fernando den Ball an der Mittellinie vom Gegner, legte ein Solo über den halben Platz hin und schloss es mit einem Tor ab. Vor allem die Geschwindigkeit des Brasilianers, den die Salzburger um sechs Millionen Euro von Shakhtar Donezk holten, bereitete den Testspielgegnern große Probleme. Er hat auf jeden Fall das Zeug zum Fanliebling – schon alleine deshalb, weil sein Spielstil an seinen Vorgänger, Torschützenkönig Karim Adeyemi erinnert. „Er wird der beste Spieler der Liga sein“, prophezeite sogar Rapids Trainer Ferdinand Feldhofer, dem Fernando bei der Suche nach einem Stürmer untergekommen war. „Aber der Innenverteidiger, den sie von Monaco geholt haben, ist auch eine Granate.“

3) Strahinja Pavlovic (21, Red Bull Salzburg)

Die „Granate“ heißt Strahinja Pavlovic und ist der teuerste Neuzugang in der ADMIRAL Bundesliga. Vor zweieinhalb Jahren hat der AS Monaco zehn Millionen Euro für den damals 18-Jährigen an Partizan Belgrad gezahlt. Für die Monegassen bestritt er seither nur zwölf Bewerbsspiele, war an Partizan, Cercle Brügge und Basel verliehen, ehe jetzt die Salzburger den bereits 20-fachen serbischen Nationalspieler um sieben Millionen Euro bis 2027 verpflichteten. „Ich will mich ins Team spielen, Titel gewinnen und die Gruppenphase der Champions League überstehen“, nennt der 21-Jährige als Ziele. Nicht nur Ferdinand Feldhofer wird ihm das zutrauen.

4) Dominik Oroz (21, SK Sturm Graz)

Thomas Letsch wusste, was er tat, als er Dominik Oroz im Jänner 2021 zu Vitesse Arnheim holte. Schließlich war er schon sein Liefering-Trainer. Was er nicht wusste: Dass der damals 20-Jährige eigentlich zum Bundesheer sollte. In den Niederlanden erreichte den Verteidiger der Einberufungsbefehl nicht, als er aber im Februar dieses Jahres zum Europa-League-Spiel gegen Rapid nach Wien musste, schlugen die Landesverteidiger zu. Seit April leistet Oroz bei der Garde in der Wiener Maria-Theresien-Kaserne seinen Präsenzdienst ab. An Spiele für Vitesse Arnheim war nicht mehr zu denken. Also stimmten die Holländer einer Leihe zu Sturm Graz zu. „Das ist das Beste, das wir in dieser Situation machen konnten.“ Und Sturm freut sich über einen jungen, talentierten Innenverteidiger, der seinen weiteren Dienst in Graz versehen darf.

5) Haris Tabakovic (28, FK Austria Wien)

Zu Austria-Memphis-Zeiten hätte der 28-jährige Schweizer perfekt nach Wien-Favoriten gepasst. Aber das wird der überlegene Torschützenkönig der 2. Liga auch so, ist sein Trainer Manfred Schmid überzeugt. „Wir dürfen nicht erwarten, dass er gleich die Liga zerschießt, obwohl auch das möglich ist, weil es auch in der 2. Liga nicht einfach ist, so viele Tore zu machen.“ 27 waren es in nur 23 Spielen der Vorsaison. „Er bringt jedenfalls etwas mit, was wir bisher nicht gehabt haben. Die Größe, das Bälle sichern.“ Und, was auch nicht zu unterschätzen ist: „Er weiß, was er kann und was nicht.“

6) Nikolaos Vergos (26, Wolfsberger AC)

Mit 17 stand er Profikader von Olympiakos, mit 18 feierte er sein Champions-League-Debüt gegen Manchester United. Mit 20 spielte er gemeinsam mit Philipp Lienhart für die zweite Mannschaft von Real Madrid – Nikos Vergos war ein echter Nachwuchsstar, der den großen Durchbruch allerdings noch nicht ganz geschafft hat. In den letzten beiden Jahren hielt der 26-Jährige mit seinen Toren immerhin Panetolikos in der Liga. Zum WAC kam er über „das Netzwerk“ von Robin Dutt, der ihn „nach ausgiebiger Prüfung“ für gut befunden hat. „Er ist richtig gut ausgebildet, sehr stark am Ball, hat Riesenpotenzial, bringt also alles mit und will sich in Österreich unbedingt beweisen“, ist auch Konstantin Kerschbaumer, der sich in den ersten Wochen beim WAC ein Haus mit ihm teilte, von seinem Teamkollegen überzeugt.

