25. Nov. 2018

Austria siegte bei Admira ohne Glanz: "Viel Luft nach oben"
Ausgerechnet Maximilian Sax hat die Wiener Austria am Samstag bei seinem Ex-Club Admira vor einer Fortsetzung der sieglosen Serie bewahrt. Der 26-Jhrige untermauerte seine Anwartschaft auf einen Stammplatz im Team von Thomas Letsch mit einem Tor und Assist beim knappen 2:1-Erfolg. Der war im Rennen um einen Platz in der Bundesliga-Meisterrunde enorm wichtig und sicherte den Vorsto auf Rang fnf.Die Favoritner konnten Hartberg berholen und haben nur noch vier Zhler Rckstand auf den Dritten WAC, da die Krntner beim 2:2 gegen Mattersburg eine 2:0-Fhrung aus der Hand gaben und zwei Punkte liegen lieen. "Es war nicht die feine Klinge, wichtig waren aber die drei Punkte und es war aus meiner Sicht ein absolut verdienter Sieg", resmierte Letsch. Er verschaffte sich viel Luft. "Ich war davor auch nicht unentspannt, aber ich rede jetzt lieber als nach einer Niederlage und ich hoffe, dass es beim nchsten Mal wieder so ist", sagte der Deutsche.Spielerischen Glanz bekamen die nur 2.857 Zuschauer in der BSFZ-Arena berhaupt nicht geboten. Es gab viele Fehlpsse und kaum Torchancen auf beiden Seiten. Die Gste hatten mehr vom Spiel und wurden dafr belohnt. Da aus dem Spiel heraus wenig Brauchbares gelang, mussten zwei Standardsituationen den Ausschlag geben. "Mir ist es vllig egal, woraus wir Tore schieen", betonte Letsch. Da seine Truppe die geforderten drei Punkte holte, gab er ihr die Schulnote eins. Die Leistung war aber von perfekt weit entfernt. "Wir haben noch deutlich Luft nach oben", ist sich der Austria-Trainer bewusst.Das trifft auch auf Sax zu, obwohl der Offensivspieler mit einem sehenswerten Freistotor (64.) und einem Eckball auf den Kopf von Kevin Friesenbichler (20.) zwei Scorerpunkte verbuchen konnte. "Ich bin krperlich noch nicht in bester Verfassung", sagte Sax. Er kam erst zu seinem dritten Ligaeinsatz fr die Austria, fr die er zum ersten Mal ber die volle Distanz spielte. "Ich habe nicht damit gerechnet, dass es bei ihm so schnell geht. Er zahlt das Vertrauen mit Leistung zurck, ich bin absolut zufrieden", lobte Letsch den Ex-FB-Nachwuchs-Teamspieler.Sax war aufgrund eines Knochenmarkdems im rechten Wadenbein nach seinem Wechsel von der Admira erst vor einigen Wochen zu seinem Austria-Debt gekommen. Nun gab es fr ihn das erste persnliche Highlight im Dress der Violetten. "Unglaublich, so htte man sich das nur ertrumt", verlautete der Mittelfeldspieler. Das Wichtigste waren aber auch fr ihn die drei Punkte. "Genau diese Spiele muss man gewinnen, die dreckigen Siege sind die schnsten", sagte Sax, der wie sein Coach die Platzverhltnisse bekrittelte.Die Admira war an Harmlosigkeit nicht zu berbieten, immerhin gelang Pyry Soiri (55.) ein Treffer. Reiner Geyer musste auch nach seiner dritten Partie als Trainer eine Niederlage analysieren. "Wir mssen schauen, die Kopfballduelle zu gewinnen, darauf werden wir im Training noch mehr Augenmerk legen", kndigte der Deutsche an. Den zweiten Gegentreffer nahm Goalie Andreas Leitner, der von Sax' sehenswertem Freisto ins Kreuzeck berrascht wurde, "auf meine Kappe"."Ichh habe aber auch viele Phasen bei meiner Mannschaft gesehen, die gut waren und sie werden noch mehr werden. Das Vertrauen in die Mannschaft ist da", ist Geyer nach wie vor optimistisch. Sein Team verlor zum vierten Mal in Folge, sieben Spiele gab es keinen Sieg mehr. "Ein Erfolgserlebnis wre dringend ntig", betonte Kapitn Daniel Toth.Der Zehnte Mattersburg setzte sich sechs Punkte vom Tabellenende ab. "In Wolfsberg etwas mitzunehmen, ist keine Selbstverstndlichkeit", resmierte Mattersburg-Coach Klaus Schmidt. Der WAC verabsumte es, sich zumindest fr einen Tag auf Rang zwei vorzuarbeiten. "Das sind ganz klar zwei verlorene Punkte, die mssen wir uns in den nchsten Partien zurckholen", forderte WAC-Trainer Christian Ilzer. Der 41-Jhrige hoffte auch auf einen positiven Effekt: "Manchmal ist ein Dmpfer auch gut, man kann aus solchen Situationen lernen."