13. Juni 2023

Die Saison 2022/23 im Rckspiegel historischer Zuschauerrekord im 12er-Liga-Format
Nach dem sportlichen Rückblick (hier nachzulesen) auf die abgelaufene Saison zog der Vorstandsvorsitzende der Liga, Christian Ebenbauer heute ein organisatorisches Fazit zur Saison 2022/23 in der ADMIRAL Bundesliga und ADMIRAL 2. Liga.
12er-Liga Zuschauerrekord in der ADMIRAL Bundesliga
7.551 Zuschauer besuchten im Schnitt die Spiele der ADMIRAL Bundesliga. Dies ist Rekordwert seit der Bundesliga-Reform im Jahr 2018 und auch der historische Bestwert, wenn man sämtliche Zuschauerzahlen in 12er-Ligaformaten (inkl. Play-off-Modell der späten 80er- und frühen 90er-Jahre) vergleicht. Im Ranking der Gesamtzuschauerzahlen liegt die aktuelle Saison mit 1.449.701 Zuschauern auf dem dritten Rang (historischer Vergleich: https://www.bundesliga.at/de/statistik/aktuelle-saison/zuschauerstatistik-pro-saison/).
Der Zuschauerschnitt ist zudem der höchste seit 12 Jahren, als in der Saison 2010/11 durchschnittlich 7.952 in die Stadien strömten.
Nachdem in den vergangenen drei Saisonen jeweils Corona-bedingte Zuschauereinschränkungen berücksichtigt werden mussten, kann nun endlich wieder ein ganzjähriges Fazit und damit erstmals auch ein valider Vergleich zur Saison 2018/19, die bisher als einzige seit der Reform ohne Einschränkungen durchgeführt werden konnte, gezogen werden.
Im Vergleich zu den damals 6.465 Besuchern ergibt sich dieses Jahr ein Plus von knapp 17%. Auch im Detail sind die Zuschauerzahlen dieser Saison sehr erfreulich: Bei 62 Spielen konnten mehr als 10.000 Zuschauer begrüßt werden – damit bei fast jedem dritten Bundesliga-Spiel. Vom Grund- auf den Finaldurchgang gab es abermals eine Steigerung des Zuschauerschnitts um rund 16 Prozent (von 7.188 auf 8.347 Zuschauer) und in der Meistergruppe strömten durchschnittlich gar 13.248 Fans in die Stadien.
Zuschauerzahlen ADMIRAL Bundesliga:
SK Rapid Wien 18.845
SK Puntigamer Sturm Graz 13.282
FC Red Bull Salzburg 12.363
FK Austria Wien 11.556
LASK 8.605
CASHPOINT SCR Altach 4.959
SV Guntamatic Ried 4.558
SK Austria Klagenfurt 4.361
SC Austria Lustenau 4.050
RZ Pellets WAC 3.046
TSV Egger Glas Hartberg 2.537
WSG Tirol 2.439
Bundesliga-Vorstandsvorsitzender Christian Ebenbauer: „Wir freuen uns über den höchsten Zuschauerschnitt, den es jemals in einer 12er-Liga in Österreich gegeben hat. Der Anstieg von mehr als 1.000 Zuschauern pro Spiel im Vergleich zur bisherigen Rekordsaison 2018/19 bestätigt die gute Arbeit unserer Klubs. Ich bin überzeugt, dass neben den sportlichen Leistungen auch die umfangreichen Investitionen in die Infrastruktur in den vergangenen Jahren dazu beigetragen haben, dass unsere Stadien sehr gut gefüllt sind.“
Österreicher-Topf & Debüt Awards
Seit der vergangenen Saison werden in Österreich ausgebildete Spieler unter 23 Jahren, die ihr Bundesliga-Debüt feiern mit dem Debüt-Award - einer eigens kreierten Trophäe mit dem veredelten Matchball ihres ersten Spiels - belohnt. In dieser Saison konnten 27 voll in Österreich ausgebildete Spieler erstmals Bundesliga-Luft schnuppern, die meisten davon bei der SV Guntamatic Ried mit acht Spielern, gefolgt von Altach und der WSG mit jeweils vier Debütanten.
