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06. Nov. 2017

Austria-Coach Fink sehnte die Lnderspielpause herbei

Fr die Wiener Austria sind mit der 1:3-Heimniederlage gegen Mattersburg am Sonntag enttuschende drei Wochen zu Ende gegangen. Kein Wunder, dass Trainer Thorsten Fink nach der Partie seine Freude auf die Lnderspielpause nicht verhehlen wollte. Gelingt danach keine Trendwende, drohen sich die Saisonziele in Luft aufzulsen."Wir mssen schauen, dass wir in den zwei Wochen gut regenerieren und dann eine Serie starten. Mit dieser Mannschaft ist das mglich", meinte Fink nach einer Partie, in der sein Team vor eigenem Publikum eine 1:0-Fhrung aus der Hand gegeben hatte. Fr den Deutschen ist zu hoffen, dass man erfolgreicher regeneriert als in der vorangegangenen Lnderspielpause Anfang Oktober. Denn abgesehen vom 4:1-Sieg in Rijeka und einem mageren Punkt gegen den LASK gab es da viele Fehlschlge.Gegen Rapid verabschiedete sich die Austria sich aus dem Cup, unterlag Rijeka zuhause und kassierte in der Liga drei Niederlagen. Auch an defensiver Stabilitt konnte man nicht dazugewinnen, und befindet sich mit insgesamt 22 Gegentoren nicht unbedingt in bester Gesellschaft: Nur im Tor der Admira (23), Mattersburgs (26) und St. Pltens (33) "klingelte" es fters.Auf Tabellenfhrer Sturm fehlen 13, auf Salzburg 12, auf Rapid immerhin sieben Punkte - von der kleinen Chance auf den Titel will derzeit keiner reden. "Der fnfte Platz ist nicht unser Ziel, deswegen bin ich nicht zufrieden", lautete Finks lapidares Zwischenresmee. Dennoch drfe man nicht nur Negatives sehen: "Trotzdem haben wir fuballerisch nicht enttuscht." Damit lag der 50-Jhrige in gewisser Weise auch im Hinblick auf das Mattersburg-Spiel durchaus richtig. Waren die Hausherren doch in allen statistischen Belangen berlegen. "Wir haben viel Ballbesitz gehabt und viele Flanken geschlagen, wir haben vieles getan, um Tore zu schieen", meinte Fink zurecht - musste aber zugeben: "Das haben wir nicht geschafft."Dafr lud man mit der 1:0-Fhrung im Rcken den Gegner regelrecht zum Ausgleich ein. Bald nach Wiederbeginn ging der Versuch, sich spielerisch vom Mattersburger Pressing zu lsen, vllig in die Hose. Perlak leitete mit seinem Ausgleich schlielich die Wende ein. "Wir haben den Ball nicht weggeschossen, das haben wir ein bisschen bertrieben", meinte Auenverteidiger Petar Gluhakovic, der in seiner Rolle als Florian-Klein-Ersatz nach zwei Einstzen en suite zumindest eine persnlich positive Bilanz ziehen durfte.Etwas unglubig wirkte Abwehr-Routinier Heiko Westermann. "Wenn man zuhause gegen Mattersburg spielt, das ist fr mich unerklrlich. Gefhlt haben wir das Spiel aus der Hand gegeben", gab der Deutsche zu Protokoll. "Wir machen das 1:0 vor der Pause, besser kann es nicht laufen. Dann musst du das Ding nach Hause fahren."Den umgekehrten Weg nahm ebenfalls am Sonntag Meister Salzburg, der nach frhem Rckstand mit einem 3:1 in St. Plten die Pflicht erfllte und nher an Tabellenfhrer Sturm Graz herankam. Nur noch ein Punkt trennt die beiden Topteams nach dem Arbeitssieg, bei dem Takumi Minamino mit zwei Treffern herausragte. Den St. Pltnern konnte wieder einmal niemand eine gute Leistung absprechen, wieder einmal reichte es aber nicht zu Zhlbarem. So blieb das Team von Trainer Oliver Lederer im 17. Pflichtspiel in Folge ohne Sieg."Die Niederlage tut natrlich weh. Einen Punkt htten wir uns heute nach der starken ersten Halbzeit verdient", meinte SKN-Torschtze Michael Huber. "In der zweiten Hlfte haben wir dem hohen Tempo Tribut zollen mssen. Der Knackpunkt war das 2:1, das wir gleich nach der Pause kriegen", analysierte er."Ich habe eine Mannschaft mit hoher Qualitt, aber auch eine Mannschaft, die extrem hart arbeitet", war Salzburg-Chefcoach Marco Rose nach getaner Arbeit verstndlicherweise zufrieden. "Auch charakterlich sind die Jungs top. Wir gehen jetzt mit einem guten Gefhl in die Pause."Im Schlagerspiel der 15. Runde am 19. November gegen Sturm drfte dann Stamm-Goalie Alexander Walke wieder zwischen den Torstangen stehen und Cican Stankovic, der diesmal einen Elfmeter von Lonsana Doumbouya entschrfte, ersetzen.