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11. Dez. 2018

EL-Duell mit Rangers fr Rapid Chance zur Wiedergutmachung

Rapid hat am Donnerstag (18.55 Uhr/live Puls 4, DAZN) im Heimspiel gegen die Glasgow Rangers die Gelegenheit, den Fans eine gewisse Entschdigung fr die in der Fuball-Bundesliga abgelieferten Darbietungen zukommen zu lassen. Ein Punktgewinn gegen die Schotten wrde den Aufstieg ins Europa-League-Sechzehntelfinale bedeuten, was den Htteldorfern in zuvor sechs Versuchen erst einmal gelungen ist.Sport-Geschftsfhrer Fredy Bickel hofft nun auf den zweiten Streich. "Dieses Match ist die riesige Chance, etwas davon gutzumachen, was wir in der Meisterschaft nicht gut gemacht haben", erklrte der Schweizer. "Wir knnen den Anhngern, den Sponsoren, dem ganzen Club viel zurckgeben."Dass Rapid berhaupt noch die Aussicht auf ein berwintern im Europacup hat, ist angesichts der Leistungen auf nationaler Ebene einigermaen verblffend, fr Bickel aber auch nicht komplett berraschend. "Wir konnten in der Gruppenphase relativ befreit aufspielen, weil nicht mehr so viel verlangt wurde. In der Meisterschaft mssen wir jedes Spiel gewinnen und tun uns gegen kompakte Gegner, die so wie zuletzt Sturm nichts frs Spiel tun, enorm schwer."In der Europa League hingegen bekommt es Rapid mit offensiver eingestellten Kontrahenten zu tun. Das wird wohl auch am Donnerstag so sein, weil Schottlands Rekordmeister einen Sieg fr den Aufstieg bentigt. "Grundstzlich sind die Rangers ber uns zu stellen, doch ich gehe von einer 50:50-Chance aus, weil die Spieler wissen, dass sie vieles gutmachen knnen, daheim im Europacup schon lnger nicht verloren haben und in Glasgow (Anm.: bei Rapids 1:3-Niederlage) lange gut mitgehalten haben", meinte Bickel.Sollte Rapid tatschlich der Sprung ins Sechzehntelfinale gelingen, wrde sich die im Herbst allgegenwrtige Doppelbelastung verlngern. Das Sechzehntelfinale wird am 14. und 21. Februar, rund um das Cup-Viertelfinale gegen Hartberg und das Liga-Heimmatch gegen Red Bull Salzburg, ausgetragen. "Trotzdem wollen wir unbedingt aufsteigen. Wir htten im Sechzehntelfinale nichts zu verlieren und wrden den Fokus auf die nationalen Partien legen", kndigte Bickel an.Ein Weiterkommen wre zwar eventuell eine zustzliche Belastung, aber auf jeden Fall auch ein willkommenes finanzielles Zubrot. Bisher kassierte Rapid in dieser Saison allein aus UEFA-Prmien 4,53 Millionen Euro. Bei einem Remis gegen die Rangers und Gruppen-Endrang zwei kmen 1,19 Millionen, bei einem vollen Erfolg gegen die Schotten und Gruppenplatz eins 2,07 Millionen Euro dazu. Auerdem wrde es zumindest ein weiteres wohl ausverkauftes Europa-League-Heimspiel geben.Potenzial fr Neuverpflichten im Winter ist also vorhanden, doch Bickel zeigte sich diesbezglich zurckhaltend. "Ein Aufstieg wrde fr unsere Transferplanungen keinen Unterschied machen", betonte der Sportchef. Dennoch sei es mglich, dass schon im Jnner neue Kicker bei Rapid landen. "Im Hinblick auf die kommende Saison mssen wir vier, fnf Neuerungen machen. Wenn sich die Chance ergibt, das schon im Winter zu erledigen, werden wir es tun. Aber es wird kein Transfer ber den Stab gebrochen, denn ein Transfer muss im Hinblick auf die nchste Saison Sinn machen."Indes steht Fredy Bickel vor einer Verlngerung seines mit Saisonende auslaufenden Vertrags. Wie die Htteldorfer am Dienstag bekanntgaben, fiel am Montag bei einer Prsidiumssitzung die Grundsatzentscheidung, dass der Schweizer dem Club ber diese Spielzeit hinaus erhalten bleiben soll. Die offizielle Verlngerung bis Sommer 2021 soll noch in diesem Jahr fixiert werden. Der neue Kontrakt des Sportchefs wird im Hinblick auf die im kommenden November anstehende Neubesetzung des Rapid-Prsidiums eine beidseitige Ausstiegsmglichkeit mit Jahresende 2019 beinhalten.