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14. Aug. 2017

30.000 Euro Geldstrafe fr Rapid wegen Derby-Vorfllen

Wegen der Vorflle beim Wiener Fuball-Derby vor acht Tagen hat der Senat 1 der Bundesliga am Montagabend eine Geldstrafe in der Hhe von 30.000 Euro gegen den SK Rapid verhngt. Der Club habe die Veranstaltungsbestimmungen verletzt, hie es in der offiziellen Begrndung, dazu sei es zur missbruchlichen Verwendung von pyrotechnischen Gegenstnden gekommen.Aus dem Rapid-Fansektor auf der Sdtribne waren in der turbulenten Schlussphase der Begegnung zahlreiche Gegenstnde auf das Feld geworfen worden. Schiedsrichter Alexander Harkam unterbrach das Spielgeschehen gem den UEFA-Regularien deswegen in der 87. Minute, nach einigen Minuten pfiff er die Partie wieder an."Ausschlaggebend fr diese Strafe war insbesondere die Spielunterbrechung und dass auch nach dieser weitere Gegenstnde auf das Spielfeld geworfen wurden", erklrte Manfred Luczensky, der Vorsitzende des Bundesliga-Gremiums. "Es ist inakzeptabel, dass einige wenige Personen mit ihren unntigen Aktionen dem gesamten Fuball schaden. Das gemeinsame Ziel der Bundesliga und ihrer Clubs muss es ganz klar sein, diese Menschen aus den Stadien zu verbannen", teilte Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer mit."Jeder Vorfall ist einer zu viel, und es gilt insbesondere vonseiten des Clubs, Manahmen zu setzen, damit der Fuball wieder im Vordergrund steht. Schlielich sollen Fans ihren Club untersttzen und ihm nicht schaden", sagte Bundesliga-Prsident Hans Rinner. "Es kann nicht im Interesse von Rapid sein, weiterhin pro Saison an die 200.000 Euro Strafe fr Vergehen seiner Fans leisten zu mssen", wies er darauf hin, dass die Grn-Weien nicht das erste Mal wegen ihrer Anhnger zur Kassa gebeten worden sind.Rapid-Geschftsfhrer Christoph Peschek teilte per Aussendung mit, dass man die Strafe "trotz des hohen Betrages" akzeptiere. Der Verein habe sich bereits in der Vergangenheit mehrfach gegen das Werfen von Gegenstnden ausgesprochen. "Bekanntlich mssen identifizierte beltter mit Konsequenzen rechnen, trotzdem lassen wir keine Pauschalverurteilungen unserer Fans zu. Der berwiegende Teil lehnt das Werfen von Gegenstnden oder gar darber hinaus gehende Verfehlungen definitiv ab", brach er zugleich eine Lanze fr den Rapid-Anhang. "Wir werden den grundstzlich erfolgreichen Weg des Dialogs mit unseren organisierten Anhngern weiter gehen."In der Aussendung verwies Rapid weiters darauf, dass am (gestrigen) Sonntag bereits Prsident Michael Krammer in einem ORF-Interview klar gegen derartige Aktionen der eigenen Fans Stellung bezogen hatte. Auch bei dem Auswrtsspiel in der Sdstadt (3:1-Sieg fr Admira) hatten Anhnger durch das Werfen von Getrnkebechern, Feuerzeugen und anderen Gegenstnden in Richtung Spielfeld eine Unterbrechung provoziert. Laut Bundesliga werden die Vorflle dieses Spiel betreffend "aktuell alle Berichte eingeholt, um anschlieend verbandsinterne Verfahren einzuleiten".Weiters ermittelt der Chefanklger des Senat 3 wegen des Verhaltens von Rapid-Trainer Goran Djuricin, der nach dem Schlusspfiff mit einer abflligen Geste gegenber Admira-Tormanntrainer Walter Franta auffiel. Bereits abschlieend wurde am Montag die Rote Karte gegen Rapid-Mittelfeldspieler Thomas Murg gegen die Admira behandelt. Der Steirer ist fr die nchste Partie gesperrt, eine Sperre fr ein weiteres Spiel wurde auf sechs Monate bedingt ausgesprochen.