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08. Nov. 2015

Heimstarke Grdiger dpierten Rapid 2:1

Rapid hat in der tipico-Bundesliga den angestrebten Pflichtsieg verpasst. Der Vizemeister unterlag in Grdig am Sonntag zum Abschluss der 15. Runde nach einer schwachen Vorstellung 1:2. Der Abstand auf das Top-Duo Austria und Salzburg betrgt damit sechs respektive drei Punkte. Die siebtplatzierten Grdiger sind seit mittlerweile fnf Heimspielen ungeschlagen.

Vor 2.845 Zuschauern im Das.Goldberg-Stadion avancierte Lucas Venuto mit einem Doppelpack zum Matchwinner (34., 76.). Dem Ex-Grdiger Tomi gelang fr Rapid lediglich der zwischenzeitliche Ausgleich (75.). Drei Tage nach dem Europa-League-Sieg (2:1) in Pilsen fanden die Wiener nie ein geeignetes Rezept, um die clever agierende Grdiger Hintermannschaft auszuhebeln.

"Wir haben zu viele Fehler im Passspiel gemacht. Der Knackpunkt war nach dem Ausgleich postwendend wieder das Tor zu kassieren. Es war ziemlich unglcklich fr uns", meinte Rapid-Trainer Zorian Barisic, dessen Elf es verpasste, den Rckstand auf Stadtrivale Austria und Salzburg zu verringern, die sich am Samstag im Spitzenspiel 1:1 getrennt hatten.

Im Vergleich zum Europa-League-Gastspiel vernderte Barisic seine Elf an fnf Positionen. Der Spanier Tomi feierte gegen seinen Ex-Club sein Bundesligadebt fr Rapid und spielte auf der "Zehn" hinter der blassen Solospitze Matej Jelic. Kapitn Steffen Hofmann wurde erst Mitte der zweiten Hlfte eingewechselt. Srdjan Grahovac ersetzte Thanos Petsos und in der Abwehr kamen Stephan Auer und Maximilian Hofmann zum Zug.

Rapid hatte von Beginn weg mehr Ballbesitz, lief sich jedoch an den dicht gestaffelten Grdigern die meiste Zeit ber fest. So kam es, dass die Hausherren mit schnell vorgetragenen Angriffen - meist ber die quirligen Auenspieler Lucas Venuto und Daniel Schtz - die gefhrlichere Mannschaft waren. Nach zwanzig Minuten nahm sich Florian Kainz aus der Distanz ein Herz, der Schuss des Neo-Teamspielers strich knapp am linken Pfosten vorbei.

In der 28. Minute traf Tomi aus kurzer Distanz nach Schobesberger-Flanke nur das Lattenkreuz. Auf der Gegenseite ging Hofmann gegen Roman Kerschbaum im Strafraum zu rustikal in den Zweikampf. Schiedsrichter Manuel Schttengruber entschied richtigerweise auf Elfmeter und musste das Spiel knapp zwei Minuten unterbrechen, weil Rapid-Anhnger unzhlige Stangenhalter aufs Spielfeld warfen. Venuto behielt beim flligen Elfmeter die Nerven, verlud Rapid-Goalie Jan Novota und traf ins linke Eck (34.).

Barisic reagierte und brachte zur Pause Petsos fr Grahovac ins Spiel. Die Gste zogen in der Folge eine Art Belagerungsfuball rund um den Grdig-Strafraum auf, ohne jedoch den finalen Pass an den Mann zu bringen. Grdig dagegen lancierte immer wieder gefhrliche Konter. Bei einem Sulimani-Schuss von der Strafraumgrenze war Novota auf dem Posten (54.), so manch aussichtsreiche berzahlsituation spielten die Salzburger aber zu wenig przise zu Ende.

Dann rutschte Grdig-Torhter Pirmin Strasser ein an sich ungefhrlicher Flankenball von Kainz aus den Hnden, Tomi staubte zum 1:1 ab. Doch nur 17 Sekunden nach dem Wiederansto traf Venuto erneut. Rapid-Verteidiger Auer flschte den Schuss unhaltbar fr Novota ab. Die Barisic-Elf konnte in der Schlussphase trotz der Einwechslungen von Steffen Hofmann und Philipp Prosenik nicht mehr zusetzen.

Die fuballerische Zukunft des seit 19. Oktober wegen eines angeblichen Falles von huslicher Gewalt vom Verein freigestellte Grdig-Goalie Rene Swete soll Anfang der Woche geklrt werden. "Am Montag oder Dienstag setzen wir uns zusammen und werden uns unterhalten, wie es weitergeht", sagte Grdig-Manager Christian Haas vor dem Spiel im ORF.