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05. Mai 2019

Drei Verdchtige im Abstiegskrimi - Hartberg hat ausgetrumt

Wacker Innsbruck versprt in der Fuball-Bundesliga Aufwind im Kampf gegen den Abstieg. Wie zuletzt nach der 23. Runde ist nicht Wacker Schlusslicht, sondern der TSV Hartberg, der am Samstag im Tivoli-Stadion 0:1 unterlag. Relativ klar scheint nach der 29. Runde, dass der Absteiger aus dem Trio Admira, Hartberg und Innsbruck kommt. Die drei Schlussrunden haben es mit zwei direkten Duellen in sich."Das war natrlich wichtig fr uns", meinte Wacker-Coach Thomas Grumser nach dem zweiten Sieg in Folge, fr den Matthias Maak (28.) als Torschtze verantwortlich zeichnete. "Wir haben es im Tivoli noch nicht so geschafft, wie wir uns das alle vorstellen. Auswrts waren die Leistungen gut." Bis zum Samstag hatte es fnf Niederlagen vor eigenem Publikum gegeben. Das harte Stck Arbeit gegen die Oststeirer war der erste Heimsieg seit einem 1:0 gegen Altach am 10. November. "Wir haben heute den positiven Trend fortgefhrt, aber wir wissen ganz genau, dass noch drei schwierige Spiele auf uns warten."Die schlechtesten Karten hat auf dem Papier Hartberg, das nun mit 16 Punkten Letzter ist. Wacker Innsbruck hat 17 Punkte auf dem Konto, die Admira ist mit 18 Zhlern Vierter in der Qualifikationsgruppe. Wenn Hartberg am Ende gleich viele Punkte wie einer zwei der Konkurrenten gesammelt htte, wrden die Steirer zurckgereiht. Denn bei der Teilung der Liga wurden die Punktestnde von Admira und Wacker Innsbruck abgerundet.Fr Hartberg ist der Absturz ans Tabellenende besonders bitter. Mitte November lag die Mannschaft von Markus Schopp noch auf dem fnften Platz, dann ging es sukzessive abwrts. "Die Trumer, die vor einigen Wochen und Monaten geglaubt haben, das ist alles in trockenen Tchern - das ist ganz einfach nicht so eingetreten, was mir auch klar war", erklrte Schopp im Sky-Interview.Hartberg msse mit bescheidenen Mitteln das Auskommen finden, lange Zeit habe man ber den eigentlichen Mglichkeiten gelebt. "Wir haben das Glck gehabt, ber sehr, sehr viele Wochen keine Sperren zu haben, keine Verletzten zu haben - mit der Ausnahme von Peter Tschernegg. Aber das sind alles Dinge, die am Ende nichts zhlen, wenn du nachher nicht dorthin kommst, wo du hinkommen mchtest." Hartberg hat von den jngsten 15 Bundesliga-Partien nur eine gewonnen, 17 Spiele in Folge fingen sich die Steirer immer mindestens ein Gegentor ein.Nun hat Hartberg noch zwei Heimspiele vor der Brust, zunchst in der 30. Runde gegen Mattersburg. Anschlieend geht es nach Altach, ehe in der letzten Runde am 25. Mai ein mgliches Finale um den Klassenerhalt gegen die Admira wartet. "Unser Ziel ist es, in der Liga zu bleiben. Wir haben jetzt drei Endspiele und wollen ganz einfach alles dafr unternehmen, dass wir unser Ziel doch erreichen", machte Schopp deutlich.Die Admira belohnte sich gegen Rapid fr eine verrckte Aufholjagd nicht und ging in der Sdstadt schlielich als 3:4-Verlierer vom Platz. Die vor der Pause vllig enttuschenden, mutlosen Hausherren, die zwischen der 37. und 42. Minute mit 0:3 in Rckstand geraten waren, nahmen nach Seitenwechsel "das Herz in die Hand" und kamen dank Sasa Kaljdzic (53.), Marcus Maier (59.) und Milos Spasic (61.) sogar zum Ausgleich, ehe der Ex-Admiraner Christopher Dibon (67.) Rapid zum Erfolg schoss.Goalie Andreas Leitner zeigte sich nach dem dritten Spiel ohne Sieg en suite dennoch optimistisch, die Klasse zu halten. "Wir haben es noch in eigener Hand, ich bin berzeugt, dass wir es schaffen werden", sagte Leitner. Die wilden 90 Minuten davor beschrieb er als "extrem, eine totale Achterbahnfahrt der Gefhle". Fr die Admira gibt es sogar zwei Spiele gegen direkte Gegner, empfangen die Niedersterreicher doch eine Woche vor dem mglicherweise alles entscheidenden Match in Hartberg Innsbruck. In der kommenden Runde wartet Altach.Die wahrscheinlich kniffligste Auslosung hat aber Innsbruck. Denn in der nchsten Woche gastieren die Tiroler bei Rapid, dann kommt es zum besagten Duell gegen die Admira in der Sdstadt. In der 32. Runde empfangen die Schwarz-Grnen Mattersburg. "Fokus hochhalten drei Wochen noch, und bis zuletzt 100 Prozent", gab Grumser die Parole aus.