08. Dez. 2017

Auch zum Gruppen-Abschluss stand Salzburgs "Null"
Auch zum Abschluss der Europa-League-Gruppenphase hat Red Bull Salzburg seine defensiven Qualitten unter Beweis gestellt. Selbst zuhause biss sich Olympique Marseille beim 0:0 die Zhne an den schon davor als Fixaufsteiger festgestandenen "Bullen" aus. Trainer Marco Rose durfte nicht zuletzt aufgrund des gelungenen Dreierkettenversuchs recht zufrieden den Flieger Richtung Salzburg besteigen.Als Gruppensieger und ohne Niederlage in sechs Spielen mit nur einem Gegentor berwintert Salzburg in der EL. "Wir haben kein Spiel verloren, das ist eine Riesensache", zog etwa Xaver Schlager Bilanz. Als linker Mittelfeldpart vor der defensiven Dreierkette spielte der 20-Jhrige eine ungewohnte Rolle, erst in der zweiten Hlfte rckte er in eine zentrale und damit gewohnte Position. "Unsere Verteidigung ist richtig gut. Das ist unser Fundament", befand Schlager, hob aber auch den "Verdienst der Strmer mit ihrem Pressing" hervor.Rose selbst zog ebenfalls ein positives Fazit. "Es war kein Leckerbissen, was die fuballerischen Finessen anbelangt. Aber es war ein sehr intensives Spiel, das kann auch schn sein", sagte der Deutsche. Insgesamt sei das Remis "gerecht", auch wenn man zugeben msse: "Marseille hat schon gute Chancen gehabt, da hat wohl auch ein Stck Glck gefehlt."Zum zweiten Mal nach dem 3:2 bei Rapid am 26. November setzte Rose in der Verteidigung auf eine Dreierkette, diesmal allerdings mit zwei Strmern. "Ich habe gute Sachen gesehen, aber auch Dinge, die wir verbessern knnen. Wir haben das aber auch wenig trainiert", resmierte er angesichts der taktischen Umstellung. Es sei jedenfalls wichtig gewesen, weitere "Erfahrungswerte" zu sammeln, um fr die Zukunft variabel zu sein. "Von dem her war das schon ein gelungener Abend fr uns."Stefan Lainer, der auf der rechten Seite als Schlagers Pendant arbeitete, wies nicht zuletzt auf die Klasse der Franzosen hin, die in der Ligue 1 derzeit einer der ersten Verfolger von Leader PSG sind. "Sie sind sehr stark und aggressiv gewesen. Marseille ist nicht irgendein Gegner. Wir haben gut dagegengehalten, sind an unsere Grenzen gegangen", befand der FB-Teamspieler. "Wir haben nicht sehr viele Chancen gehabt, aber wir knnen auf jeden Fall zufrieden sein."Welcher Gegner auf die "Bullen" im Sechzehntelfinale wartet, entscheidet sich bei der Auslosung am Montag (13.00 Uhr) in Nyon. Kaliber wie Dortmund und SSC Napoli warten ebenso wie eher unattraktive, aber vermeintlich leichtere Gegner. In puncto eines Wunschloses zeichneten sich am Donnerstagabend zwei Linien ab. Lainer etwa wrde eher Letzteres bevorzugen. "Mir wre jetzt lieber, wenn wir eine Runde weiter kommen und dann auf Dortmund stoen." Anders Valon Berisha. "Hoffentlich Napoli, ich mag die Italiener, die sind verrckt nach Fuball", sagte der Mittelfeldmann.