10. Feb. 2017

Frhjahrsauftakt der Bundesliga mit 320. Wiener Derby
Mit dem 320. groen Wiener Fuball-Derby kommt es in der 21. Spielrunde der Bundesliga beim Frhjahrsauftakt gleich zu einem Schlager. Von den beiden Wiener Teams ist die Austria zur Zeit besser platziert, sie verteidigt einen Zehn-Punkte-Vorsprung auf Rapid. Mit einem Sieg wre man dem Erzrivalen enteilt.Mit dem 320. groen Wiener Fuball-Derby kommt es in der 21. Spielrunde der Bundesliga beim Frhjahrsauftakt gleich zu einem Schlager. Von den beiden Wiener Teams ist die Austria zur Zeit besser platziert, sie verteidigt einen Zehn-Punkte-Vorsprung auf Rapid. Mit einem Sieg wre man dem Erzrivalen enteilt.Den zweistelligen Abstand nur zu halten, ist nach auen hin jedenfalls nicht Ziel der Austrianer. "Unser Ziel muss ein Sieg sein", gab Kapitn Alexander Grnwald vor der Partie im Happel-Stadion zu Protokoll. Im Rennen um die Europacup-Startpltze ist die Austria als Vierter auf Zhler angewiesen. Sturm liegt zwei, Salzburg drei Zhler vor den "Veilchen". Auf Tabellenfhrer Altach sind es schon fnf Punkte Rckstand.Ein Wiener Fuball-Derby zum Frhjahrsstart ist gerade in der aktuellen Situation von Rapid ein zweischneidiges Schwert. Im Falle einer Niederlage wre die herbstliche Tristesse prolongiert, ein Sieg hingegen knnte neue Krfte freisetzen, die fr einen positiven Saisonabschluss bentigt werden - und genau darauf hofft man im Lager der Htteldorfer.Deshalb sieht Trainer Damir Canadi das 320. Krftemessen mit dem Erzrivalen vor allem als Chance. "Die Mannschaft wird alles daran setzen, um zu gewinnen", versprach der Wiener. Man wolle "selbstbewusst und zielorientiert" auftreten und "die richtige Balance zwischen Offensive und Defensive" finden.Martin Scherb steht am Samstag beim Erffnungsspiel der Runde vor seiner ersten Prfung in der Fuball-Bundesliga. Der Neo-Coach des SCR Altach ist dabei mit dem berraschungswinterknig beim Sechsten FC Admira Wacker Mdling zu Gast. Dort schwingt seit dem Vorbereitungsstart mit Damir Buric ebenfalls ein neuer Coach das Zepter. Die Auftritte der beiden Teams werden daher mit Spannung erwartet.Die Altacher nehmen zwei Punkte Vorsprung auf Titelverteidiger Red Bull Salzburg mit in die ausstehenden 16 Runden und fiebern dem Auswrtsspiel der 21. Runde richtiggehend entgegen. "Es ist eine ganz komische Situation. Die Winterpause ist gekommen, als es fr den Verein am besten gelaufen ist. Jetzt wei keiner, was wirklich passiert ist in diesen Wochen ohne Pflichtspiel. Das ist das Spannende", sagte Scherb.Gefunden werden mssen allerdings neue Torschtzen. Dimitri Oberlin, neunfacher Saisonschtze, wurde von Red Bull Salzburg zurckgeholt. Nikola Dovedan, mit sieben Toren zweitbester Altach-Torschtze, ist derzeit beim Bundesheer und daher wohl kein Thema fr die Startformation, in der Nicolas Ngamaleu an vorderster Front aufscheinen drfte.Die Admiraner, die in neun Heimspielen nur neunmal trafen, knnen hingegen weiter auf ihren besten Sturm-Trumpf bauen. Christoph Monschein soll wie im Herbst fr Unruhe im Strafraum sorgen. "Warum sollen wir den Tabellenfhrer nicht strzen knnen? Wir knnen jeden schlagen, wenn wir einen guten Tag haben, warum sollen wir uns daher vor Altach frchten?", spuckte Sportdirektor Ernst Baumeister groe Tne.Red Bull Salzburg hat gegen Aufsteiger SKN St. Plten noch eine weie Weste. Die soll auch am Samstag in Wals-Siezenheim unbeschmutzt bleiben. Der Titelverteidiger darf sich keinen Ausrutscher leisten, gilt es doch, so schnell wie mglich den Zwei-Punkte-Rckstand auf Winterknig SCR Altach aufzuholen.Im Herbstfinish