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14. Dez. 2018

Austria im Wiener Derby um Wiedergutmachung bemht

Nach dem jngsten Flop in Mattersburg bietet sich der Wiener Austria zum Jahresausklang der Fuball-Bundesliga eine ausgezeichnete Chance zur Wiedergutmachung. Ein Sieg ber Rapid im 328. Wiener Derby am Sonntag (17.00 Uhr) wrde nicht nur die Stimmung heben, sondern wre auch ein wichtiger Schritt in Richtung Top 6. Doch auch Rapid steht unter Druck und kommt mit dem Hochgefhl der Europa League."Wir wollen einen nicht so gelungenen Herbst - das muss man schon sagen - mit einem Erfolgserlebnis im Derby abschlieen", sagte Austria-Coach Thomas Letsch bei einer Pressekonferenz am Freitag. Der Erfolg knnte vier Partien vor Abschluss des Grunddurchgangs den Abstand zum "Strich" von derzeit einen auf vier Punkte vergrern. Dann wre wohl auch fr Letsch ein violettes Weihnachtsfest gesichert. Andererseits knnte der Tabellenvierte von Sturm und Hartberg berholt werden. Auf Spekulationen hatte Letsch aber keine Lust. "Dann wrde der Kopf rauchen, mit irgendwelchen Dingen, auf die ich keinen Einfluss habe."Das 1:2 in Mattersburg am vergangenen Wochenende, bei der man eine 1:0-Fhrung und auch den dritten Sieg en suite aus der Hand gab, habe man selbstverstndlich aufgearbeitet, erklrte Letsch. Auf Details verzichtete er aber: "Es macht keinen Sinn, stndig in der Vergangenheit zu leben." Einmal mehr konnten die Veilchen ihre Leistung ber 90 Minuten nicht aufrechterhalten. "Es gibt Phasen, die knnen uns auch wir nicht ganz erklren", gestand Letsch.Klar ist, dass Rapid nach dem Weiterkommen in der Europa League auf einer kleinen Euphoriewelle nach Favoriten surft. Auch darber wollte Letsch sich nicht den Kopf zerbrechen. "Es ist mig. Wenn ein Derby angepfiffen wird, dann interessiert es nicht, ob sie weitergekommen sind", meinte der 50-Jhrige. Und dank des Auswrtssiegs im ersten Derby im Allianz Stadion kann schlielich auch Violett positive Erinnerungen abrufen. "Das gibt uns ein gutes Gefhl", meinte Letsch, der am 16. September ein 1:0 dank des derzeit verletzten Torschtzen Alexander Grnwald bejubelte.Am Sonntag will man vor wohl ausverkauftem Haus nicht zuletzt eines: "Mehr Torchancen kreieren." Nur drei Teams, Innsbruck und Admira (je 17) sowie Rapid (16), haben weniger Treffer als die Austria erzielt, die 18-mal einnetzte. "Wir werden das Ding sicherlich offensiv angehen, vielleicht etwas offensiver als die vergangenen Spiele", kndigte Letsch an. Der Wille zum Erfolg msse jedenfalls "von der ersten Minute an zu spren sein". Das sei man schlielich auch den Fans schuldig. Bilder wie in Mattersburg, als ein Teil des Anhangs auf dem Feld die Diskussion mit den Spielern suchte, will man diesmal vermeiden.Es ist das erste Duell mit Rapid seit dem Umbau der violetten Heimsttte. Zuvor konnte man an selber Stelle in 38 Partien 14 Erfolge und 16 Remis holen, 8-mal ging Grn-Wei als Sieger vom Platz. Die "ewige" Bilanz fllt zugunsten Rapid aus (135 Rapid-Siege, 74 Remis, 118 Austria-Siege), seit Grndung der Bundesliga haben die Favoritner die Nase vorne: 61 Austria-Siege stehen 54 Niederlagen bzw. 55 Remis gegenber.