24. Juni 2017

Causa Monschein beschftigt Bundesliga-Gremien
Nach dem von der Wiener Austria als fix vermeldeten Transfer von Admiras Christoph Monschein geht die Causa um den Strmer vor den Gremien der Fuball-Bundesliga weiter. Am kommenden Donnerstag befasst sich der Schlichtungs- und Kontrollausschuss (Senat 2) mit dem Fall. Im Moment ist Monschein fr die Austria nicht spielberechtigt.Nach dem von der Wiener Austria als fix vermeldeten Transfer von Admiras Christoph Monschein geht die Causa um den Strmer vor den Gremien der Fuball-Bundesliga weiter. Am kommenden Donnerstag befasst sich der Schlichtungs- und Kontrollausschuss (Senat 2) mit dem Fall. Im Moment ist Monschein fr die Austria nicht spielberechtigt."Wenn sich die Parteien nicht einigen sollten, wird im Rahmen des Anmeldeverfahrens vom Senat 2 entschieden, ob der Spieler bei FC Flyeralarm Admira gemeldet bleibt, oder dieser bei FK Austria Wien angemeldet wird", erklrte die Bundesliga in einem Statement vom Freitag. Der Einsatz des Strmers in einem Testspiel, wie jenem am Freitag gegen den SC Tamsweg, wre laut FB-Regulativ nur mit schriftlicher Zustimmung der Admira mglich.Einen Tag nach dem von der Austria verkndeten Transfer brach Monschein jedenfalls mit den Violetten ins Trainingslager nach Seeboden auf. Dort soll der 24-Jhrige in die Sommer-Vorbereitung einsteigen. Von der Admira gab es fr das Vorgehen der Austria scharfe Kritik. Der Manager der Sdstdter, Amir Shapourzadeh, sagte dem "Kurier": "Wir werden uns mit aller Macht gegen das Vorgehen der Austria wehren. Dafr gibt es ja Vertrge und Gerichte. Wir haben Vertrauen in die sterreichische Justiz."Monschein und seine Berater sind der Meinung, dass eine mittels Option bis 2019 gezogene Vertragsverlngerung der Admira nicht rechtsgltig ist. Die Austria hatte sich seit Wochen um die Dienste des Angreifers bemht, konnte sich mit dem Liga-Konkurrenten aber auf keine Ablsesumme einigen. Vorstand Markus Kraetschmer gab nun an, dass die Austria die Vertragssituation Monscheins juristisch eingehend geprft habe.Am Freitagabend wiederholte die Admira ihre Kritik am Vorgehen der Austria dann noch einmal. "Es ist fr uns ein absolutes Unding, dass whrend eines schwebenden Verfahrens mit ungeklrtem Ausgang ein Wechsel des involvierten Spielers einseitig von einem anderen Verein offiziell verkndet wird", verlauteten die Sdstdter.Zudem sei es grenzwertig, dass ausgerechnet Austrias AG-Chef Markus Kraetschmer hier agiere und kommuniziere. "Der erste Vize-Prsident der Bundesliga sollte aus unserer Sicht in vorbildlicher Form dafr eintreten, dass die eigenen Regularien der Liga eingehalten und zunchst das Urteil der mit einer Klrung betrauten Verbandsorgane abgewartet wird. Wenn vor Ablauf von gesetzten Fristen und weit vor terminierten Anhrungen bereits einseitig Fakten geschaffen werden, wird ein ordentliches Verfahren, das der Klrung eines strittigen Sachverhaltes dienen soll, ab absurdum gefhrt", schrieb die Admira.Der Streit um Monschein weckt Erinnerungen an den Fall von Karim Onisiwo. Der FB-Teamspieler ging gegen die einseitige Verlngerung seines Vertrags durch Mattersburg vor, um seinen ablsefreien Wechsel in der Winterpause 2016 zu ermglichen. Der Streit zwischen Spieler und Verein ging bis vor das Oberlandesgericht Wien. Dieses besttigte die erstinstanzliche Entscheidung des Arbeits- und Sozialgerichts Wien, dass die Option nicht zulssig sei. Der sich ber Monate ziehende Fall beschftigte auch die FIFA, von der Onisiwo eine provisorische Spielberechtigung fr seinen neuen Verein Mainz 05 erhielt.