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21. Sept. 2018

Austria bittet LASK zum Duell der Salzburg-Verfolger

Die Wiener Austria hat am Sonntag in der Fuball-Bundesliga mit einem Heimsieg im direkten Duell die Chance, am derzeit zweitplatzierten LASK vorbeizuziehen. Beide Teams haben sich zuletzt in guter Verfassung prsentiert. Der Austria geht mit Rckenwind aus dem 1:0 im Derby vergangene Woche bei Rapid ins Spiel, der LASK kommt gar mit sechs Pflichtspielsiegen in Serie nach Favoriten.Die Rolle des Salzburg-Jgers wollen die beiden Clubs bei acht bzw. fnf Punkten Rckstand auf den berlegenen Tabellenfhrer aber nicht so recht annehmen - auch wenn dem Vizemeister nchsten Sommer die Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation winkt. "Am Ende der Saison ist der zweite Platz richtig viel wert", besttigte Austria-Trainer Thomas Letsch. Bis dahin sei aber noch viel Fuball zu spielen."Es zhlt jeder Sieg", meinte Letsch. Einer gegen den LASK wrde "helfen, uns da oben festzusetzen. Wir haben eine kleine Serie gestartet, die wollen wir fortsetzen." Vier Spiele ist die Austria ungeschlagen, landete in dieser Phase drei Siege. "Punkte gegen direkte Konkurrenten helfen natrlich doppelt", sagte Letsch ber die Linzer. "Wir haben eine Mannschaft vor der Brust mit dem LASK, die sicherlich eine groe Herausforderung ist, die nicht zu Unrecht auf Platz zwei steht."Die Austria muss sich auf ein aggressives Pressing einstellen. Ein abwartendes Defensivkonzept drfe man sich von seinem Team zu Hause aber nicht erwarten, betonte Letsch. "Wir werden versuchen, spielerische Lsungen zu suchen, um das Pressing zu umgehen. Wir drfen uns aber auch nicht verzetteln." Der Deutsche lobte die Eingespieltheit, Ordnung und mannschaftliche Geschlossenheit des LASK. "Es ist aber nicht so, dass uns angst und bange wird. Unser Anspruch ist klar, das Spiel zu gewinnen."Es wre der vierte Heimsieg im vierten Spiel in der generalberholten Generali-Arena. So gut war die Austria zu Hause zuletzt 2003 unter dem spteren deutschen Weltmeister-Macher Joachim Lw in die Saison gestartet. Dabei konnten die Wiener laut Letsch in den bisherigen Heimspielen gegen Innsbruck (2:1), die Admira (4:0) und Mattersburg (2:1) noch "nicht zu 100 Prozent berzeugen. Es waren alles verdiente Siege, aber sie sind nicht aus einem Guss heraus passiert."Gegen die Linzer soll an die Derby-Leistung angeknpft werden - auch wenn mit dem erkrankten Christoph Monschein neben Alon Turgeman (Sprunggelenksverletzung) und Dominik Fitz (Knochenmarksdem) eine weitere Offensivkraft ausfllt. Insgesamt sieben Spieler muss die Austria vorgeben. Am Mittwoch wartet bereits der Cup-Schlager bei Titelverteidiger Sturm Graz. Letsch: "Es ist kein Geheimnis, dass das zwei Spiele sind, in denen wir wirklich gefordert sein werden."Gegen den LASK setzte es im Frhjahr zwei Niederlagen (1:3/heim und 0:1/auswrts). In beiden Spielen traf Thomas Goiginger, der sich auch in der laufenden Ligasaison mit sechs Assists in den Vordergrund gespielt hat. Trainer Oliver Glasner lobte die Eins-gegen-Eins-Qualitten des Angreifers, aber auch dessen physische Bereitschaft: "Er bringt sich immer extrem ein fr die Mannschaft. Wie wir spielen wollen, hat er total inhaliert."Genauso wie andere Spieler von ihm profitieren, wrde aber auch Goiginger von seinen Kollegen profitieren. Am Zenit sieht Glasner den 25-Jhrigen noch nicht. "Er ist ein Spieler mit sehr, sehr viel Potenzial. Ich glaube, dass noch nicht alles ausgeschpft ist. Er wird sich noch sehr weiterentwickeln."Ihre Reife knnen die Linzer nach fnf Ligasiegen in Folge in Wien unter Beweis stellen. "Die Austria hat viel Qualitt dazugeholt", sagte Glasner, der neben Markus Wostry und Samuel Tetteh auch auf den verletzten Sdkoreaner Oh In-pyo verzichten muss, ber den Transfersommer der Favoritner. "Das ist eine Mannschaft mehr sehr, sehr viel Qualitt und Tempo in der Offensive." Man habe aber gesehen, dass man, wenn man am "oberen Leistungsniveau" agiere, mit allen Teams der Liga mithalten knne.An den internen Vorgaben hat der jngste Erfolgslauf des LASK nichts gendert. "Wir wollen in die Meisterrunde. Das ist und bleibt unser Ziel", betonte Glasner. Mit Platz zwei und der mglichen Champions-League-Qualifikation beschftigt er sich daher vorerst nicht. Es sei gerade einmal ein Fnftel der Saison absolviert. "Wenn bei einer Wahl erst 20 Prozent der Stimmen ausgezhlt sind, gibt es auch keine serise Hochrechnung. So etwas machen wir nicht." Derzeit sei es Glasner "egal, ob wir als Erster oder Sechster" ins obere Play-off einziehen. Die Punkte werden nach dem Grunddurchgang Mitte Mrz halbiert.