10. März 2017

Gebeutelte Rapid hofft gegen Sturm auf "Durchbruch"
Rapid bekmpft seine anhaltende Negativserie in der Fuball-Bundesliga am Sonntag (16.30 Uhr/live ORF eins) bei Sturm Graz. Zwei Punkte haben die Htteldorfer in den vergangenen fnf Runden lediglich eingefahren, 2017 warten sie weiterhin auf ihren ersten Sieg. Auswrts haben die Grn-Weien in fnf Ligaspielen unter Neo-Trainer Damir Canadi berhaupt noch keinen vollen Erfolg eingefahren.Rapid bekmpft seine anhaltende Negativserie in der Fuball-Bundesliga am Sonntag (16.30 Uhr/live ORF eins) bei Sturm Graz. Zwei Punkte haben die Htteldorfer in den vergangenen fnf Runden lediglich eingefahren, 2017 warten sie weiterhin auf ihren ersten Sieg. Auswrts haben die Grn-Weien in fnf Ligaspielen unter Neo-Trainer Damir Canadi berhaupt noch keinen vollen Erfolg eingefahren.Canadi versprt vor dem Gastspiel in Graz laut eigenen Angaben dennoch keinen besonderen Druck. "Druck legen wir uns ohnehin selbst auf, den brauchen wir nicht von auen", antwortete er am Freitag auf eine diesbezgliche Frage.Hoffnung gibt Canadi die Leistung vom vergangenen Sonntag gegen Meister Salzburg (0:1). "Auch wenn es ergebnistechnisch nicht so gut war, die Leistung war sehr gut. Wenn wir so spielen, bin ich berzeugt, dass wir dann auch die drei Punkte einfahren."Allerdings drfte der Rapid-Trainer in der Offensive zu Umstellungen gezwungen sein. Flgelspieler Arnor Ingvi Traustason ist nach seiner gegen Salzburg erlittenen Innenbandzerrung im Knie zumindest fraglich. Tamas Szanto ist eine Option, genauso eine Variante mit zwei Strmern - Joelinton und Giorgi Kvilitaia."Es ist immer die Spielanlage entscheidend, nicht das System", betonte Canadi. Sein Team msse lediglich in der letzten Zone dynamischer, konkreter werden. "Das wird kommen. Ich denke, dass wir eine sehr gute Balance haben. Wir haben gute Mechanismen drinnen", meinte der Wiener, der sein Amt im November angetreten hatte.Der Rapid-Coach bediente sich gar im Wilden Westen. "Wir sind wie die Goldgrber. Da hat es auch immer viele gegeben, und irgendeiner hat dann geerntet", sagte Canadi. "Meine Mannschaft steht vor dem Durchbruch. Wir stehen kurz davor, uns zu belohnen. Wenn wir dann einmal gewinnen, sind wir ganz schwer zu schlagen."Langsam sollte dieser Lauf beginnen. Der Rekordmeister liegt als Fnfter vorerst nur neun Zhler vor Schlusslicht Ried. Auf den Vierten Sturm fehlen 13, auf den drittplatzierten Stadtrivalen Austria 15 Zhler. Canadi bleibt zumindest nach auen hin ruhig. Die Mannschaft stelle sich langsam auf ihn ein. "Wir mssen uns gegenseitig Vertrauen schenken", betonte der frhere Altach-Trainer.Steffen Hofmann ist unter Canadi bisher nur zu drei Kurzeinstzen gekommen, gegen Salzburg sa der Kapitn zuletzt 90 Minuten auf der Ersatzbank. "Er hat aufgrund seiner Vergangenheit einen sehr hohen Stellenwert beim SK Rapid", sagte der Coach ber den 36-Jhrigen. "Er trainiert sehr gut und hat eine tolle Einstellung. Vielleicht kann er uns auch von der Bank helfen."Ein anderer Routinier absolviert am Sonntag sein 200. Ligaspiel fr Rapid. "Sturm hat das letzte Spiel gewonnen, aber auch ein bisschen einen holprigen Start gehabt", sagte Innenverteidiger Mario Sonnleitner ber seinen Ex-Club. "Sie sind eine starke Mannschaft, aber wir wissen, dass wir die Qualitt haben, sie zu schlagen." In Graz ist Rapid die letzten fnf Duelle unbesiegt.Rapids bisher letzter Auswrtssieg datiert allerdings vom 29. Oktober (2:1 bei der Admira). Sturm dagegen hat die jngste Durststrecke vergangene Woche mit einem berzeugenden 3:0 zu Hause gegen Altach beendet. An die Leistung gegen die Vorarlberger soll laut Trainer Franco Foda angeknpft werden. "Gegen Rapid ist es immer ein besonderes Spiel. Es werden Details entscheiden. Wir wollen wieder die Leistung vom letzten Wochenende abrufen", sagte der Deutsche und sprach von einem "Spiel mit den besten Fans sterreichs".Vor den Rapidlern zeigte Foda Respekt: "Sie haben zweifellos groe Qualitt, aber die heurige Saison zeigt, dass man gewisse Dinge nicht planen kann." In der Partie gegen Salzburg haben die Htteldorfer laut dem Sturm-Betreuer bewiesen, wozu sie fhig sind. "Da htten sie zumindest ein Unentschieden verdient gehabt und haben in diesem Spiel ihre Qualitten gezeigt."Doch auch seine Mannschaft sieht Foda im Aufwind. "Wir haben gegen Altach in einem sehr intensiven Spiel einer Drucksituation standgehalten." Diesen Trend gelte es nun fortzusetzen. "Wir drfen nie den Glauben verlieren und keine Sekunde nachlassen. Wir wollen in der Erfolgsspur bleiben", beteuerte Foda, der noch um den Einsatz von Deni Alar (Adduktorenbeschwerden) bangt. Bis Freitag waren fr die Partie in der Merkur-Arena knapp 14.000 Tickets abgesetzt.