01. Nov. 2017

Geforderte Austria hofft in Rijeka auf die Auswrtsform
Die Austria hofft im wohl entscheidenden Spiel um den Verbleib im Aufstiegsrennen der Fuball-Europa League wieder einmal auf die Auswrtsform. Mit einem Punkt aus drei Gruppenspielen sind die Wiener bisher hinter ihren Erwartungen geblieben. Gelingt auch Donnerstagabend in Rijeka (19.00 Uhr/live Sky) kein voller Erfolg, ist der Sprung unter die ersten zwei nicht mehr realistisch.Trainer Thorsten Fink blieb vor der Abreise an die Adriakste Optimist. "Wir wollen den Strohhalm ergreifen und gewinnen. Das wre schon ein tolles Ergebnis und dann schauen wir weiter", sagte der Deutsche vor der Abreise ins 40 Flugminuten entfernte Rijeka. Dort empfing die Austrianer strahlender Sonnenschein. "Wir haben nichts zu verlieren. Keiner rechnet damit, dass wir dort etwas holen", vermutete Fink. Im Parallelspiel der Gruppe gastiert Spitzenreiter Milan beim Zweiten AEK Athen.Mit Blick auf die eher bescheidenen Aussichten in der Tabelle bemhten die "Veilchen" vor dem Antritt beim kroatischen Doublesieger die Statistik. Daheim pfui, auswrts hui knnte das diesbezgliche Motto lauten. Klappt es in Heimspielen seit sieben Europacup-Partien nicht mehr mit einem Sieg, hlt die Austria in neun Auswrtsspielen unter Fink bei sechs Siegen und nur einer Niederlage.Heuer gelangen den Favoritnern sowohl in der Qualifikation gegen Limassol (2:1) und Osijek (2:1), als auch in der Gruppe gegen AEK Athen (2:2) immer Tore. "Auswrts sind wir immer stark, vielleicht ein gutes Omen", meinte Fink. Spielgestalter Raphael Holzhauser betonte: "Wir haben auswrts schon gezeigt, dass wir bestehen knnen."Zuversicht gab auch, dass die Personaldecke wieder ein wenig dicker wurde. Der beim 2:2 gegen den LASK angeschlagen ausgetauschte Heiko Westermann war ebenso dabei wie Ismael Tajouri. Abdul Kadiri Mohammed drfte in der Innenverteidigung sein Comeback geben. Torhter Osman Hadzikic sa ebenfalls im Flieger, im Gehuse drfte jedoch vorerst Patrick Pentz bleiben. Fink freute sich mit den Rckkehrern. "Wir knnen jetzt wieder ein bisschen durchwechseln", sagte er wohl auch schon mit Blick auf das Ligaspiel gegen Mattersburg am Sonntag.Wie die Austria, die gegen den LASK nach zwei Liga-Niederlagen zumindest einen Punkt holte, ist auch der Gegner national ins Straucheln gekommen. Rijeka hat drei Ligaspiele in Folge verloren, dazwischen jedoch aus Wien einen 3:1-Erfolg entfhrt. Die Mannschaft mit Ex-Austrianer Alexander Gorgon gilt als heimstark, das etwas mehr als 8.000 Zuschauer fassende Stadion Rujevica soll ein Hexenkessel werden. Gegen AEK verlor Rijeka aber beim ersten Heimauftritt der Gruppenphase.Anders als im Hinspiel wollen die Austrianer die Angriffe der Kroaten ber die Flanken eindmmen. Mit Mario Gavranovic fehlte Rijekas Doppeltorschtze von Wien am Wochenende im Schlager gegen Dinamo Zagreb (1:3). Der Schweizer Internationale drfte aber fit werden. Ohnehin wollte Fink auf die Form des Kontrahenten nicht zu viel eingehen. "Sie haben in der Meisterschaft fter verloren. Aber darauf gebe ich nichts."Nicht mehr begleitet wird die Austria von Spekulationen um die Zukunft ihres Chefcoaches. Fink stand bekanntlich bis zuletzt im Rennen um den Posten als sterreichs Teamchef. Der seit kurzem 50-Jhrige winkte auf das Thema angesprochen aber ab: "Ich habe das immer hintenan geschoben. Natrlich gab es Gesprche, aber man muss sich ja trotzdem auf den Verein konzentrieren."