15. Sept. 2017

Admira auf der Hut vor Sturms Kontern: "Mssen aufpassen"
Mit einem alten Bekannten als Cheftrainer will die Admira dem Leader ein Bein stellen. Nachdem Ernst Baumeister erneut auf dem Sdstdter Trainerstuhl Platz genommen hat, ist seine Elf gleich gegen Tabellenfhrer Sturm Graz gefordert. Die Aufgabe knnte eine leichtere sein, wei der 60-Jhrige. Denn Sturm Graz sinnt nach der ersten Saisonniederlage in der Vorwoche auf Wiedergutmachung.Ernst Baumeister sagt, er sei die logische Wahl, wenn man nicht alles ber den Haufen werfen wolle. Denn das will der nun Sportdirektor und Trainer in Personalunion nicht. "Natrlich hat jeder seine eigenen Vorstellungen. Aber ich werde jetzt nichts Gravierendes ndern", erklrte Baumeister vor seinem vierten Mal als Admira-Trainer.Mit Vorgnger Damir Buric wre er fachlich oft derselben Meinung gewesen. "Wir haben vieles hnlich gesehen, hatten einen sehr guten Kontakt. Ich habe selten einen Trainer getroffen, der menschlich so top war", streute Baumeister dem in der Vorwoche nach Greuther Frth abgewanderten Kroaten Rosen. In der bisherigen Saison laufe fr die Admira vieles nach Plan. "Wir sind da, wo wir hingehren, zwischen Rang sechs und acht."Buric' Nachlassverwalter will Baumeister aber nicht sein. "Grundstzlich mssen wir uns im Defensivverhalten noch verbessern. Ich mchte mehr Balance ins Spiel bringen, phasenweise wollen wir schneller von hinten rausspielen." Geht es nach der Austria-Wien-Legende, soll das bereits gegen Sturm gelingen, wo Baumeister eine "wie in den letzten Jahren enge Geschichte" erwartet.Von seiner Mannschaft forderte er, insbesondere in Ballbesitz hellwach zu sein. "Wir mssen aufpassen, dass wir nicht im eigenen Stadion ausgekontert werden. Den Gegner kommen lassen, schnell umschalten, das beherrschen sie perfekt", warnte Baumeister und lobte die steirische Einkaufspolitik. "Sie haben wirklich gut eingekauft. Und der ein oder andere, wie Peter Zulj oder Thorsten Rcher, spielen bis jetzt eine hervorragende Meisterschaft."Die glnzende Grazer Bundesligasaison bekam zuletzt bei der 1:2-Niederlage beim LASK den ersten Kratzer. Die Spieler waren danach hart mit sich selbst ins Gericht gegangen. "Es ist gut, wenn die Spieler selbstkritisch sind, aber man muss dann auch wieder positiv nach vorne schauen", sagte Trainer Franco Foda am Freitag. "Auf der anderen Seite war es so, dass wir vor allem in der zweiten Hlfte besser waren. Aber im Fuball gewinnt nicht immer die bessere Mannschaft."Nach dem Trainerwechsel erwartet Foda bei der Admira keine groen Umstellungen. "Sie haben den Trainer nicht wegen Misserfolg gewechselt. Baumeister kennt den Verein, er kennt die Spieler. Ich gehe davon aus, dass sich dort nicht so viel verndern wird."Rechtsverteidiger Fabian Koch warnte seinerseits vorm Umschaltspiel der Niedersterreicher. "Sie werden auf ihre Konter warten. Die werden wir nicht zulassen", sagte Koch. Und Foda tnte selbstbewusst: "Es gab bis jetzt noch keine Mannschaft, die uns wirklich ausspielen konnte."In den vier Auswrtsspielen kassierte der Leader sieben Gegentore. "Zu Null wre nicht schlecht. Dann htten wir zumindest mal einen Punkt. Letztendlich ist mir das aber egal, wenn wir gewinnen", meinte Foda. Hlt das Gesetz der Serie an, wird es in Maria Enzersdorf einen Sieger geben. In den vergangenen 28 Bundesliga-Partien spielten die Grazer nie remis.