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02. Nov. 2017

Austria Wien nach 4:1 in Rijeka voll im EL-Aufstiegsrennen

Die Wiener Austria hat die Aufstiegschancen in der Fuball-Europa-League gewahrt. Die Truppe von Trainer Thorsten Fink feierte am Donnerstagabend bei HNK Rijeka einen verdienten 4:1-(1:0)-Sieg und zog in der Gruppe D an den Kroaten vorbei auf Rang drei. Der Rckstand auf das zweitplatzierte AEK Athen konnte auf zwei Zhler verringert werden, Leader AC Milan ist vier Punkte entfernt.Dominik Prokop mit einem Doppelpack (41., 62.), Tarkan Serbest (73.) und Christoph Monschein (83.) fixierten im vierten Anlauf den ersten Sieg. Die Revanche fr das 1:3 in Wien vor zwei Wochen htte nicht besser gelingen knnen. Einmal mehr untermauerten die Wiener ihre Auswrtsstrke, in der laufenden Europacup-Saison waren sie zuvor auch schon in Limassol (2:1), Osijek (2:1) und Athen (2:2) ungeschlagen geblieben. Fr die in der Liga zuletzt schwchelnden Kroaten, bei denen der Ex-Austrianer Alexander Gorgon bis zur 84. Partie spielte, war ein Treffer von Domagoj Pavicic (61.) die einzige Ausbeute, Josip Misic sah die Rote Karte (72./Ttlichkeit).Fink wollte von seiner Mannschaft einen "frechen" Auftritt sehen. Den bekamen die fast 8.000 Zuschauer im ausverkauften Stadion Rujevica auch geboten. Die Wiener setzten auf Pressing, attackierten frh, hatten jedoch auch gleich einmal eine Schrecksekunde zu berstehen. Der anstelle des angeschlagenen Wien-Doppel-Torschtzen Mario Gavranovic als Mittelstrmer agierende Gorgon setzte einen Linksschuss mit dem Auenrist knapp daneben (5.). Auf der anderen Seite fiel ein Serbest-Kopfball zu schwach aus (12.) und scheiterte Felipe Pires mit einem Weitschuss an Rijeka-Tormann Andrej Prskalo (13.).In der 18. Minute htten die Hausherren beinahe von einem Schnitzer von Thomas Salamon profitiert. Gorgon scheiterte diesmal aus guter Position an Patrick Pentz, der glnzend zur Ecke abwehrte (18.). Zehn Minuten spter hatten die Wiener auch etwas Glck. Der Brasilianer Heber wurde bei einem Zweikampf im Strafraum im Fallen von Abdul Kadiri Mohammed mit dem Kopf getroffen, der dnische Referee Jakob Kehlet entschied aber auf Schwalbe.Allgemein hatten die Wiener vor der Pause etwas mehr vom Spiel, Gefahr gab es auch immer wieder bei Standardsituationen, wie einem Holzhauser-Freisto, bei dem Kevin Friesenbichler hauchdnn nicht zum Kopfball kam (34.). Jubeln durften die Gste kurze Zeit spter. Der bis dahin kaum in Erscheinung getretene Prokop lie dank seiner Dribbelstrke und Schnelligkeit die gesamte Rijeka-Abwehr schlecht aussehen und vollendete zum 0:1 (41.).Nach dem Seitenwechsel nahm die Qualitt der Partie noch einmal zu, beiden Teams war anzumerken, dass ihnen nur ein Sieg weiterhilft, die Austria lehnte sich alles andere als zurck. Pavicic brachte den kroatischen Doublesieger aber vorerst zurck ins Spiel, schoss ein, nachdem Gorgon ideal fr ihn zurckgelegt hatte (61.).Die Antwort der Austria lie keine Minute auf sich warten. Nach Gluhakovic-Hereingabe traf Prokop mithilfe der Innenstange (62.). Felipe Pires htte nachlegen knnen, scheiterte aber alleine stehend an Prskalo (64.). Dessen Gegenber war bei einem Pavicic-Abschluss auf dem Posten (70.). Zwei Minuten danach schwchten sich die Gastgeber selbst, Misic sah nach einer Ttlichkeit gegen Prokop eine harte Rote Karte.Es war der Anfang vom Ende Rijekas. Serbest per Kopf nach Holzhauser-Freisto und ungewollter Gorgon-Kopf-Verlngerung (73.) sowie "Joker" Monschein nach Vorarbeit des berragenden Holzhauser (83.) sorgten fr klare Verhltnisse. Der Befreiungsschlag nach fnf sieglosen Austria-Pflichtspielen in Folge htte nicht besser ausfallen knnen. Es war der siebente Sieg im zehnten Europacup-Auswrtsspiel unter Fink. Der konnte auch aus einem anderen Grund zufrieden sein. Mohammed gab in der Abwehr sein Comeback, auch Heiko Westermann und Ismael Tajouri waren mit von der Partie. Das Wiener Lazarett hat sich also verkleinert.