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05. Okt. 2017

Gleichenfeier als wichtiger Schritt in Austria-Zukunft

Die Wiener Austria hat einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu ihrem runderneuerten Stadion genommen. Am Donnerstagvormittag ging etwas mehr als ein Jahr nach dem Spatenstich in Wien-Favoriten die Gleichenfeier ber die Bhne. Die Wiedererffnung der dann 17.500 Zuschauer fassenden Generali-Arena soll planmig in der ersten Juli-Hlfte 2018 erfolgen, also noch whrend der WM in Russland.Die Austria befindet sich laut Vorstand Markus Kraetschmer derzeit mit drei internationalen Clubs in Gesprchen. Ein Vertragsabschluss samt Terminbekanntgabe fr das Erffnungsspiel ist aber erst nach Jahreswechsel zu erwarten. "Im Idealfall im Jnner oder Februar", erklrte Kraetschmer der APA. Zumal mgliche Gegner ihre Vorbereitung erst nach Bekanntgabe der Terminkalender ihrer Ligen im Winter planen knnen.Baulich ist man voll im Zeitplan. "Wir zhlen die Tage bis zum Erffnungsspiel", sagte Kraetschmer, der die Gleichenfeier auf der neuen Westtribne als "wunderbaren Moment" bezeichnete. Rund neun Monate mssen sich die Violetten noch gedulden, bis sie nach zwei Jahren im Ausweichquarter Ernst-Happel-Stadion wieder zurck in ihr Zuhause drfen."Wenn das Schmuckstck fertig ist, ist es fr alle besser", meinte Trainer Thorsten Fink, der mit seiner Mannschaft derzeit im eine halbe Autostunde entfernten Steinbrunn arbeitet. Im Gegensatz zum Stadtrivalen Rapid, der sein neues Stadion 2016 erffnet hat, dort aber nicht ber ausreichend Trainingsmglichkeiten verfgt, sind die Austria-Profis nach Fertigstellung nur an einem Standort ttig.Insgesamt 48 Millionen Euro investiert die Austria im Rahmen des "S.T.A.R."-Projektes in Stadion, Trainingspltze, Akademie und ein regionales Nachwuchszentrum - 42 Mio. davon in die Arena, der Club stemmt sie berwiegend selbst. Die 26 Millionen Euro an Frderungen der Stadt Wien, die auch Rapid erhalten hat, hatte die Austria schon vor Jahren in andere Infrastrukturmanahmen, etwa die 2008 erffnete Osttribne oder die Akademie, gesteckt."Wir haben ein sehr klares Finanzierungskonzept", sagte Kraetschmer. Es fut auf einer 20-jhrigen Kreditfinanzierung. Die Raten will die Austria aus den jhrlichen Mehreinnahmen durch das Stadion bestreiten. Dazu kommt das Sponsoring. Die Namensrechte fr die Arena liegen bis 2023 bei der Generali - laut Kraetschmer mit Option bis 2028.Dritte Sule sind Crowdfunding-Projekte, durch die die Austria bisher 1,8 Mio. Euro aufgebracht hat. Eine Erweiterung - etwa speziell fr die Photovoltaikanlage auf dem Dach - sei mglich. berhaupt wird die Endausbaustufe des Stadions mit der Erffnung noch nicht erreicht. "Wir werden im Juli noch nicht alles auf Knopfdruck haben", erklrte Kraetschmer. Die Basis fr knftige Technologien sei aber gelegt. "Es ist eine Immobilie fr die Zukunft."Auch Austria-Prsident Wolfgang Katzian betonte die langfristige Bedeutung des Projektes. "Wir haben uns nicht nur vorgenommen, gut Fuball zu spielen, sondern auch schon die nchsten Schritte in die Wege geleitet", meinte der Clubchef. "Die Infrastruktur ist die Basis." Katzian sprach vom "Anfang einer neuen Kultsttte. Da wird etwas wachsen."Austrias Jahrhundertspieler Herbert Prohaska hlt den Ausbau fr "sehr, sehr notwendig", betonte aber auch: "Wichtig ist nicht nur das Stadion, sondern auch eine gute Mannschaft." Diesbezglich sei der Club - als Tabellendritter in der Liga acht Spiele ungeschlagen - auf einem guten Weg. "Das Stadion wird dabei mithelfen, dass die Mannschaft besser wird", meinte Prohaska.Stimmungsfrdernd soll sich nicht nur die Schlieung aller Ecken, sondern mit zweiten Rngen auch die Anhebung des Dachniveaus von Nord- und West- auf jenes der Osttribne auswirken. Im Europacup sind 15.000 Besucher zugelassen. Fink lie Hoffnung durchblicken, zur Erffnung im Sommer in der Champions-League-Qualifikation zu spielen. "Das wre schon toll." Die Austria msste die Saison damit wie die vergangene zumindest als Vizemeister abschlieen.