"Historische" Salzburger Gala beim 4:0 gegen Brgge

Dieser Auftritt erinnerte an die Heldentaten des Vorjahres. Mit einer 4:0-Gala gegen Club Brgge wendete Red Bull Salzburg das Aus im Sechzehntelfinale der Europa League am Donnerstag ohne groes Zittern ab. Die Elf von Marco Rose prsentierte sich geschlossen stark, lieferte laut dem Deutschen eine "brenstarke" Leistung ab und darf weiter Duelle mit Europas Fuball-Prominenz ins Auge fassen."Das war ein berragendes Spiel von uns. Ein historisches Spiel", geriet Stefan Lainer ins Schwrmen. Der Teamspieler war nur einer von vielen starken Salzburgern an diesem Abend. Das 1:2 in Brgge wurde ausgebgelt. Durchaus zur Genugtuung der Spieler. "Nach dem Spiel in Brgge hat es schon einige Kritiken gegeben. Die haben wir eindeutig widerlegt", merkte Lainer an. Der Rechtsverteidiger hielt fest: "Wir waren unglaublich fokussiert."Roses Auftrag, "aufs Gaspedal steigen", setzte die Mannschaft vor fast 25.000 Zuschauern in Wals-Siezenheim von Beginn an um. Brgge wollte zwar mit dem Tempo des Vorjahres-Halbfinalisten mithalten, offenbarte beim Salzburger Pressing aber Lcken in der Abwehr. Mit Patson Daka setzte sich ein Mann in Szene, der bisher noch nicht wirklich auf sich aufmerksam machen konnte. In der Europa League war er in dieser Saison zuvor bei zwei Einstzen erst fnf Minuten auf dem Spielfeld.Am Donnerstag traf der pfeilschnelle 20-Jhrige aus Sambia zum 2:0 (29.) und 3:0 (43.) und legte damit den Grundstein zum Aufstieg. Daka hatte den Vorzug vor Smail Prevljak und Takumi Minamino erhalten. Die Belgier seien davon ein wenig berrascht worden, gab Brgge-Trainer Ivan Leko nach dem Spiel zu. Die Variante von Rose zeigt auch, welche Kaderdichte vor allem im Sturm der Salzburger herrscht. "Ich habe die Chance bekommen. Die muss man auch ntzen", meinte Daka darauf angesprochen. Rose hielt fest: "Jetzt heit es, dass er seine Leistung nachhaltig besttigt. Weil hintennach die Jungs warten."Daka knnte seine Chance im Achtelfinale - Spieltermine sind der 7. und 14. Mrz - wieder bekommen. Die Reise zum Auslosung am (heutigen) Freitag (13.00 Uhr) in Nyon war fr Salzburg fast schon Gewohnheit. Es warteten Kaliber wie Arsenal, Chelsea, Inter Mailand, Napoli oder Valencia. Auch ein Wiedersehen mit den Ex-Salzburgern Adi Htter und Martin Hinteregger ist mit Eintracht Frankfurt mglich. Wnsche gab es keine. "Wir nehmen jeden, der kommt. Es sind extreme Granaten dabei. Im Achtelfinale gibt es keine leichten Gegner mehr", sagte Lainer.Auf den Geschmack gekommen sind sie freilich wieder in Salzburg. Euphorie auf den Rngen, starke Vorstellungen am Rasen - "diese Europacup-Abende sind groartig, das hat etwas", gab Rose zu Protokoll. Daheim sind die "Roten Bullen" schier unberwindbar. 17 Heimspiele auf europischer Ebene ist Salzburg bereits ungeschlagen. Irritieren lie sich die Mannschaft auch von einem frhen Rckschlag, dem von Munas Dabbur vergebenen Elfer in der 11. Minute, nicht. Der Israeli bgelte seinen Fehlschuss in der Nachspielzeit mit dem 4:0 selbst aus.Auf Salzburg wartet in der Liga nun der nchste Auftritt vor grerer Kulisse. Am Sonntag gastiert der Tabellenfhrer bei Rapid, die Wiener kmpfen in der Bundesliga noch um die kleine Chance auf die Meistergruppe. Marin Pongracic und Zlatko Junuzovic werden aller Voraussicht nach zuschauen mssen. Beide zogen sich im Finish gegen Brgge Muskelverletzungen im Oberschenkel zu. Prognosen zur Ausfalldauer wollte Rose am Donnerstagabend nicht abgeben.