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19. Aug. 2021

Das kann doch einen Hupfauf nicht erschttern

Lukas Hupfauf ist erst 24 Jahre jung und hat seine ganze Profikarriere bisher nur bei einem Klub gespielt. Was er mit Wacker Innsbruck aber schon mitgemacht hat, haben die meisten Routiniers in ihrer ganzen Karriere nicht erlebt. Gleich in seiner ersten Profisaison 2017/18 unter Karl Daxbacher holte er den Titel in der 2. Liga und stieg in die Bundesliga auf. „Das war ein absolutes Highlight. Wie im Film.“ Filmreif war dann aber auch das darauffolgende Drama. Abstieg: Trotz eines 4:0 im letzten Spiel gegen Mattersburg. Völliger Relaunch des Vereins mit einer blutjungen Truppe und Hupfauf als erst 22-jährigen Kapitän in Liga 2. „In so jungen Jahren Kapitän zu werden, ist nicht selbstverständlich.“ Als Fixabsteiger gehandelt, schlugen sich die Talente extrem wacker, stürmten sogar ins Cuphalbfinale: „Und es entstand eine Fannähe wie noch nie.“ Dann letztes Jahr: Wieder alles anders! Der Großinvestor stieg ein und der Klub stellte um Hupfauf herum eine komplett neue aufstiegstaugliche Truppe zusammen.

Doch just dieses Frühjahr, als sich die Mannschaft in einen Rausch spielte und acht Spiele in Folge gewann, stockte plötzlich der Geldfluss. „Eine Ausnahmesituation. Aber als Mannschaft haben wir mit dem Trainerteam gleich gesagt, wir konzentrieren uns auf den Sport. Alles andere können wir nicht beeinflussen.“ Das funktionierte erstaunlich exzellent, ehe ausgerechnet das letzte entscheidende Spiel (0:1 gegen den FC Juniors OÖ)

in die Hose ging: „Wir haben einfach einen ganz schlechten Tag erwischt. Wir hätten neun Siege in Folge gebraucht, um in die Relegation zu kommen. Und bei so vielen Partien, kann so eine halt dabei sein“, sieht Hupfauf die Gründe für das Scheitern eher im Herbst, als sich das neuformierte Team erst zusammenspielen musste. Dementsprechend zuversichtlich ist der Rechtsverteidiger, dass es heuer mit dem Aufstieg klappt. Wenn die Mannschaft – so wie es aktuell aussieht – nun doch zusammenbleibt. Angeführt von Trainer Daniel Bierofka, den Hupfauf als „akribischen Arbeiter mit der nötigen Lockerheit“ beschreibt. Klappt diesmal tatsächlich der Aufstieg, hätte Hupfauf, der einen großen Teil der Sommer-Vorbereitung verletzungsbedingt verpasste, gleich doppelt Grund zum Feiern. Denn nächsten Sommer heiratet er seine Lisa-Maria. (kön)