04. Nov. 2018

Hartberg-Coach Schopp blieb nach 5. Sieg in Folge bescheiden
Der TSV Hartberg ist im sterreichischen Fuball weiterhin die Mannschaft der Stunde. Mit dem 3:2 am Samstag bei der Admira fuhr der Aufsteiger bereits den fnften Pflichtspielsieg in Folge ein, als Lohn gab es den zumindest vorlufigen Vorsto auf Platz fnf. Trainer Markus Schopp war dennoch bemht, keine berzogenen Erwartungen aufkommen zu lassen.Der Ex-Teamspieler bezeichnete den derzeitigen Tabellenstand als "schne Situation. Aber es ist nur eine Momentaufnahme." Dass der Sieg trotz 1:2-Rckstands und numerischer Unterlegenheit gelang, wertete Schopp als Beweis fr die groe Moral in seiner Mannschaft.Ein weiter Trumpf der Hartberger in der Sdstadt war neben einer Portion Glck auch das Stechen der "Joker". Zwei Einwechselspieler - Christian Ilic und Zakaria Sanogo - traten als Torschtzen in Erscheinung. Zudem ging der erste Treffer auf das Konto von Thomas Rotter, der nur aufgrund der Verletzung von Michael Huber in die Startformation gerutscht war. "Das zeigt, dass der gesamte Kader hundertprozentig mitzieht, und es freut mich auch, dass sie das Vertrauen zurckgegeben haben", meinte Schopp.Dabei zeigten sich einige seiner Kicker nach dem Schlusspfiff durchaus selbstkritisch, wofr Schopp auch Verstndnis hatte. "Das war eines unserer schwcheren Spiele", gab der Steirer zu. "Das war aber auch der Admira geschuldet, die gegen uns sehr gute Lsungen gefunden hat."Fr Reiner Geyer war dieses Lob nur ein uerst schwacher Trost. Der neue Trainer der Sdstdter trauerte einem positiven Resultat bei seinem Debt nach. "Aber wie wir gespielt haben, war in Ordnung. Es wird auch Partien geben, in denen wir im Finish die Glcklicheren sind", prophezeite der Nachfolger von Ernst Baumeister.Der Deutsche berraschte mit einigen Umstellungen - so setzte er etwa auf eine Dreierkette mit Kapitn Daniel Toth im Abwehrzentrum. Der etatmige Mittelfeldspieler lieferte in der fr ihn ungewohnten Rolle eine passable Leistung ab, leitete jedoch mit einem Schnitzer das 2:3 ein, indem er den Ball nicht aus der Gefahrenzone drosch. "Diese Situation htte ich anders lsen mssen", gab der 31-Jhrige zu.Allerdings htten die Niedersterreicher die Partie schon davor zu ihren Gunsten entscheiden knnen. "Wir mssen aus unseren Chancen mehr herausholen. Es gelingt uns in so einer Situation einfach nicht, den Deckel draufzumachen", kritisierte Toth, gab sich aber auch optimistisch: "Wir mssen nach vorne schauen. Unsere Leistung hat gestimmt."Trotzdem liegt die Admira weiterhin am Tabellenende, whrend die Hartberger mit der Teilnahme an der Meistergruppe liebugeln drfen. Das gilt in verstrktem Ma auch fr den LASK und den SKN St. Plten, die nach einem 2:2 im direkten Duell auf den Pltzen zwei und drei liegen. LASK-Coach Oliver Glasner war mit dem Ergebnis in der NV-Arena weit weniger zufrieden als sein Gegenber Ranko Popovic. "Wir haben jetzt schon das zweite, dritte Mal das Spiel nicht entscheiden knnen. Es war ein unntiger Punkteverlust", meinte der Obersterreicher nach dem fnften Liga-Match en suite ohne vollen Erfolg.Popovic hingegen durfte sich in der dritten Partie unter seiner Regentschaft ber den ersten Punkt und die ersten Tore freuen. "Ich freue mich, wenn die Mannschaft Fortschritte macht - das ist der Fall, deswegen bin ich zufrieden", erklrte der frhere Sturm-Graz-Verteidiger.