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28. Sept. 2017

Austria-Arena wchst weiter - Club erhofft Zuschaueransturm

Whrend die Austria in Athen im Europa-League-Einsatz steht, wird in Wien-Favoriten der nchste Meilenstein angepeilt. Kommende Woche steigt die offizielle Gleichenfeier der neuen Generali Arena. Knapp neun Monate vor der Fertigstellung posierten die Austrianer auch im neuen Mannschaftsfoto stolz in der dann 17.500 Zuschauer fassenden Fuball-Arena.Aufgrund der doch schtteren Kulisse im Ausweichquartier Happel-Stadion - im letzten Heimspiel gegen St. Plten kamen nicht einmal 5.000 Besucher - stellt sich jedoch die Frage: Kann die Austria die neue Spielsttte berhaupt fllen? Einen Besucherschnitt von 10.000 hat der Verein jedenfalls zu Beginn anvisiert. 12.500 sind in einem Dreistufenplan schlussendlich das Ziel, was eine Auslastung von zwei Drittel bedeutet. Fr Club-Manager Markus Kraetschmer realistische Zahlen.400.000 Sympathisanten in der Region Oststerreich seien die Basis. Sie sollen durch den Aha-Effekt ihren Weg ins Stadion finden. "Studien zeigen, dass immer dort, wo etwas geboten wird, auch der Zuschauerzuspruch steigt", sagte Kraetschmer. Ein groer Pluspunkt sei auch die U1-Verlngerung. Seit 2. September fhrt die U-Bahn fast direkt vors Stadion.Die Auswirkung eines neuen Stadions habe man laut Kraetschmer beim Erzrivalen gesehen. Rapid konnte seinen Besucherschnitt in der vergangenen Saison trotz miger sportlicher Leistung um fast 25 Prozent auf 21.000 pro Spiel steigern. Die Htteldorfer waren zuvor ebenfalls im wenig geliebten Prater-Oval ausquartiert. Dort lag bei der Austria 2016/17 der Schnitt laut Liga-Angaben bei 7.922 Fans. Heuer wurde dieser in den vier Heimspielen gegen Sturm Graz, LASK, den WAC und St. Plten (6.300) noch nicht erreicht.Dennoch: das Erreichen der 10.000er-Grenze drfte ein vorsichtig formuliertes Ziel sein. 6.000 bis 7.000 Abos will der Verein an den Fan bringen, im VIP-Bereich ist man mit 1.300 Personen bereits jetzt praktisch ausgebucht. Mit 2,5 bis 3 Millionen Euro zustzlichem Deckungsbeitrag rechnet Kraetschmer. Geld, das durchaus, aber nicht hauptschlich in die Mannschaft investiert wird. Als "warnendes Beispiel" gilt dabei Rapid.Der Stadtrivale kndigte nach Fertigstellung des Allianz Stadions den Angriff auf den Meistertitel an und investierte krftig in den Kader. Die Ausbeute war bescheiden. "Das Stadion gibt uns Mglichkeiten. Aber man sollte nicht bermtig werden", erklrte Kraetschmer darauf Bezug nehmend. Der Weg der Austria msse weiter sein, junge Spieler auszubilden. "Attraktiver Fuball" soll in Favoriten naturgem zu sehen sein. Denn eines ist Kraetschmer mit Blick auf den Zuschauerzuspruch klar: "Auf das neue Stadion allein wird man sich da nicht verlassen knnen."42 Millionen wird der Austria der Umbau der Generali Arena kosten. Der Verein stemmt die Finanzierung groteils selbst, lancierte dafr auch Crowdfunding-Projekte. Es entsteht ein Vier-Sterne-Stadion nach UEFA-Kriterien. Bei Europacup-Spielen sind 15.000 Besucher zugelassen.