15. Dez. 2017

Franco Foda will Sturm als Winterknig bergeben
Franco Foda will Sturm als Fuball-Winterknig bergeben. Seinen emotionalen Abschied von den Grazer Fans hat der knftige FB-Teamchef schon vergangene Woche in Liebenau gegeben. Am Sonntag (16.30 Uhr/live ORF eins, Sky) geht es in seinem letzten Spiel auf der Sturm-Bank bei der Austria aber noch einmal um drei Zhler. Die schwer angeschlagenen Wiener sehnen die Winterpause herbei."Meine Mannschaft hat groes Potenzial und einen sehr guten Charakter. Ich hoffe, sie an meinen Nachfolger an der Tabellenspitze stehend bergeben zu knnen", sagte Foda am Freitag in Graz. Zwei Zhler liegen die Steirer vor der letzten Ligarunde 2017 vor Titelverteidiger Salzburg, der am Samstag zu Hause den LASK empfngt. Foda wusste: "Wir haben die Verteidigung der Tabellenfhrung wieder in der eigenen Hand, die Mglichkeit, als Erster zu berwintern, wollen wir am Schopf packen."Die letzte Woche als Sturm-Coach hatte es fr Foda in sich. Bei der Club-Weihnachtsfeier war er ein Hauptdarsteller, dazu kam der Besuch der Kinderkrebsstation des LKH Graz. "Es ist schon so, dass ich in Gedanken die dreieinhalb Jahre bei Sturm Revue passieren lie. Aber es gibt wichtigere Dinge im Leben als Fuball", sagte Foda ber den Besuch.Im Happel-Stadion will der Deutsche, der im Jnner von Heiko Vogel beerbt wird, seine Mannschaft noch einmal an die Grenzen gehen sehen. "Spitzenspiele wie dieses werden durch Details entschieden. Unsere Intention ist es aber immer, zu gewinnen", betonte Foda, der bis auf den verletzten Philipp Huspek alle Stammkrfte zur Verfgung hat. Sturm hlt aktuell bei vier Siegen in Folge. Das 0:5 in Salzburg am 19. November war die einzige Niederlage in den jngsten elf Runden.Sturm hat die Austria in beiden bisherigen Saisonduellen besiegt. Seit dem 0:3 in Graz Mitte Oktober haben die Wiener einen bemerkenswerten Negativlauf zu Buche stehen. Aus den vergangenen neun Runden holten die Violetten nur einen Sieg, das 2:1 beim WAC war nur ein Strohfeuer. Zu Hause haben die Austrianer seit 2. Oktober (2:0 gegen Altach) in sieben Pflichtspielen bei fnf Niederlagen und zwei Remis kein Erfolgserlebnis mehr bejubelt.Die Stimmung im violetten Lager ist dementsprechend schlecht. Medial wurde Trainer Thorsten Fink angezhlt, der Deutsche will davon intern nichts mitbekommen haben. "Der Verein hat ein klares Statement abgegeben. Jeder wei, woran es liegt", verwies Fink auf die Verletzungsmisere im Herbst. Vorstand Markus Kraetschmer strkte seinem Coach zuletzt den Rcken. Trainerdiskussion gebe es bei der Austria keine, war der Tenor."Es gibt keinen Grund, das jetzt zu beenden. Wir wissen, wie wir rauskommen, das ist das Wichtigste", betonte Fink. Er "brenne" darauf, die Austria in der Rckrunde wieder auf einen Europa-League-Startplatz zu fhren. Als momentanem Siebenten fehlen den Wienern fnf Punkte auf die viertplatzierte Admira. Die Sdstdter sind daheim gegen Altach im Einsatz.Die Mannschaft will den heimischen Fans zum Jahresabschluss noch einen Sieg schenken, hielt Fink fest. "Wir wollen noch einmal alles raushauen", sagte der 50-Jhrige. 2017 sei ein sehr erfolgreiches Jahr gewesen. "Wir sind vergangene Saison Zweiter geworden, sind in die Europa League eingezogen. Die letzten drei Monate haben wir Probleme bekommen, aber wir wissen, woran es liegt", stellte Fink fest. Er hoffe zu Beginn der Vorbereitung, auch das eine oder andere neue Gesicht zu sehen.Auf einen schnen Foda-Abschied will Fink am Sonntag natrlich keine Rcksicht nehmen. "Mir ist es egal, ob Franco Foda das letzte Spiel bei Sturm bestreitet. Er hatte einen schnen Abschied in Graz. Wir wollen gewinnen."