lief es fr die Salzburger mit vier Siegen in Folge wie geschmiert. Die Pause kam ihnen trotzdem gelegen. "Wir haben den Urlaub nach einer intensiven Herbstsaison dringend gebraucht, um die Batterien aufzuladen", betonte Salzburgs Sportlicher Leiter Christoph Freund. Mit Ausnahme des Abgangs von Dayot Upamecano nach Leipzig konnte der Stamm gehalten werden. "Wir sind sehr zufrieden mit der Vorbereitung, hatten insgesamt wenige Verletzungen und freuen uns, wenn es am Samstag wieder losgeht", sagte Freund.St. Pltens Trainer Jochen Fallmann lie sich bezglich der Ausrichtung nicht in die Karten blicken. Die Variante mit drei Innenverteidigern wurde jedenfalls in der Vorbereitung einstudiert, um variabler zu werden. "Wir sind auf alle Flle einen Schritt weiter", blickte Fallmann positiv voraus. Das soll auch der Meister in der 21. Runde zu spren bekommen. "Salzburg ist die beste Mannschaft sterreichs und klarer Favorit, wir haben aber keine Angst und wollen sie rgern", erklrte der 37-Jhrige.Im Duell zwischen dem WAC und der SV Ried werden am Samstag wichtige Punkte im Abstiegskampf vergeben. Der Sieger dieser Partie darf dem weiteren Verlauf des Rennens um den Verbleib in der Fuball-Bundesliga wohl relativ gelassen entgegenblicken und sich auerdem ber eine Moralinjektion zum Frhjahrsauftakt freuen.Der Tabellensiebte WAC liegt vor den abschlieenden 16 Runden acht Punkte vor Schlusslicht SV Mattersburg, der Polster der achtplatzierten Rieder auf die Burgenlnder betrgt sechs Zhler. "Es ist klar, dass wir dringend Punkte brauchen, um den Abstand nach hinten zu vergrern. Wir wollen zeigen, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben", erklrte Ried-Kapitn Thomas Gebauer.Der Wolfsberger Coach Heimo Pfeifenberger strebt einen Erfolg gegen die Innviertler an. "Das erste Spiel zu gewinnen, kann irrsinnig viel bewirken, aber es bedeutet trotzdem noch keine Entscheidung. Wir haben noch 16 Endspiele vor uns", erklrte der Salzburger.Neo-Trainer Gerald Baumgartner hat beim SV Mattersburg eine schwere Mission bernommen. Vier Punkte fehlen dem Schlusslicht vor dem Frhjahrsstart in der Fuball-Bundesliga auf das "rettende Ufer". Im Heimspiel der 21. Runde am Samstag gegen Herbstmeister Sturm Graz sollte daher am besten gleich etwas Zhlbares herausschauen. Die drittplatzierten Grazer waren aber 2016 extrem auswrtsstark.Fr die ntigen Tore soll Stefan Maierhofer sorgen. Der 2,02-Meter-Mann ist durch den Brger-Ausfall an vorderster Front wohl gesetzt. "Stefan hat uns in den Trainings berzeugt, der Major hat gute Chancen", verriet Mattersburgs Coach. Der Ex-England-Legionr strotzt voller Tatendrang. "Wir mssen dem Gegner klarmachen, dass ihm hier nichts geschenkt wird", forderte Maierhofer.Bei den Grazern wird voraussichtlich kein einziger der Neuen beginnen, die laut Foda aber zumindest "Thema fr Kurzeinstze" sind. Der eine oder andere knnte gar den Sprung in den 18-Mann-Kader verpassen. "Alle Spieler haben in der Vorbereitung sehr gut gearbeitet, alle sind konzentriert und fokussiert fr das Match. Sehr erfreulich ist auch, dass es keine Verletzungen gibt. Da kommen harte Entscheidungen auf mich zu", sagte Sturms Trainer.Der Deutsche verlngerte am Freitag seinen Vertrag vorzeitig bis Sommer 2019 und beendete damit rechtzeitig vor dem Frhjahrsstart die Zukunftsdiskussionen. Die Burgenlnder lie er genauestens beobachten. "Sie sind besser geworden. Gerald Baumgartner hat eine klare Idee. Mattersburg legt jetzt mehr Wert auf Ballbesitz, geht auch sehr gut ins Gegenpressing. Besonders achten mssen wir auf die zweiten Blle".