19. Mai 2019

Admira-Mission "complete" - Wacker, Hartberg gegen Abstieg
Die Admira bleibt der Fuball-Bundesliga erhalten. Die Niedersterreicher schafften am Samstag zum achten Mal in Folge den Klassenerhalt im Oberhaus. "Mission complete", gab Admira-Offensivspieler Kolja Pusch nach dem 3:2-Sieg gegen Wacker Innsbruck gegenber Sky zu Protokoll. Die Tiroler haben vor der letzten Runde weiter die "Rote Laterne", die sie im Fernduell noch an Hartberg abgeben knnten.Die beiden Teams gehen den Abstiegskrimi am Samstag mit zwei Punkten Differenz an. Die Tiroler sind zu Hause gegen Mattersburg zum Siegen gezwungen. Die Steirer haben vor eigenem Publikum gegen die Admira alle Trmpfe in der Hand. Schon jetzt steht fest, dass erstmals seit Vorwrts Steyr 1998/99 ein Aufsteiger gleich wieder absteigen wird. Bei Punktegleichheit htte Wacker aufgrund der Abrundung nach dem Grunddurchgang das bessere Ende fr sich. "Die Sache ist jetzt fr uns nicht mehr steuerbar", wusste Wacker-Trainer Thomas Grumser.Sein Team verlor im 13. Frhjahrsspiel zum 10. Mal. Alle drei Siege gelangen unter der Fhrung des 39-Jhrigen, der aber auch acht Niederlagen hinnehmen musste. Auf Grumser anstelle von Karl Daxbacher zu setzen, hat sich also bisher nicht ausgezahlt, aus einem Vorsprung von zwei Punkten auf das Tabellenende ist ein Rckstand von zwei Punkten geworden.Vom vor der Partie bei der Admira ausgestrahlten Optimismus war auf dem Platz nichts zu sehen. "Wir haben die erste Halbzeit komplett verschlafen, das war zu wenig, um Zhlbares mitzunehmen", musste der Wacker-Coach eingestehen. Der Druck war wohl doch zu gro und der wird nun noch grer. "Wir mssen das letzte Spiel annehmen, auf uns schauen und unseren Beitrag leisten", so Grumser.Die Ausgangslage der Hartberger ist komfortabler. Sie haben mit acht Niederlagen, drei Remis und nur zwei Siegen zwar auch ein durchwachsenes Frhjahr hinter sich, sind allerdings voll im Plansoll. "Wenn uns zu Saisonbeginn einer gesagt htte, dass wir im letzten Spiel noch alles in der eigenen Hand haben, htten wir es gerne genommen", betonte Hartberg-Trainer Markus Schopp."Individuelle Fehler, die uns das Genick gebrochen haben", htten den vorzeitigen Klassenerhalt verhindert. Wie Wacker verschlief auch Hartberg - beim 1:3 in Altach - die erste Hlfte etwas. "Die Fehler muss man klar analysieren, das darf nicht passieren und wird auch nicht mehr passieren", sagte der 45-Jhrige. Sein Optimismus war jedenfalls ungebrochen. "Die Ausgangsposition ist sehr angenehm. Wir werden uns vor dem eigenen Publikum so verabschieden, dass man sich noch lange daran erinnert", verlautete Schopp.Gegner dabei ist die Admira, die am Samstagabend im Freudentaumel war. "Die Saison war eine permanente Auf-und-Abfahrt. Wir sind entsprechend froh, dass wir jetzt das Ziel erreicht haben und ber die Linie gegangen sind", meinte Trainer Reiner Geyer.Nach dem Abpfiff in der BSFZ Arena stand "Unabsteigbar" in groen Buchstaben auf der Anzeigetafel, angefhrt von den laut Pusch "Feier-Biestern" Andreas Leitner und Manuel Kuttin wurde der Triumph in der Folge ausgekostet. "Die Mannschaft hat es unglaublich gemacht, wir haben drei schne Tore geschossen und super verteidigt", resmierte Topstrmer Sasa Kalajdzic. Und sein Sturmpartner Patrick Schmidt ergnzte: "Unser Zusammenhalt ist ausschlaggebend, dass wir Jahr fr Jahr oben bleiben."Mehr als fraglich ist, ob die beiden auch kommende Saison fr die Admira auf Torejagd gehen. Vor allem der 21-jhrige Kalajdzic steht bei vielen Teams hoch im Kurs. "Ich wei es wirklich noch nicht, habe noch nirgends Ja oder Nein gesagt", hielt sich der FB-U21-Teamstrmer bedeckt. Fix weg ist der im Sommer ablsefreie Auenverteidiger Stephan Zwierschitz, den es zur Wiener Austria zieht.Einen groen Umbruch gibt es auch bei Altach, wo am Samstag mit Hannes Aigner, Joshua Gatt, Louis-Ngwat Mahop, Andreas Lienhart, Andreas Lukse, Adrian Grbic, Boris Prokopic und Benedikt Zech gleich acht Spieler verabschiedet wurden. Wer ein neues Team formen wird, ist noch offen.Der erst Mitte Mrz eingesetzte und mit vier Siegen, vier Unentschieden und nur einer Niederlage erfolgreiche Alex Pastoor konnte sich noch nicht zu einer von Altach angestrebten Vertragsverlngerung durchringen. "Ich fhle mich wohl hier, es geht aber auch um persnliche Sachen. Ich bin Profi, muss irgendwo beruflich arbeiten, aber auch fr die Familie Opfer bringen. Das ist nicht leicht", klrte der Niederlnder auf. Seine Familie ist vorerst nicht mit nach Altach gekommen.