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25. Okt. 2022

Die Chancen unserer drei Eurofighter

Salzburg, Austria und Sturm haben vor ihren drei Europacup-Heimspielen alle Chancen europäisch zu überwintern. Während bei den Grazern und Salzburgern noch alles möglich ist, muss die Austria nach dem bestandenen „Charaktertest“ beim LASK gegen Posen unbedingt gewinnen.

Hochspannung garantiert! Bei Österreichs Bundesligisten Salzburg, Sturm und Austria geht es jetzt im Europacup um alles. Wer darf sich auch im Frühling nach der diesmal extralangen dreimonatigen Winterpause noch mit den europäischen Topklubs messen und übersteht die Gruppenphase? Ein kurzer Check wie es vor den Showdowns um die Chancen und Stimmung bestellt ist.

Salzburg – Chelsea (Di. 18:45 Uhr)

Salzburg könnte mit einem Sieg gegen die Londoner in der hochkarätigen Champions League Gruppe E nicht nur die Führung übernehmen, sondern wäre damit auf alle Fälle auch nächstes Jahr fix europäisch vertreten – zumindest in der Europa League. Dann könnte im letzten Gruppenspiel beim AC Milan sogar bereits ein Unentschieden zum Weiterkommen in der Champions League reichen. Selbst bei einer Niederlage gegen Chelsea sind noch alle Chancen intakt. „Wir verspüren keinen Druck, sondern große Vorfreude“, meint Trainer Jaissle, ist sich der großen Herausforderung aber bewusst: „Wir werden extrem leiden müssen“. Doch: Die Bullen sind in der Champions League daheim schon seit sieben Spielen unbesiegt. Das Heimspiel wird für die Mozartstädter nach dem Tod von Dietrich Mateschitz besonders emotional. Eine Trauerminute wird es auf Wunsch des Verstorbenen nicht geben. Vielmehr will man sich mit einem Fußballfest vom Mäzen verabschieden. Das Stadion ist mit seinen 29.520 Plätzen ausverkauft.

Austria – Lech Posen (Do. 18:45 Uhr)

Bei der Austria ist die Situation anders. Die Wiener stehen nach 4 Gruppenspielen erst bei einem Punkt, brauchen daher im Heimspiel am Donnerstag gegen Lech Posen unbedingt einen Sieg, um noch ihre Chance auf ein Weiterkommen in der Conference League im letzten Gruppenspiel bei Beer Sheva zu wahren. Flügelspieler Andreas Gruber ist trotz der schwierigen Ausgangssituation im Gespräch mit bundesliga.at guter Dinge: „Unsere Chancen sind da. Posen ist zwar keine schlechte Mannschaft, aber beim 1:4 in der ersten Partie waren wir in den ersten 60 Minuten klar das bessere Team. Wir hatten super Chancen, haben einen Elfer verschossen. Dass es dann so ausging, war bitter. Wir machen heuer oft aus vielen Chancen zu wenig, das verfolgt uns leider ein bisschen. Wir müssen auch einmal dreckig gewinnen.“ Immerhin haben die Veilchen sich nach dem Cup-K.o. gegen den Sportclub in der Liga mit dem 2:2 auswärts beim LASK wieder von ihrer stärkeren Seite gezeigt. „Das war ein richtiger Charaktertest meiner Mannschaft“, versprüht Trainer Manfred Schmid Zuversicht.       

Sturm – Feyenoord (Do. 21:00 Uhr)

Eine außergewöhnliche Pattsituation gibt es in der Europa League-Gruppe F mit Sturm. Alle vier Mannschaften haben nach den ersten vier Spielen fünf Punkte, Sturm liegt wegen der schlechteren Tordifferenz auf Platz 4. Dieses Kopf-an-Kopf-Rennen bedeutet auch: Egal, wie die zwei Spiele der fünften Gruppenphasenrunde ausgehen, im letzten Spiel haben alle vier Mannschaften noch die Chance weiterzukommen. Während Rotterdam in der Eredivisie zuhause gegen Mittelständler Sittard (1:1) patzte, konnten die Grazer am Wochenende beim 0:0 gegen Tabellenführer Salzburg ihre gute Form bestätigten und waren dabei einem Sieg näher als die Bullen: "Für mich ist es schön, dass die Meisterschaft nicht wie in den letzten Jahren schon Anfang November entschieden ist. Das tut allen gut", freut sich Trainer Christian Ilzer. Sollten sowohl Sturm als auch Salzburg im Europacup weiterkommen, erwartet uns im Frühjahr ein umso dramatischerer Zweikampf – und die beiden Teams noch mehr englische Runden.