06. Feb. 2017

Bundesliga-Trainer gegenber FIFA-Reformplnen skeptisch
Die zehn Trainer der heimischen Fuball-Bundesliga stehen den mglichen Reformen des Weltverbandes FIFA skeptisch gegenber. Der von FIFA-Direktor Marco van Basten angedachten Abschaffung der Abseitsregel etwa konnten die bungsleiter in einer Umfrage der Austria Presse Agentur nichts abgewinnen. Auch die beschlossene WM-Aufstockung von 32 auf 48 Teams wird mit gemischten Gefhlen gesehen.Die zehn Trainer der heimischen Fuball-Bundesliga stehen den mglichen Reformen des Weltverbandes FIFA skeptisch gegenber. Der von FIFA-Direktor Marco van Basten angedachten Abschaffung der Abseitsregel etwa konnten die bungsleiter in einer Umfrage der Austria Presse Agentur nichts abgewinnen. Auch die beschlossene WM-Aufstockung von 32 auf 48 Teams wird mit gemischten Gefhlen gesehen.Mehrere Ligatrainer gaben sich im Hinblick auf die Van-Basten-Vorste als Traditionalisten. "Fuball soll Fuball bleiben. Man kann immer etwas besser machen, aber Abseits aufheben? Da muss man die Sportart wechseln", meinte etwa Austria-Coach Thorsten Fink. hnlich sieht es der neue Admira-Betreuer Damir Buric. "Alles sollte so sein, wie es war", erklrte der Kroate.Kleine Modifikationen sind fr einige Trainer vorstellbar. "Den Kern des Spiels darf man nicht verndern", betonte aber etwa Martin Scherb. "Die Abschaffung des Abseits halte ich fr einen Schwachsinn." Mit einer Nettospielzeit in den letzten zehn Minuten knnte sich der Neo-Coach von Tabellenfhrer Altach aber anfreunden. Selbiges sagte sein zu Rapid gewechselter Vorgnger Damir Canadi ber die von Van Basten ebenfalls angedachten Zeitstrafen.Mattersburg-Trainer Gerald Baumgartner sprach sich klar gegen all diese Vorschlge aus. "Zeitausschlsse und Netto-Spielzeit in den letzten zehn Minuten wrde ich auf keinen Fall einfhren, Abseits auf gar keinen Fall abschaffen", erklrte der Salzburger. Sturm-Coach Franco Foda begrte zumindest das Vorantreiben der Torlinientechnologie. "Alles, was unseren Sport fairer macht, ist gut."Die WM-Aufstockung ab 2026 bewerteten Baumgartner und Scherb zumindest insofern positiv, als dass sich das FB-Team dadurch leichter fr das Groereignis qualifizieren knnte. Mglicherweise wrden beim Turnier aber Qualitt und auch Spannung leiden, schrnkte der SVM-Coach ein. Scherb versteht die Beschwerden der Groclubs nicht, die "sich jetzt darber aufregen und ihre Spieler jeden Sommer nach Amerika oder Asien jagen, um viel Geld zu verdienen".WAC-Trainer Heimo Pfeifenberger erinnerte daran, dass kleinere Lnder "schon des fteren eine Bereicherung fr Endrunden" waren. Skeptisch uerten sich dagegen Foda und Canadi. "Zu viele Mannschaften bei der Weltmeisterschaft bedeuten auch hhere Belastungen fr die Spieler, vor allem bei den Spitzenmannschaften", sagte der Sturm-Coach. "Ich bin schon neugierig, wie man das umsetzt, weil es noch mehr Spiele geben wird", ergnzte sein Rapid-Kollege.Differenziert betrachtet die Aufstockung auch Ried-Betreuer Christian Benbennek: "Entscheidend ist, dass es bei der WM nicht noch mehr Spiele fr die Nationalmannschaften gibt." St. Pltens Jochen Fallmann uerte sich zu den Reformen und Reformplnen ebenso vage wie Oscar Garcia. "Ein paar dieser Ideen klingen recht interessant. Bei anderen wiederum wird es schwierig, diese sinnvoll umzusetzen", meinte der spanische Salzburg-Trainer.