Auch die Anzahl der eingesetzten heimischen Spieler wurde einmal mehr erhoben. In der Saison 2022/23 wurden insgesamt 58.56% der möglichen Spielminuten durch österreichische Spieler absolviert, dem Rückgang um rund sechs Prozentpunkte im Vergleich zur Vorsaison (64,86%) steht allerdings auch ein Anstieg von ebenfalls knapp sechs Prozentpunkten bei den heimischen Spielern in der ADMIRAL 2. Liga gegenüber (von 74,0% auf 79.8%).
Die meisten österreichischen Spieler setzte wie schon im Vorjahr der SK Rapid Wien ein. Bei den Hütteldorfern wurden rund 80 Prozent der Spielminuten von heimischen Akteuren absolviert. Auf den Rängen 2 und 3 in dieser Wertung liegen der CASHPOINT SCR Altach mit 73% und der TSV Egger Glas Hartberg mit 71%.
In der U22-Statistik heimischer Spieler liegt der RZ Pellets WAC ganz vorne, bei den Kärntnern wurde gleich ein Viertel aller Spielminuten von heimischen U22-Talenten absolviert. Dahinter folgen der SK Rapid Wien (24%) und der CASHPOINT SCR Altach (17%). Dass den heimischen Talenten wie schon im Vorjahr auch in den entscheidenden Phasen der Meisterschaft vertraut wurde, zeigt die Tatsache, dass der Anteil der Spielminuten von österreichischen U22-Spielern im Verlauf der Saison anstieg und auch zum Saisonende konstant blieb. (Rd. 1-11; 8,93%; Rd. 12-22: 12,47%; Rd. 23-32: 12,37%).
Berücksichtigt man die U22-Spieler sämtlicher Nationen, entfallen 21,44% der absolvierten Spielminuten auf U22-Spieler. Dabei ist wie in der Vorsaison auch heuer wieder der Trend erkennbar, dass im Finaldurchgang (23,7%) noch mehr auf junge Spieler gesetzt wurde als im Grunddurchgang (20,4%). Dieser Anstieg war bei 9 von 12 Klubs zu verzeichnen.
Österreicher-Minuten ADMIRAL Bundesliga:
In der ADMIRAL 2. Liga liegt der SKU Ertl Glas Amstetten mit 97% von Österreichern absolvierten Spielminuten an der Spitze des Rankings, gefolgt von Rapid II mit 94% und der Vienna mit 93%. Besonders bemerkenswert war in dieser Saison, dass mehr als ein Drittel aller Spielminuten von heimischen U22-Spielern absolviert wurden, die ADMIRAL 2. Liga wird ihrer Funktion als Ausbildungsplattform für Talente damit mehr als gerecht. In dieser Wertung sind naturgemäß die Amateurmannschaften der Bundesliga-Klubs ganz vorne zu finden: Rapid II führt mit 78% vor Sturm II (74%) und den Young Violets (70%).
Österreicher-Minuten ADMIRAL 2. Liga:
Bundesliga-Vorstandsvorsitzender Christian Ebenbauer: „Der Anteil heimischer Spieler in der höchsten Spielklasse ist im Vergleich zur Vorsaison gesunken, in der ADMIRAL 2. Liga dafür im selben Maß gestiegen. International gesehen sind wir im Vergleich mit anderen Top-Ligen in puncto Anzahl heimischer Spieler aber nach wie vor im Spitzenfeld zu finden. Besonders erfreulich sind die U22-Zahlen in der ADMIRAL 2. Liga, wo mehr als ein Drittel der Spielzeit von jungen, heimischen Talenten absolviert wurde.“
Fotos: GEPA pictures