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26. Feb. 2019

Bundesliga-Vertreter erzielten im TV-Streit Kompromisslsung

Der Streit um die Verteilung der TV-Gelder in der Fuball-Bundesliga ist mit einem Kompromiss beigelegt worden. Die vom LASK und der Admira federfhrend angestrebte Revolution endete mit einer leichten Adaptierung des Verteilungsschlssels. Nach ber achtstndigen Verhandlungen wollten die sportlichen und wirtschaftlichen Kontrahenten gut damit leben knnen."Es ist sehr, sehr wichtig, dass wir alle gemeinsam bewiesen haben, dass wir Differenzen ausrumen knnen und letztlich an einem Strang ziehen", erklrte ein "total stolzer" Bundesliga-Aufsichtsratsvorsitzender Gerhard Stocker.Wie erst im Dezember hatte sich ein Teil der zwlf Ligaclubs das Kippen einer Regelung vorstellen knnen, die erst im April 2017 beschlossen worden war und seit Anfang dieser Saison wirksam ist. Am Ende der auerordentlichen Clubkonferenz verstndigten sich alle Vertreter einstimmig auf eine geringere Spreizung innerhalb des weiter bestehenden Vier-Sulen-Modells.Der Verteilungsschlssel des 22,5 Millionen schweren Netto-Ertrags bleibt unverndert: 30 Prozent Sockelbetrag fr jeden Verein, 30 Prozent sportlicher Erfolg (Punkteanzahl), 20 Prozent Anzahl Stadionbesucher und 20 Prozent sterreicher-Topf.Einem von Stocker vorgeschlagenen "Solidarittsbeitrag" an die kleinen Clubs wurde zugestimmt, die Antrge des LASK und der Admira sowie von Rapid und Sturm wurden zurckgezogen. Vereinen, die bisher und ab jetzt von berdurchschnittlichen Betrgen profitieren, soll nun ein nicht kolportierter Prozentsatz abgezogen und dieser unter dem Durchschnitt liegenden Vereinen hinzugefgt werden. Dies ab sofort ohne Diskussion, so Stocker: "Jetzt ist klar, dass die Gelder in der Rechteperiode bis 2022 ohne Diskussion verteilt werden." Zustzlich erhlt die 2. Liga weitere 500.000 Euro Untersttzung pro Jahr.Damit sind diverse Klagsdrohungen vom Tisch, die Bundesliga atmete auf. Liga-Vorstand Christian Ebenbauer war stolz, "dass weier Rauch aufgestiegen ist". Er sah einen Beweis dafr, dass "die Bundesliga und die Clubs gemeinsam Lsungen erarbeiten knnen, ohne Rechtswege beschreiten zu mssen".Die Verhandlungen waren uerst zh gewesen. "Das ist ganz normal bei einem Verhandlungsmarathon", erklrte Stocker. "Aber letztendlich geht es ums Ergebnis, das zuerst so nicht zu erwarten war. Ich habe immer davon getrumt und jetzt ist es eingetroffen." Stocker, der zudem Prsident von Wacker Innsbruck ist, war auch als Vertreter der vermeintlich kleinen Vereine "absolut glcklich" mit der Lsung.Das wollte auch Rapid sein. "Es ging uns darum, dass wir alle miteinander Rechts- und Planungssicherheit haben und dass das Sulenmodell bestehen bleibt", gab Wirtschafts-Geschftsfhrer Christoph Peschek zu Protokoll. Die Htteldorfer waren in den vergangenen Tagen ein Hauptakteur der Debatte gewesen. Denn dass Rapid offenbar laut Hochrechnungen unter der aktuellen Regelung durch den Zuschauerbonus finanziell am meisten profitiert, war vor allem fr LASK-Prsident Siegmund Gruber nicht nachvollziehbar gewesen.Einen etwaigen finanziellen Verlust durch die neue Regelung wollte Peschek nicht beziffern. "Das wird man sehen. Wir gehen derzeit von Hochrechnungen aus, dabei ist es wichtig, auch Ist-Zahlen zu haben." Rapid habe im Sinne des sterreichischen Fuballs zugestimmt. "Wir leisten einen Beitrag, aber im Sinne des groen Ganzen ist es ein ordentlicher Kompromiss."