14. Dez. 2018

"Frustrierte" Altacher hoffen auf vershnliches Jahresende
Werner Grabherr bekommt am Sonntag die vielleicht letzte Chance, den verfahrenen Karren des SCR Altach aus dem Dreck zu ziehen. Im Heimspiel der 18. Runde der Fuball-Bundesliga gegen Aufsteiger TSV Hartberg zhlt fr den Vorletzten nur ein Sieg. Erst zweimal durften die Vorarlberger diese Saison ber einen Erfolg jubeln, auch deshalb liegt man punktgleich mit der Admira am Tabellenende."Elf Punkte sind frustrierend, eine Katastrophe fr das, was jeder einzelne dafr getan hat, um aus dem Tief wieder herauszukommen", sagte Altachs Coach. Das 1:2 in St. Plten vergangene Woche war die vierte Niederlage in Folge. "Mir ist es in der letzten Woche nicht gelungen, den Druck von der Mannschaft zu nehmen", gab sich Grabherr selbstkritisch. Alles andere als ein Sieg am Sonntag wrde wohl fix das Ende seiner Amtszeit in der ersten Reihe bei Altach bringen.Hannes Aigner kann dabei wegen seiner Sehstrungen weiter nicht mitwirken, steht dem Team aber mit Rat zur Seite. "Wir mssen die Situation so nehmen, wie sie ist, mssen sie analysieren und die richtigen Schlsse daraus ziehen. Wir sitzen alle im selben Boot", erluterte der Strmer-Routinier. Von der Qualitt des Teams ist der 37-jhrige Tiroler nach wie vor berzeugt. "Alle gemeinsam werden wir das hinkriegen, da bin ich mir sicher", betonte Aigner.Dafr ist auf jeden Fall eine Steigerung in der Offensive ntig, in den jngsten vier Partien traf der Lndle-Club nur einmal. Gegen Hartberg gab es am 15. September auswrts eine bittere 1:2-Niederlage, die Philipp Siegl erst in der 92. Minute fixierte. Zu Hause gewann Altach aber die jngsten sechs Pflichtspiele gegen den TSV. "Hartberg hat mit Diarra einen wichtigen Spieler im Zentrum verloren, trotzdem haben sie die letzten Spiele gepunktet. Wir wollen ihnen nichts anbieten und am Ende ein Tor mehr schieen als der Gegner. So einfach wre es", verlautete Grabherr.Die Obersteirer kassierten in den jngsten acht Spielen nur gegen den unangefochtenen Leader Salzburg eine Niederlage, zuletzt wurden mit dem LASK (3:3) und Innsbruck (2:2) die Punkte geteilt. "Wir fahren mit einem guten Gefhl hin. Wir haben relativ viele Punkte gesammelt und sind interessiert daran, dass wir uns punktemig noch weiterentwickeln. Das heit, wir wollen in Altach sicher was mitnehmen", gab Hartberg-Trainer Markus Schopp die Marschroute vor.Der Nachzgler wird nicht auf die leichte Schulter genommen. "Wir treffen auf einen Gegner, der ber extrem viel Qualitt verfgt, das aber in den Punkten momentan nicht sichtbar ist", warnte der 44-Jhrige. In die Favoritenrolle lie er sich nicht drngen. "Ich bin einfach realistisch und wei, mit welchen Mglichkeiten Altach arbeitet. Als Hartberg zu sagen, wir sind Favorit, wrde nicht den Tatsachen entsprechen, auch wenn die Tabelle was anderes aussagt", erluterte der TSV-Coach.Da liegen die auswrts vier Partien unbesiegten Steirer nur aufgrund des schlechteren Torverhltnisses im Vergleich zu Sturm Graz hinter den Top Sechs. "Wir werden aber nicht den Fehler machen, uns knstlich unter Druck zu setzen", betonte Schopp. Vordergrndiges Ziel bleibt der Klassenerhalt, dafr will man den Abstand zum Tabellenende zum Jahresabschluss weiter vergrern. Ein wichtiger Faktor knnte einmal mehr Rajko Rep sein. Der Slowene spielte sich mit sechs Toren und sechs Assists in den Vordergrund. "Unsere groe Qualitt ist aber das Kollektiv", betonte Schopp.