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10. Dez. 2018

Austria nach Zwischenhoch vor Derby wieder am Boden

Nach einem kurzen Zwischenhoch ist bei der Austria der Weihnachtsfriede wieder schwer gefhrdet. In Mattersburg planten die Wiener einen Riesenschritt Richtung Meistergruppe ein, heraus kam eine ernchternde 1:2-Niederlage. Zum sportlichen Rckschlag kamen noch Dispute mit den eigenen Fans nach Schlusspfiff. Der Druck vor dem Heim-Derby gegen Rapid am Sonntag ist wieder gehrig gestiegen."Ich bin brennhei auf mich und brennhei auf die Mannschaft, weil das nicht passieren darf", sagte Austrias Abwehrchef Michael Madl nach einem Spiel, in der seine Elf zur Pause noch auf Kurs gelegen war. Bright Edomwonyi (43.) hatte die Gste in einem Duell mit berschaubarem Niveau in Fhrung gebracht. Mattersburg legte im Gegensatz zur Austria nach Seitenwechsel aber zu und fand in Luftduellen ein passables Mittel. Die Tore von Marko Kvasina (54.) und Martin Pusic (84.) fielen jeweils per Kopf.Fanden die Mattersburger ein Rezept, offenbarte die Austria Ratlosigkeit. Laut Madl habe man darber hinaus die "Basics" wie Zweikampfverhalten vermissen lassen. Offensiv zeigten beide Mannschaften wenig, wie die Torschussstatistik von 2:1 zugunsten der Burgenlnder offenbarte. Fr die Austria auch kein Ruhmesblatt: Nach 17 Runden und 18 geschossenen Toren lautet die Tordifferenz nun minus eins. Als Tabellenfnfter liegen die Favoritner einen Zhler vor dem Siebenten Hartberg und vier vor dem Achten Rapid.Im die Herbstsaison abschlieenden Derby droht damit der Rckfall auf einen Platz auerhalb der Top Sechs. Das Standing von Trainer Thomas Letsch wrde dies nicht strken. Der Deutsche steht bei der violetten Anhngerschaft schwer in der Kritik. Sportdirektor Ralf Muhr strkte ihm bisher den Rcken. Letsch wirkte nach der Niederlage im Pappelstadion bedient.Man habe sich "die Schneid abkaufen lassen", meinte der Austria-Coach, der sein Team im Vorfeld auf ein Kampfspiel eingeschworen hatte. Natrlich sei die Enttuschung riesengro, betonte Letsch. Das Worst-Case-Szenario wollte er jedoch nicht ins Auge fassen: "Was die Tabelle anbelangt, da passiert noch vieles. Es gibt noch fnf Spiele. Aber Fakt ist, wir hatten eine groe Chance, die haben wir verpasst."Einen Tag zum Vergessen rundeten fr die Austrianer verbale Scharmtzel mit den eigenen Fans ab. Bei der Verabschiedung der Mannschaft nach Schlusspfiff strmten rund 20 Anhnger der Wiener aufs Spielfeld, die Ordner hatten alle Hnde voll zu tun. Vor allem Kapitn Florian Klein stand im Mittelpunkt des Geschehens. Bei der Abreise der Mannschaft gab es vor dem Teambus der Austria dann erneut Gesprche mit den Fans. Die Stimmungslage in Wien-Favoriten wenige Tage vor dem Derby ist angespannt.