Djuricin auch in kommender Saison Rapid-Cheftrainer

Fuball-Bundesligist SK Rapid Wien setzt auch in der kommenden Saison auf Goran Djuricin als Cheftrainer. Dies gaben die Htteldorfer am Mittwoch bekannt. Djuricin hatte das Amt am 9. April bernommen, nachdem der heimische Rekordmeister unter Damir Canadi in Abstiegsgefahr geraten war. Nach dem 1:0-Heimsieg am Sonntag gegen Sturm hat Rapid aber den Klassenerhalt sicher.Fuball-Bundesligist SK Rapid Wien setzt auch in der kommenden Saison auf Goran Djuricin als Cheftrainer. Dies gaben die Htteldorfer am Mittwoch bekannt. Djuricin hatte das Amt am 9. April bernommen, nachdem der heimische Rekordmeister unter Damir Canadi in Abstiegsgefahr geraten war. Nach dem 1:0-Heimsieg am Sonntag gegen Sturm hat Rapid aber den Klassenerhalt sicher."Ich danke fr das in mich und mein Team gesetzte Vertrauen und kann versichern, dass es mit hundertprozentigem Engagement und voller Identifikation fr den SK Rapid zurckgezahlt wird. Ich freue mich enorm auf die verantwortungsvolle Aufgabe, die eine groe Herausforderung darstellt, die ich unbedingt bewltigen will", betonte Djuricin. "Ich bin berzeugt, dass wir uns gemeinsam verbessern und die kommende Saison wesentlich erfreulicher bestreiten werden als die aktuelle."Laut Rapid habe sich der 42-jhrige Wiener "mit seinem Partner Martin Bernhard seit der bernahme der Ttigkeit am 9. April 2017 bestens bewhrt". Dazu werde der Trainerstab knftig mit Athletik-Coach Anton Beretzki ergnzt. Der Burgenlnder ist vor allem als Konditionstrainer im Skisport (u.a. im SV fr Stephan Eberharter und Thomas Sykora verantwortlich) bekannt, war aber auch schon bei mehreren Fuball-Clubs (u.a. bei Spartak Moskau, Admira oder Salzburg) ttig.Zustzlich verstrken noch der 21-jhrige Sportlehrer David Lechner als Rehabilitations-Trainer sowie der Sportwissenschafter und angehende Osteopath Gerald Kemmer als zweiter Physiotherapeut das Betreuerteam der grn-weien Profimannschaft. Kemmer war bisher Teil des Betreuerstabes der in der Regionalliga Ost spielenden Rapid-Amateure."Ich habe bereits nach der Beurlaubung von Damir Canadi gesagt, dass Goran Djuricin gemeinsam mit Martin Bernhard eine ehrliche Chance haben wird, sich als lngerfristige Lsung zu empfehlen. Die Arbeit, die 'Gogo' und sein Team seither gemacht haben, hat mich absolut berzeugt, obwohl die Voraussetzungen ungeheuer schwierig waren", lautete die Begrndung von Rapids Sport-Geschftsfhrer Fredy Bickel, warum "Djuricin die ideale Trainer-Lsung fr uns ist"."Die Leistungen der Mannschaft haben sich seither entscheidend verbessert, das fachlich und menschlich hervorragende Engagement wurde zudem teilweise auch mit guten Ergebnissen belohnt. Drei enorm wichtige Siege in der Meisterschaft sowie der erstmalige Einzug in das FB-Cup-Finale seit zwlf Jahren waren mitentscheidend fr die Meinungsbildung", erklrte der 52-jhrige Schweizer weiters.Auerdem habe Djuricin "bewiesen, dass er mit dieser Mannschaft trotz einer sehr diffizilen Ausgangssituation und enorm groen Drucks erfolgreich arbeiten kann und zu ihr passt. In unserer speziellen Situation, die fr einen Club wie den SK Rapid wahrlich auergewhnlich ist, stellt er die beste Option dar und hat sich die Chance absolut verdient, auch in der kommenden Spielzeit als Cheftrainer sein Knnen unter Beweis zu stellen", so Bickel, dessen Empfehlung Wirtschafts-Geschftsfhrer Christoph Peschek und das Prsidium "einstimmig gefolgt sind".Die Bekanntgabe vor den letzten beiden Meisterschaftsrunden wurde auch mit Blick auf das bevorstehende Cup-Finale am 1. Juni in Klagenfurt gewhlt, in dem Rapid auf Titelverteidiger und Serienmeister Red Bull Salzburg trifft und sich noch fr den Europacup qualifizieren kann. Damit "sich alle Beteiligten zu hundert Prozent auf die ausstehenden Partien, natrlich auch auf das Finalspiel in Klagenfurt, konzentrieren knnen und keinerlei Spekulationen oder Unsicherheiten die Vorbereitung stren", betonte Bickel.Vor dem Cup-Endspiel geht es fr Rapid in den ausstehenden Liga-Partien am Donnerstag in Mattersburg und am Sonntag daheim gegen St. Plten noch darum, das schlechteste Abschneiden der Club-Geschichte zu vermeiden. Der historische Tiefstwert seit Einfhrung der Drei-Punkte-Regel 1995/96 wurde in der Saison 2001/02 mit 43 Zhlern erreicht, der damalige achte Endrang ist bis heute Negativrekord. Derzeit steht Rapid an sechster Stelle und hlt bei 40 Punkten. Platz fnf ist bei sechs Zhlern Rckstand auf die Admira ebenso noch mglich wie Platz neun - St. Plten ist im Moment vier Punkte entfernt.Das Upgrade vom Interims- zum Cheftrainer hat bei Goran Djuricin auch Kopfschtteln ausgelst. "Dass ich da heute stehe, ist wirklich nicht normal", meinte er am Mittwoch. Dass man ihn als "Billiglsung" einstufen knnte, damit kann der 42-Jhrige leben. Schlielich ist er berzeugt: "Ich fhle mich gewappnet.""Ich sehe das nicht abwertend", meinte Djuricin. "Ich bin neu in der Profibranche, werde natrlich nicht dasselbe verdienen wie Garcia. Ich muss mir erst meines verdienen, muss erst auf lngere Sicht beweisen, was ich kann", meinte er. Auch klar sei freilich: "Ich habe noch ein Jahr einen Vertrag, die Lsung war also auch praktisch."Djuricin mutmate, dass er "von Haus aus ein bisschen einen Vorteil" gehabt habe. "Wir haben gute Arbeit geleistet, er (Sportdirektor Fredy Bickel, Anm.) war jeden Tag da und hat sich das angesehen. Und die Mannschaft will das, glaube ich, auch. Es war wohl keiner geil drauf, dass er ein neues Gesicht sieht. Das war auch nicht unwichtig."Nun will Djuricin aus dem Vorhandenen das Beste machen. "Wir haben einen guten Kader, mit dem ist viel mglich. Ich mchte jeden Spieler weiterentwickeln", meinte der Wiener, der sich trotz der bisher kurzen Karriere im Profifuball reif fr hhere Weihen sieht. "Ich mache derzeit meine UEFA-Pro-Lizenz. Ich bin nicht jung und es inzwischen auch gewohnt, vor 20.000 Zuschauern zu coachen."