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28. Juli 2017

Altach in Gent ohne "volle Hosen" - Nach 1:1 weiter Underdog

Siebentes Pflichtspiel ohne Niederlage, ein 1:1 gegen den belgischen Topclub Gent: Fr den SCR Altach luft die neue Saison auch nach dem Auftritt im Hinspiel der dritten Europa-League-Qualifikationsrunde weiter nach Ma. Die Aufstiegshoffnungen der Vorarlberger sind vor allem dank des Auswrtstores gestiegen. Schon ein 0:0 wrde am Donnerstag (20.30) in Innsbruck fr den Play-off-Einzug reichen."Das Auswrtstor hilft uns hoffentlich weiter, und moralisch war es vor allem wichtig, dass wir auch hier ungeschlagen geblieben sind", sagte Altach-Trainer Klaus Schmidt. Nach fnf Europacup-Partien, einer im FB-Cup sowie in der Liga ist der Neo-Coach weiter ohne Niederlage. "Wir haben in keinster Weise die Hosen voll gehabt, wollten unbedingt punkten", freute sich Schmidt. Grundlegendes an der Ausgangsposition hat sich fr ihn aber nicht verndert. "Wir sind nach wie vor die Underdogs", erluterte der 49-Jhrige.Das wurde auch in Gent deutlich. Die Belgier zeigten enorme Qualitt in der Offensive, allerdings ohne jegliche Effizienz. Gleich dreimal rettete Aluminium fr die Vorarlberger, das letzte Mal bei einem Freisto an die Innenstange des starken Mamadou Sylla in der Nachspielzeit nach unntigem Sakic-Foul. "Es war klar, dass ein Europacupspiel auf dem Niveau kein Nachmittagsspaziergang wird. Am Ende des Tages sind wir glcklich mit dem Punkt aus dem Spiel gegangen", gab Schmidt zu.Seiner Truppe gelang nach einer Standardsituation die frhe Fhrung. Nach Dobras-Ausfhrung und Piesinger-Stangenschuss schloss Louis Ngwat-Mahop per Kopf ab (5.). Das 2:0 lag daraufhin in der Luft. Schnell bernahmen aber die Hausherren das Kommando, kamen immer wieder ber links, wo es nach dem Ausfall von Andreas Lienhart und der Einwechslung von Emanuel Sakic (13.) groe Probleme fr Altach gab. "Wir haben Probleme gehabt, sind sukzessive unter Druck gekommen", wusste auch Schmidt.Seine Kabinenpredigt verfehlte ihre Wirkung nicht, die Altacher waren nach der Pause defensiv viel besser organisiert. "Wir haben dann nicht mehr versucht, gleich den ersten Ball in die Tiefe zu spielen, hatten dadurch ein wenig mehr Ballbesitz und der Druck auf unsere Abwehr hat sich ein wenig verringert", analysierte der Steirer.Nach vorne setzte sein Team Nadelstiche, offenbarte die Anflligkeit in Gents Hintermannschaft. Vor allem die vergebene Topchance von Nicolas Ngamaleu (76.) war bitter, fiel doch im Gegenzug das 1:1 durch Kalifa Coulibaly. In der Schlussphase war es fr Altach noch eine Zitterpartie. "Da haben wir keine Substanz mehr gehabt, uns seris zu wehren", sagte Schmidt.Ein weiterer Gegentreffer blieb aus, die Hoffnung auf ein viertes Europacup-Abenteuer ist damit da. "Wir werden uns so teuer wie mglich verkaufen, und vielleicht gelingt uns ja wirklich die Sensation", verlautete Schmidt. Auch seine Kicker haben Lunte gerochen. "Wir wollten uns eine gute Ausgangslage schaffen, das haben wir gegen einen sehr spielstarken und krperlich guten Gegner geschafft. Wir gehen guter Dinge in die nchste Partie", sagte Kapitn Philipp Netzer.Gents Trainer trauerte den vergebenen Chancen nach. "Wir htten viel mehr Tore schieen mssen. Uns hat auch das ntige Glck gefehlt, Altachs Tormann hat ausgezeichnete Arbeit geleistet", analysierte Hein Vanhaezebrouch. Die Aufgabe habe man sich selbst erschwert. "Die Chancen auf den Aufstieg sind sicher nicht gestiegen, es wird nicht einfach in Innsbruck", betonte der 53-Jhrige.Sein Team startet am Sonntag bei St. Truiden in die Liga. Die Altacher haben am selben Tag ihre zweite Saisonpartie beim FC Admira vor sich. Da wollen sie den positiven Trend nach dem Auftakt-3:0 gegen die Austria fortsetzen. Zwecks perfekter Vorbereitung reisten sie am Freitag direkt von Belgien nach Wien. "Wir haben von der Organisation alles unternommen fr eine Top-Vorbereitung", sagte Schmidt.Die wird allerdings durch die Ausflle von Ngwat-Mahop und Lienhart getrbt. Beide schieden mit "muskulren Problemen" aus, eine genaue Diagnose stand aus.