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28. Juli 2018

Austria nach gelungener Heimkehr erleichtert

Nach dem umkmpften 2:1-(1:1)-Auftaktsieg in der Fuball-Bundesliga gegen Wacker Innsbruck ist die Erleichterung bei Austria Wien sprbar gewesen. "Man wei vor dem Start nie, wo man steht, wir wollten den Sieg unbedingt. Aber wir werden ihn nicht berbewerten", brachte Kapitn Alexander Grnwald die Stimmung auf den Punkt. Die Tiroler trauerten einem Punkt nach, nahmen aber auch Positives mit."Wir sind richtig gut ins Spiel reingekommen. Wir haben taktisch alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben", zeigte sich etwa Abwehrspieler Michael Schimpelsberger durchaus angetan von der eigenen Leistung. Der Aufsteiger ging etwas berraschend, aber nicht unverdient in der 19. Minute in Fhrung. "Danach haben wir leider aufgehrt Fuball zu spielen. Das ist sehr bitter, weil heute viel mehr mglich war", rgerte sich der 27-Jhrige im gleichen Atemzug ber die vergebene Chance.Sein Teamkollege und Torschtze zum 1:0, Zlatko Dedic, schlug in die gleiche Kerbe. "Wir mssen weiter konzentriert bleiben. Das nchste Spiel wartet schon. Ich freue mich immer, wenn ich ein Tor schiee. Aber heute bin ich sehr enttuscht. Es wre viel besser gewesen, wenn wir etwas mitgenommen htten."Bei den Wienern herrschte nach dem gelungenen Pflichtspieldebt in der runderneuerten Heimsttte hingegen nicht zuletzt dank der "berragenden" Atmosphre auf den Rngen Zufriedenheit. "Wir wissen, dass wir fr die Stimmung verantwortlich sind", erklrte Michael Madl, der sich ber den echten Heimvorteil freute. "Heute haben wir ein bisschen was zurckgeben knnen." Mit 13.155 Zusehern waren beim Ligastart fast doppelt so viele Fans im Stadion wie durchschnittlich in der vergangenen Saison im Happel-Oval (6.795).Die Ehre des ersten Austria-Treffers in der neuen Generali-Arena blieb mit Grnwald dem besten Akteur des Abends vorbehalten. "Darber habe ich mir im Vorfeld keine Gedanken gemacht. Im Nachhinein ist es natrlich schn. Ich bin ja doch schon lnger hier und kenne das Stadion, wie es frher ausgesehen hat", freute sich der 29-Jhrige, der ein Sonderlob von Coach Thomas Letsch erhielt. "Wie Alex vorne weggegangen ist, war schon sehr gut, nicht nur wegen des Ausgleichs."Zweifel ber den Sieger gab es nach eigenem Bekunden im violetten Lager nie. "Ich muss ehrlich sagen, dass ich nach dem 0:1 nicht das Gefhl gehabt habe, dass wir das Spiel verlieren werden. Wir haben gewusst, dass wir das bessere Team sind", sagte Madl nach der gelungenen Aufholjagd, die Neuzugang Alon Turgeman nach Grnwald-Assist mit dem Siegtreffer in der 52. Minute perfekt machte.Dass noch nicht alles eitel Wonne ist, war den Verantwortlichen durchaus bewusst. So kritisierte Letsch etwa die mangelnde Absicherung nach dem Fhrungstreffer. "Da htte ich mir mehr Breite im Spiel erhofft." Der Deutsche gab zu, von den Gsten - zumindest teilweise - berrascht worden zu sein. "Wir haben Probleme gehabt Zugriff zu bekommen. Unsere Rechnung, wo wir Rume bekommen wrden, ging nicht auf", lobte er die Ausrichtung der Gste.Mit der zeigte sich auch Trainer Karl Daxbacher zufrieden. "Wie wir den Matchplan umgesetzt haben, war schon okay. Es war ein optimaler Spielverlauf fr uns. Vielleicht haben wir dann im Kopf zu sehr auf Verwaltung umgestellt", mutmate Daxbacher, der den grten Unterschied in den individuellen technischen Fehlern seiner Spieler sah.Negativer Hhepunkt aus Sicht der Innsbrucker war die Verletzung von Tormann Christopher Knett. Der Schlussmann berknchelte, nachdem die Gste bereits dreimal gewechselt hatten. Feldspieler Dominik Baumann musste fr die Schlussminuten einspringen. Eine Untersuchung am Samstag sollte Klarheit ber den Verletzungsgrad geben.