25. Juli 2018

Altach mit "groem Ziel Platz sechs" in die neue Saison
Der SCR Altach geht mit einer gesunden Portion Realismus in die neue Saison. "Der sechste Platz ist das groe Ziel aller Clubs. Fr Altach ist ein unteres Play-off aber kein Beinbruch", sagte Neo-Coach Werner Grabherr vor dem Auftakt in die Fuball-Meisterschaft. "Das erste Ziel Altachs ist immer nicht abzusteigen, denn so lange wir in der Bundesliga sind, wird jedes Jahr etwas weitergehen."Fr Grabherr ist es nach zwei Interimseinstzen bei den Vorarlbergern (2016 und 2017) die erste "echte" Anstellung als Cheftrainer. Der 32-Jhrige will vor dem Auftakt keine allzugroen Tne spucken. "Man muss es in Altach immer sehr sauber einordnen am Anfang der Saison." Finanziell und gemessen an den Mglichkeiten bewege man sich im Mittelfeld.Dass es nach dem achten Platz in der Vorsaison einer Vernderung bedarf, strt Grabherr nicht. "Wir haben jedes Jahr einen Umbruch, entweder durch eine schlechtere oder durch eine erfolgreichere Saison."Geht es nach der Statistik, schlgt das Pendel in der kommenden Saison wieder fr die Vorarlberger aus. Seit dem Aufstieg zur Saison 2014/15, als die Vorarlberger sensationell Dritter geworden waren, wechselten sich gute und mige Spielzeiten ab (Platzierungen 3 - 8 - 4 - 8).Wenig hlt Grabherr davon, Erfolg an Attraktivitt zu knpfen. "Die Fans wollen eine bodenstndige Mannschaft mit dem 'Altach-Gen' sehen, dass man mit wenigen Mitteln viel schaffen kann. Am Ende geht's um Punkte und Ergebnisse, und da sind auch die Altach-Fans auf diese Dinge aus."Der Trainer, der aufgrund seiner Teilnahme am diesjhrigen UEFA-Pro-Lizenz-Kurs des FB als Cheftrainer agieren darf, erklrte seine Definition von Erfolg mit Altach: "Wir wollen uns mit der Mannschaft jeden Tag verbessern, jede Woche jubeln. Wenn wir das hufiger schaffen als nicht zu jubeln, dann haben wir sicher eine gute Saison gespielt."Dies soll auch mit einer Erneuerung im Trainerstab vonstattengehen. Mit David Goigitzer verstrkt knftig ein ehemaliger Taktik-Blogger die Rheindrfler. "Es geht immer darum, was im Trainerteam alles abgedeckt werden muss", erklrte Grabherr, der in der Vergangenheit selbst fr die "Analyse und Datenmanagement" zustndig gewesen war. "Da war es fr mich wichtig, einen Trainer zu finden, der sich in diesen Dingen auskennt."In der Offensive hoffte Grabherr noch auf "ein oder zwei" Verstrkungen. Ansonsten habe man sich mit "jungen und hungrigen Spielern" verstrkt. Das Ziel sei es gewesen, einen "schleichenden Umbruch" einzuleiten.Auch im Umfeld entwickelt man sich im Lndle weiter. So wurde in der Pause etwa der Umbau der Sdtribne fertiggestellt. Im Herbst wird dem Bau eines Trainingscampus begonnen, der die erste und zweite Mannschaft beherbergen wird."Jetzt sind wir an drei Standorten verteilt, haben trotzdem alle Mglichkeiten, um gut arbeiten zu knnen. Aber alles unter einem Dach ist natrlich von den Wegen her sehr effektiv und fr die Mannschaft ein wichtiger Schritt", freute sich der jngste Coach der hchsten Spielklasse auf eine weitere infrastrukturelle Verbesserung.