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26. Feb. 2017

Altach erleichtert - Brde Winterknig abgelegt

Der SCR Altach hat mit dem ersten Sieg unter Martin Scherb die Ausgangslage im Bundesliga-Frhjahr wieder hergestellt. Beim 3:1 in Wien erwiesen sich die Vorarlberger am Samstag wieder als Angstgegner der Wiener Austria. Statt des Vorstoes auf Rang zwei liegen die Violetten nach der dritten Runde im neuen Jahr wie zum Start fnf Zhler hinter dem Winterknig.Der SCR Altach hat mit dem ersten Sieg unter Martin Scherb die Ausgangslage im Bundesliga-Frhjahr wieder hergestellt. Beim 3:1 in Wien erwiesen sich die Vorarlberger am Samstag wieder als Angstgegner der Wiener Austria. Statt des Vorstoes auf Rang zwei liegen die Violetten nach der dritten Runde im neuen Jahr wie zum Start fnf Zhler hinter dem Winterknig.Scherb war nach dem Spiel erleichtert. Der seit Jahresbeginn in Altach amtierende Niedersterreicher fuhr ausgerechnet beim schrfsten Konkurrenten den wichtigen Premierensieg in der Bundesliga ein. Sehr intensiv habe man in den vergangenen Tagen daran gearbeitet, merkte Altachs Coach an. Wichtig sei vor allem gewesen, ein Thema aus den Kpfen zu verbannen: "Der Winterknig war schn, ist aber ber uns geschwebt wie ein Damoklesschwert.""Selbst bei der Autobahnabfahrt Altach war der Winterknig plakatiert, der ist jetzt weg. Das hat offenbar auch geholfen", merkte Scherb an. Knnen, aber nicht mssen laute nun wieder das Motto der Vorarlberger. Kapitn Philipp Netzer ("Es sind noch viele Spiele zu absolvieren") wollte von keiner Vorentscheidung sprechen, die zweite Europacup-Teilnahme der Vereinsgeschichte nach 2015 zeichnet sich aber wieder deutlicher ab.Die Reise nach Wien machte sich fr Altach schnell bezahlt. Nicolas Ngamaleu profitierte schon in der 4. Minute von einem Abwehrfehler der Hausherren. Der Spielplan der Gste ging damit laut Abwehrchef Netzer "perfekt auf". Die Feldberlegenheit der Austria (68 Prozent Ballbesitz, 8:0 Eckblle) verpuffte im und um den gegnerischen Strafraum, der fr den verletzten Torhter Andreas Lukse eingesprungene Martin Kobras musste selten einschreiten.Der einst bei der Austria ausgebildete Nikola Dovedan (29., 58./Elfmeter) erwies sich als Sargnagel seines Nachwuchsclubs. Schon beim 5:1 in Altach im Herbst hatte die LASK-Leihgabe zweimal getroffen, Sturmpartner Ngamaleu ebenfalls die Fhrung erzielt. Aus fnf Schssen auf das Austria-Tor fielen am Ende drei Tore. "Wir waren wieder effizient, das hat uns im Herbst ausgezeichnet", betonte Netzer.Darber gefrustet war der eine oder andere Austrianer. "Altach hat eigentlich nichts fr das Spiel gemacht, wir wollten Fuball spielen", entfuhr es Alexander Grnwald. "Aber es war von uns zu wenig, um sie knacken zu knnen", gab der Kapitn zu. Sein Trainer stimmte seiner Bemerkung ber den Unwillen der Vorarlberger indes nicht zu.Altach habe sich als "bessere, reifere Mannschaft" prsentiert, meinte Thorsten Fink. "Man hat wirklich gesehen, dass Altach im Moment zurecht ber uns steht. Sie waren kompakt, haben schnell umgeschaltet. Das habe ich von meiner Mannschaft nicht gesehen." Die Jagd auf den zweiten Platz - Salzburg ist mit nun acht Zhlern Vorsprung enteilt - wollte Fink bei 13 ausstehenden Runden noch nicht ad acta legen. Dennoch wirkte er enttuscht.Die Bilanz der Veilchen nach den ersten drei Frhjahresrunden ist durchwachsen und der oft zitierten "Diva Austria" wrdig. Durchschnittlich im Derby gegen Rapid (1:1), hervorragend gegen Sturm in Graz (4:0) und nun "schlecht" gegen Altach habe sein Team gespielt, fasste Fink zusammen. Sein Fazit: "Wir haben den Abstand nicht verringern knnen."Unglcklich verliefen bei der Austria die Vorstellungen der ins Team gerckten Youngsters Aleksandar Borkovic (17) und Abdul Kadiri Mohammed (20). Sie trugen dazu bei, dass die Austria mit einem Durchschnittsalter von 22,5 Jahren einlief. Es war die jngste Startelf der Favoritner in der Bundesliga-Geschichte. Borkovic wurde jedoch aus taktischen Grnden (Fink) in der Pause ausgetauscht, Mohammed verschuldete dann den Elfer zur Entscheidung.rgern musste sich Fink jedoch mehr ber den schon routinierteren Lukas Rotpuller. Der im Frhjahr als zweifacher Torschtze glnzende Innenverteidiger ging offenbar mit einer Muskelblessur im Oberschenkel ins Spiel und konnte nicht richtig sprinten. Dennoch ging Rotpuller erst nach etwas ber einer Stunde Spielzeit vom Feld. "Ich htte mir gewnscht, er htte sich in der Halbzeit klarer ausgedrckt", meinte Fink.