berraschungsteams St. Plten und WAC wollen Lauf vollenden

Sie waren die berraschungen der bisherigen Bundesliga-Saison. St. Plten, der Wolfsberger AC und Aufsteiger Hartberg mischten im Herbst im Rennen um die Meistergruppe gehrig mit. Whrend die Oststeirer schlussendlich auf Rang sieben berwinterten, darf St. Plten als Dritter das Rennen um die Europacup-Pltze schon ins Auge fassen. Der WAC will als Vierter die Angriffe der Verfolger abwehren.In Niedersterreichs Landeshauptstadt war es ein ruhiger Transferwinter - notgedrungen. Ende Jnner erhielt St. Plten ein Fax des Weltverbandes mit wenig erfreulichen Nachrichten. Die FIFA belegte den SKN mit einer Transfersperre, Hintergrund ist ein Rechtsstreit um Ex-Spieler Alhassane Keita. Die St. Pltner zogen deshalb inzwischen vor den Internationalen Sportgerichtshof (CAS), mssen aktuell aber mit den Folgen leben.Diese betreffen jedoch weniger die Profis. "Es war von Anfang an klar, dass wir bei der Kampfmannschaft nicht viel ndern wollen. Unangenehm ist es im Nachwuchs- und Amateurbereich", erklrte General Manager Andreas Blumauer. So drfen keine Jugendspieler beim Verein angemeldet werden. Wie lange die Sperre aufrecht bleibt, ist noch unklar. Es sei schwierig gewesen, bei der FIFA einen Ansprechpartner zu finden, berichtete Blumauer. Der Fall liegt nun bei den Anwlten.Drei Testspieler wurden unmittelbar nach dem FIFA-Fax weggeschickt. Einziger "Neuzugang" ist George Davies, der Flgelspieler aus Sierra Leone kehrte von einem Leih-Engagement in Lettland zurck. Ranko Popovic versuchte in der Vorbereitung weiter, das Hauptaugenmerk auf spielerische Akzente zu legen. "Ich wnsche mir fr die Zukunft, dass wir eine Mannschaft sind, ber die man aufgrund ihres Spielstils spricht", sagte der Chefcoach noch vor dem unangenehmen Auftakt ins Frhjahr. Im FB-Cup-Achtelfinale ging St. Plten beim LASK mit 0:6 unter.In der Liga wartet am Sonntag das Spiel in Hartberg auf die "Wlfe". Mit einem Erfolg wre St. Plten bei dann neun Zhlern Vorsprung auf Platz sieben und drei ausstndigen Runden im Grunddurchgang praktisch durch. Das alleine ist aber nur das "erste Ziel", wie Popovic, der noch vom Erfolgslauf von Vorgnger Dietmar Khbauer (20 Zhler in den ersten 9 Runden) zehrt, betont. "Im Anschluss ist es unser Traum, die berraschung zu schaffen und einen internationalen Startplatz zu erreichen", hielt der gebrtige Serbe fest.Wie Blumauer verriet, habe man das Team im Trainingslager in der Trkei darauf eingeschworen. So sei es "legitim", ber Platz drei zu sprechen. Dieser knnte einen Startplatz in der Gruppenphase der Europa League bedeuten, sofern Salzburg und LASK auf den ersten beiden Pltzen landen und eines der beiden Teams Cupsieger wird. "Wir haben gesagt, wenn wir den Platz halten, was sicher schwer wird, dann spielen wir vielleicht in der Europa League. Diese auergewhnliche Chance haben wir noch einmal allen vor Augen gefhrt", meinte Blumauer.Auf Rang drei stand in dieser Saison auch bereits der WAC. Die Lavanttaler lieferten nach einem Umbau im Sommer unter Trainer Christian Ilzer einen berdurchschnittlichen Herbst ab. Am Samstag knnte mit einem Heimsieg ber Altach der nchste Schritt folgen. "Wir haben im Sommer ein hohes Ziel ausgegeben mit dem oberen Play-off. Daran wollen wir festhalten. Wenn wir dann reinkommen, wollen wir auch nicht Sechster werden", sagte Ilzer vor dem Start ins neue Fuball-Jahr.Beim Bestreben, zum zweiten Mal nach 2015 den Europacup-Einzug zu schaffen, mithelfen sollen drei Neuzugnge. Kevin Friesenbichler kam vorerst leihweise von der Austria anstelle des langzeitverletzten Marc Andre Schmerbck (Kreuzbandriss), mit Sekou Koita ebenfalls auf Leihbasis ein weiterer Offensivakteur von Salzburg. Kurz vor Transferschluss kam den Wolfsbergern freilich Dever Orgill abhanden. Fr den Abgang des Jamaikaners in die trkische Liga kassierten sie gutes Geld, kurzfristig wurde daraufhin noch Romano Schmid von Werder Bremen ausgeliehen. Das 19-jhrige Talent wollte Werder ursprnglich in die Niederlande verleihen. Ilzer sagte ber den Grazer: "Er hat Fhigkeiten, die unserem Spiel sehr gut tun werden."