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06. März 2019

"Arbeiter" Grumser will Wacker "neue Prinzipien" lehren

Thomas Grumser heit der Mann, der Wacker Innsbruck nach einem Jahr Fuball-Bundesliga vor dem sofortigen Wiederabstieg bewahren soll. Der 39-jhrige Nachfolger des am Dienstag freigestellten Karl Daxbacher will der Mannschaft nach einem verkorksten Start ins Frhjahr "neue Prinzipien" beibringen, wie er am Mittwoch bei seiner Vorstellung erklrte. Der Tiroler erhielt einen Vertrag bis 2021.Die "neuen Prinzipien" beschrieb der 39-Jhrige, der in seiner Spielerkarriere unter anderem beim damaligen FC Tirol, Lustenau und Pasching gespielt hat, folgendermaen: "Wir wollen gut und geschlossen agieren, mehr nach vorne verteidigen. Und wir wollen versuchen, gute Gegner auch unter Druck zu setzen - egal ob zuhause oder auswrts". Diese Prinzipien seien wichtiger als das Spielsystem auf dem Papier, so Grumser, der am Nachmittag das erste Training der Wacker-Profis leitete.Dass mit dem Auswrtsspiel gegen den Zweiten LASK am Sonntag und der Heimpartie gegen Leader Red Bull Salzburg eine Woche darauf gleich zwei Grokaliber auf seine Kicker warten, beunruhigt Grumser nicht. Die Gegner knne man sich nicht aussuchen, man msse immer auf die eigenen Mannschaft schauen.Grumser, bis zuletzt Coach des Zweierteams der Tiroler in der 2. Liga, sah einen "groen Vertrauensbeweis" seitens des Vereins, ihn nun als fixen Trainer installiert zu haben. Er hatte schon einmal kurzzeitig als Interimslsung auf der Wacker-Kommandobrcke Platz genommen: Von September bis Dezember 2016, damals noch in der zweithchsten Spielklasse.Damals hatte Grumser noch nicht seine Trainerausbildung beendet gehabt, erinnerte Wackers Sport-Geschftsfhrer Alfred Hrtnagl. Aber bereits zu dieser schwierigen Zeit habe er die Mannschaft "stabilisiert". Hrtnagl prsentierte Grumser als die logische Nachfolgelsung nach dem Daxbacher-Aus: "Es war immer klar, dass, wenn es soweit ist, unser nchster Trainer Thomas Grumser heien wird". Und der Manager lobte "den Neuen" in hchsten Tnen: "Er ist ein akribischer, harter, detailverliebter Arbeiter".In der 2. Liga habe Grumser mit seiner Truppe "alle berrascht", so Hrtnagl. ber Jahre habe der neue Coach im Nachwuchsbereich hervorragende Arbeit geleistet. "Der bis 2021 laufende Vertrag unterstreicht das groe Vertrauen, das wir in ihn haben. Wir sind davon berzeugt, dass der Weg stabil nach oben fhren wird", sagte die FC Tirol und Wacker-Legende Hrtnagl.Daxbacher streuten die Club-Verantwortlichen indes auch am Mittwoch Rosen. Dieser bleibe fr alle Zeiten "unser Aufstiegstrainer", betonte Prsident Gerhard Stocker. Die Trennung sei "sehr schmerzvoll" gewesen, aber man sei im Guten auseinandergegangen: "Es war uns ganz wichtig, dass wir eine Top-Kultur der Trennung leben". Fuball sei aber nun einmal ein schnelllebiges Geschft - und die Erfolge von gestern leider schnell vergessen. Auch Nachfolger Grumser lobte seinen Vorgnger und bescheinigte ihm, eine "richtig gute Arbeit" geleistet zu haben.Der 65-jhrige Daxbacher war ab Anfang 2017 bei den Innsbruckern ttig und brachte es dabei in 78 Spielen auf 37 Siege, 15 Unentschieden und 26 Niederlagen. Vergangenes Jahr schaffte man unter seiner Fhrung den ersehnten Wiederaufstieg,Zuletzt gab es jedoch sechs sieglose Spiele. Derzeit liegen die "Grn-Schwarzen" punktgleich mit Admira auf Rang zehn. Der Start in das untere Play-off als Schlusslicht ist zumindest nicht unwahrscheinlich, da der Vorsprung auf den Letzten Altach mittlerweile auf zwei Punkte geschmolzen ist.Wer Grumser als Trainer der zweiten Wacker-Mannschaft nachfolgen wird, blieb am Mittwoch noch unklar. Hrtnagl kndigte eine wahrscheinliche externe Lsung an. Sollte diese bis zum Wochenende nicht gefunden sein, werde der derzeitige Co-Trainer Thomas Perstaller die Mannschaft am Samstag gegen Blau Wei Linz betreuen.