7) Guido Burgstaller (33, SK Rapid Wien)

„Er ist einer der voran geht, auf dem Platz und außerhalb. Genau das, was wir gesucht haben“, ist Ferdinand Feldhofer „happy“, dass Guido Burgstaller nach acht Jahren den Weg zurück nach Hütteldorf gefunden hat. Und in dieser Zeit sogar zum Torjäger geworden ist. In seinen ersten drei Jahren schoss er 24 Bundesliga-Tore für Rapid, zurück aus Deutschland kommt der 33-jährige mit 86 Toren in der 1. und 2. Bundesliga im Gepäck. 18 Treffer, wie zuletzt für den FC St. Pauli, waren dem Kärntner noch nie in einer Saison gelungen.

8) Efthymios Koulouris (26, LASK)

Mit Österreich hat der Efthymios Koulouris bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Unter Trainer Damir Canadi spielte der PAOK-Zögling an der Seite des Ex-LASKlers Bruno 2018/19 bei Atromitos seine erfolgreichste Saison, erzielte 19 Tore und krönte sich zum Torschützenkönig der griechischen Super League. Den folgenden Abstecher nach Toulouse hätte sich der leidenschaftliche Kämpfer, der seine Stärken in der Box hat, zumindest sportlich sparen können. Zwar erzielte er in den ersten neun Runden vier Tore, danach aber war Funkstille und Toulouse stieg ab. Erst bei Atromitos fand der 26-Jährige in der Vorsaison wieder seine Torjäger-Qualitäten – diesemal reichten 14 Tore zu Platz 3 in der Schützenliste.

9) Torben Rhein (19, Austria Lustenau)

„Torben Rhein. Merkt euch diesen Namen!“, hat Hermann Gerland, der bei den Bayern Stars wie Philipp LahmBastian SchweinsteigerThomas Müller oder David Alaba geformt hat, 2017 in eine TV-Talkrunde geworfen. Drei Jahre später wurde Rhein, damals unter den Fittichen des heutigen Altach-Trainers Miro Klose, mit der Fritz-Walter-Medaille in Silber als zweitbester U17-Spieler Deutschlands ausgezeichnet. Hinter Bayer Leverkusens Shootingstar Florian Wirtz. Weil die Entwicklung bei den Bayern Amateuren zuletzt nicht ganz nach Wunsch verlief, wurde der U19-Nationalspieler nach Lustenau verliehen. Aber nicht ohne davor seinen Vertrag bis 2025 zu verlängern. „Wir wünschen Torben viel Erfolg für die kommende Saison und werden seine Entwicklung in Österreich sehr genau beobachten“, gaben ihm die Bayern mit auf den Weg.

10) Bernhard Sussitz (47, Athletiktrainer A. Klagenfurt)

Nicht nur der SCR Altach kann mit einem Weltmeister aufwarten, Austria Klagenfurt verfügt seit diesem Sommer mit Bernhard Sussitz sogar über einen achtfachen Weltmeister – im Kickboxen! Der neue Athletiktrainer von Peter Pacult hat zwischen 1996 und 2008 nicht weniger als 17 WM- und EM-Medaillen abgeräumt. Als Trainer formte „Sir Berni“, wie der Genteman-Kämpfer im Ring genannt wurde, nicht nur weitere Kickbox-Titelträger, sondern sorgte einige Saisonen lang als sogenannter „Off Ice Coach“ auch für die Fitness der KAC-Cracks.