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08. Apr. 2019

Fr Salzburg im Liga-Titelkampf "noch nichts entschieden"

Red Bull Salzburg kann den Meistersekt einkhlen. Nach dem harterkmpften 2:0-Erfolg beim LASK und dem auf sieben Punkte angewachsenen Vorsprung auf den ersten Verfolger ist der sechste Ligatitel in Folge zum Greifen nahe. Im Lager der Mozartstdter wollte man am Sonntagabend von einer Vorentscheidung in der Meistergruppe aber noch nichts wissen. Der Respekt vor den Linzern ist nach wie vor gro."Wir haben drei wichtige Punkte geholt. Sieben Zhler Vorsprung sind schn, doch wir sollten sachlich bleiben und am Boden. Es sind noch 24 Punkte zu vergeben und das nchste Spiel gegen Sturm Graz wird schwer genug und ich glaube auch nicht, dass der LASK noch viel liegen lsst", sagte Salzburg-Trainer Marco Rose. Seine Spieler sahen es hnlich. "Es ist noch keine Vorentscheidung gefallen. Der Vorsprung ist zwar gut, im Fuball kann aber viel passieren", meinte Mittelfeld-Routinier Zlatko Junuzovic. Die Meinung vertrat auch Kapitn Andreas Ulmer, der nach seinem 400. Pflichtspieleinsatz im Salzburg-Dress betonte: "Es ist noch nichts entschieden."Nach einem 3:1 in der Red Bull Arena und einem 3:3 in Pasching im Herbst nahm fr sein Team auch das dritte Saisonduell mit dem einzig verbliebenen Titelkonkurrenten ein ungeschlagenes Ende. Der 19. Saisonsieg im 24. Spiel war am Ende durchaus leistungsgerecht, bei einem anderen Spielverlauf htte aber alles anders kommen knnen. Der LASK war vor der Pause die klar tonangebende Mannschaft und hielt auch ber weite Strecken nach der Pause absolut mit dem Serien-Titelverteidiger mit."Sie bringen ihre Spielstrke Woche fr Woche zum Vorschein, schalten mit Wucht um. Das ist schon klasse. Sie haben eine richtig starke Mannschaft, deswegen ist es so schwierig, gegen sie zu gewinnen", lobte Rose den unterlegenen Gegner. Seine eigene Elf konnte sich nach dem Seitenwechsel steigern, war insgesamt aber weniger gefhrlich als in den meisten Saisonspielen. "Es war nicht das, was wir spielerisch knnen", sagte Junuzovic. Das wusste auch Ulmer: "Es war nicht unser schnstes Spiel, aber eine geschlossene Mannschaftsleistung."Die Linzer hatten nie mit dem Meistertitel spekuliert, hngende Kpfe gab es auch deshalb wenige Tage nach dem Aus im Elferschieen gegen Rapid im Cup-Halbfinale nicht. "Wenn ich sehe, wie die Mannschaft in der erst zweiten Saison nach dem Aufstieg Salzburg 70 Minuten Paroli geboten hat, macht mich das sehr stolz. Es hat Phasen gegeben, in denen Salzburg kaum aus der eigenen Hlfte gekommen ist", analysierte LASK-Trainer Oliver Glasner. Die Woche sei daher nur von den Ergebnissen her "bitter und schmerzhaft" gewesen. "Von der Leistung her hat alles gestimmt", betonte der 44-Jhrige.Sein Team verabsumte es, mit der 14. Ligapartie in Folge ohne Niederlage einen neuen Clubrekord in der Liga aufzustellen. Nach sechs Siegen in Folge gab es in der Meisterschaft wieder einmal eine Niederlage. "Jeder Spieler ist bei uns bereit, der Charakter der Mannschaft stimmt, deswegen werden die beiden bitteren Niederlagen auch keinen Rckschlag fr uns bringen", versicherte LASK-Tormann Alexander Schlager.Die Obersterreicher haben am Sonntag den Fnften St. Plten zu Gast, auf den man acht Partien vor Schluss wie auf den Dritten Sturm und Vierten WAC acht Zhler Vorsprung hat. Salzburg empfngt zu Hause Sturm. Die Grazer holten erst am 10. Mrz in Wals-Siezenheim ein 0:0. "Wir gehen unseren Weg weiter und wollen jedes Spiel gewinnen", gab Junuzovic die Marschroute vor.Einen entscheidenden Beitrag knnte mit Fredrik Gulbrandsen neuerlich der 1:0-Torschtze vom Sonntag leisten. Der 26-jhrige Norweger durchlebt derzeit auch abseits des Platzes eine spannende Zeit, wird doch ber eine Verlngerung seines mit Saisonende auslaufenden Vertrages verhandelt. "Fredi hat sich gut entwickelt, ist torgefhrlich, geht Wege, hat Tempo. Wir werden mit ihm reden, wollen ihn hierbehalten", sagte Rose. Der im Sommer 2016 gekommene Strmer wrde gerne bleiben. "Salzburg ist ein Topteam", verlautete Gulbrandsen.