Derby als letzter Kraftakt fr Rapid vor Jahresabschluss

Auf Rapid wartet am Sonntag im 31. Saison-Pflichtspiel der letzte Kraftakt in diesem Kalenderjahr. Fr die Htteldorfer geht es im 328. Wiener Fuball-Derby auswrts gegen die Austria nicht nur ums Prestige, sondern auch um eine gute Ausgangsposition im Rennen um einen Platz unter den Top sechs der Meistergruppe.Fnf Runden vor dem Ende des Grunddurchgangs betrgt der Rckstand des Tabellenachten auf Hartberg und Sturm Graz jeweils drei Punkte, die Austria liegt vier Zhler vor den Grn-Weien. Eine Niederlage am Verteilerkreis wre fr Rapid ein schwerer Schlag, doch mit einem derartigen Szenario will sich Trainer Dietmar Khbauer derzeit gar nicht beschftigen. "Die Punktesituation darf uns nicht hemmen."Vielmehr solle die Mannschaft Zuversicht aus dem am Donnerstag fixierten Aufstieg ins Europa-League-Sechzehntelfinale schpfen. "Es war wichtig fr die Kpfe der Spieler, dass wir weitergekommen sind. Wir fahren mit erhobenem Haupt und Selbstvertrauen hin", erklrte Khbauer.Bei der Austria ist es nach der jngsten Niederlage in Mattersburg um das Selbstvertrauen wohl nicht so gut bestellt. Eine schnelle Rapid-Fhrung knnte nicht nur bei den Austria-Kickern, sondern auch bei deren Fans fr Unruhe sorgen. "Es liegt an uns, dass wir vielleicht Pfiffe herbeifhren, aber wir mssen auf unsere Leistungen schauen", betonte Khbauer, und Goalie Richard Strebinger ergnzte: "Wenn wir mutig auftreten und gut ins Spiel kommen, kann es sein, dass im Stadion ein bisschen Unruhe aufkommt."Der FB-Teamtormann hat seinen Startplatz im Derby fix, wer allerdings vor ihm verteidigt, ist noch offen. Mario Sonnleitner fllt definitiv aus, dafr hat Marvin Potzmann seine Patellasehnenprobleme berwunden und ist ebenso ein Thema wie Christopher Dibon. Philipp Schobesberger bewirkte zuletzt als Joker mehr als in der Startformation. "Aber ich bin berzeugt, auch wenn er starten wird, wre er uns eine groe Hilfe", meinte Khbauer.Seine Mannschaft holte aus den jngsten vier Bewerbspartien drei Siege und ein Unentschieden und ist auswrts gegen die Austria seit sieben Partien ungeschlagen. Damit diese Erfolgsserien fortgesetzt werden, bedarf es laut Khbauer einer hohen Einsatzbereitschaft. "Die Mannschaft, die mehr investiert und mehr an sich glaubt, wird gewinnen. Jeder von uns muss auf 100 Prozent kommen."Aufgrund des Erfolgserlebnisses gegen die Glasgow Rangers werde die Mdigkeit kein Thema sein, prophezeite der Burgenlnder. "Es gibt nicht mehr Ansporn, als ein Derby zu spielen. Da kann man noch einmal die letzten Krfte mobilisieren." Einen spielerischen Leckerbissen erwartet der Coach nicht. "Ich gehe nicht davon aus, dass wir unglaubliche Ballstafetten erleben werden."Fr Khbauer ist es das erste Derby als Rapid-Trainer. "Der Puls ist ein bisschen hher als normal, aber entscheidend ist, dass die Spieler die Leidenschaft auf den Platz bringen und ihre Nerven im Zaum halten. Fr mich selbst ist es auch nicht anders", meinte der Ex-Teamspieler.