17. Nov. 2017

Austria mit neuem Elan, aber alten Sorgen gegen Admira
Mit neuem Elan, aber den alten Verletzungssorgen startet die Austria nach zweiwchiger Lnderspielpause wieder in die Liga. Mit Heiko Westermann vermeldete Trainer Thorsten Fink am Freitag den nchsten Ausfall. Der Innenverteidiger wird heuer kein Spiel mehr bestreiten knnen. Im Heimspiel gegen die Admira am Samstag (18.30 Uhr) soll die nationale Unserie dennoch beendet werden.Vier Runden ist die Austria in der Meisterschaft sieglos, dazu kam noch das Aus im Cup-Achtelfinale gegen Rapid. In den vergangenen eineinhalb Monaten gab es einzig in der Europa League mit dem 4:1 in Rijeka ein Erfolgserlebnis. Auf Rang fnf liegend haben die Wiener schon sieben Zhler Rckstand auf den Dritten Rapid und 13 auf Spitzenreiter Sturm. Die Admira liegt punktegleich mit der Austria auf dem sechsten Platz und hat ebenfalls vier Ligaspiele nicht gewonnen."Man wird eine sehr junge Mannschaft auf dem Platz sehen", sagte Fink am Tag vor dem Spiel. Westermann habe sich bereits in Rijeka verletzt, wie eine Untersuchung ergab, muss der Deutsche nun unters Messer. Nach der Operation wird der 34-Jhrige erst Mitte Jnner wieder einsteigen knnen. Der 16 Jahre jngere Aleksandar Borkovic ist sein Ersatzmann. "Er hat Riesenqualitt und nun die Chance, sich zu zeigen", meinte Fink.Ein Sieg wrde seiner Elf gut tun, "um mit vollem Elan nach Mailand zu fahren". Am Donnerstag geht es in der Europa League mit dem Auswrtsspiel bei Milan weiter, die Austria hat noch die Chance auf den Aufstieg. Vorerst gilt es aber, mit einem Dreier gegen die Admira wieder Fu in der Liga zu fassen. "Jetzt zhlt nur die Meisterschaft", betonte Fink, der aufgrund der andauernden Verletzungssorgen wenig Spielraum fr Rotation hat. Mit Blick auf die Tabelle war sich der Austria-Coach aber sicher: "Wir werden noch die Punkte machen, um oben dran zu bleiben."Fr Unruhe sorgten diese Woche auch Spekulationen ber den mglichen Abgang von Raphael Holzhauser in der Winterpause. Der Spielgestalter hat seinen im kommenden Sommer auslaufenden Vertrag noch nicht verlngert, es zeichnet sich derzeit auch keine Einigung ab. Zwischen dem Angebot der Austria und den Forderungen seines Managements soll sich eine Kluft aufgetan haben. Fink erklrte dazu: "Es ist klar, dass er mit seinen Leistungen andere Vereine auf sich aufmerksam gemacht hat und es schwer wird, ihn zu halten."Selbst fndig werden knnte die Austria bei der Admira. Die Sdstdter seien laut Fink eine sehr interessante Mannschaft mit Spielern, die Interesse erweckt htten. Einer davon ist Maximilian Sax, um den sich die Austria bereits Ende August bemhte. Der Flgelspieler knnte im Winter eine Klausel nutzen, um kostengnstig aus seinem Vertrag herausgekauft zu werden. Admira-Coach Ernst Baumeister hat ein Frhjahr ohne Sax bereits "im Hinterkopf".Auch Christoph Knasmllner steht bei den Maria Enzersdorfern nur noch bis Saisonende unter Vertrag. Der Offensivmann betrieb zuletzt Eigenwerbung, erzielte fnf der letzten sechs Admira-Tore. Seit dem 4:2 gegen den LASK wartet das Baumeister-Team bereits auf einen Sieg. "Aber wir haben von unseren letzten acht Ligaspielen auch nur eines verloren", hielt der Chefbetreuer dagegen.In der Ligapause versuchte Baumeister, seine Mannschaft auf die abschlieenden sechs Runden des Jahres einzustimmen. Der langjhrige Austria-Profi hatte nach dem 0:0 gegen den WAC angekndigt, einige Akteure "wieder auf den Boden zurckzuholen". Nun berichtete er von einer positiven Trainingseinstellung. "Keine Mannschaft kann es sich leisten, dass einige Spieler zwei, drei Prozent weniger geben", betonte Baumeister, der vor der Austria warnte: "Ein angeschlagener Gegner ist immer gefhrlich."Verzichten muss die Admira auf Daniel Toth, der Kapitn kann heuer aufgrund seiner Hftprobleme nicht mehr einlaufen. Die Statistik spricht fr einen Erfolg der Sdstdter: In den vergangenen fnf Bundesliga-Duellen zwischen den beiden Clubs gewann jeweils das Auswrtsteam. Den einzigen Sieg einer Heimmannschaft in den letzten elf Begegnungen feierten die Wiener Anfang Mai 2016 mit einem 3:1 in der Generali Arena.