03. Feb. 2017

Hits als Ansporn: Austria will hellwach ins Frhjahr starten
Die heimelige Algarve-Kste war gestern, das schneebedeckte Steinbrunn die Realitt. Seit Wochenbeginn bereitet sich die Wiener Austria den unwirtlichen Bedingungen zum Trotz auf den Startschuss ins Frhjahr vor. Das Auftaktprogramm der Violetten hat es in sich. Rapid, Sturm Graz und Altach warten im Februar im Wochenrhythmus. Frhjahresmdigkeit sollte sich aus Austria-Sicht keine einstellen.Die heimelige Algarve-Kste war gestern, das schneebedeckte Steinbrunn die Realitt. Seit Wochenbeginn bereitet sich die Wiener Austria den unwirtlichen Bedingungen zum Trotz auf den Startschuss ins Frhjahr vor. Das Auftaktprogramm der Violetten hat es in sich. Rapid, Sturm Graz und Altach warten im Februar im Wochenrhythmus. Frhjahresmdigkeit sollte sich aus Austria-Sicht keine einstellen."Wichtig ist, dass wir jetzt spritzig werden", fasste Trainer Thorsten Fink die Marschrichtung in den finalen Tagen vor dem Derby-Auftakt am 12. Februar zusammen. Man habe in der Vorbereitung viel im konditionellen Bereich gearbeitet. Das Feintuning in der Defensivarbeit wurde ebenfalls vorangetrieben.Sorgen bereitete Fink die heimische Witterung, die nur Training auf Kunstrasen zulie. Deswegen beschloss man am Freitag, in der kommenden Woche (Mittwoch bis Freitag) ein dreitgiges Minitrainingslager in der slowenischen "Terme Toplice", rund 40 Kilometer von Zagreb entfernt, einzuschieben.29 Gegentreffer hat die Austria in den 20 Runden im Herbst hinnehmen mssen. "Wir mssen noch besser stehen, da haben wir versucht, den Hebel anzusetzen", meinte Fink im Gesprch mit der APA. Der Deutsche geht in sein zweites Frhjahr als Cheftrainer der Favoritner. Neue Gesichter durfte er im Jnner keine begren. Die Austria setzt auf ihren jungen Kader und nimmt damit ein wenig Risiko. Ausflle kann der Tabellenvierte nur bedingt kompensieren.So ist nach dem Abgang von Richard Windbichler nach Sdkorea sowie der Ausleihe von Patrizio Stronati die Personaldecke in der Innenverteidigung eine dnne. Hinter Petar Filipovic und Lukas Rotpuller ist nun der junge Ghanaer Abdul Mohammed (20) die Nummer drei. "Richard wollte unbedingt weg", erklrte Fink. Ersatz sei keiner gekommen. "Wenn in der Breite einer ausfllt, mssen wir mit den ganz Jungen arbeiten", meinte der Coach. "Aber das wollen wir auch."Auch wenn Zugnge ausblieben, freute sich die Austria ber andere News aus der Kaderplanung. Mittelfeldmotor Tarkan Serbest verlngerte ebenso bis 2021 wie Alexander Grnwald. Der aktuelle Kapitn war zuvor wochenlang mit einem Wechsel ins Ausland in Verbindung gebracht worden. "Grnwald hatte ein Angebot. Wir haben ihn berzeugen knnen, dass er bleibt, dass hier etwas entsteht. Das ist ein wichtiges Ausrufezeichen fr den Club", betonte Fink.Der Austria blieb ein zweiter "Fall Gorgon" damit erspart. Bei Alexander Gorgon hatte sich der Club in einer hnlichen Situation in der Vorsaison bis zuletzt um eine Vertragsverlngerung bemht. Der Offensivspieler ging nach 19 Saisontoren schlielich ablsefrei. Als Statement wollte die langfristigen Vertragsverlngerungen deshalb auch AG-Vorstand Markus Kraetschmer verstanden wissen."Wir wollen diese Mannschaft bestmglich langfristig zusammenhalten, das Team soll weiter zusammenwachsen", sagte der Herr ber die violetten Finanzen. Dazu passend vermeldete der Club am Donnerstag auch, dass der Bau der neuen Generali Arena planmig voranschreite. Im Sommer 2018 soll die neue Spielsttte bezogen werden.Programmgem soll es bis dahin auch sportlich laufen. Als Saisonziel Nummer eins steht nach wie vor die Qualifikation fr die kommende Europa League zu Buche. Auf Platz drei bzw. Sturm Graz fehlen der Austria zwei Zhler, auf den zweitplatzierten Meister Salzburg sowie Spitzenreiter Altach sind es drei bzw. fnf. Rapid liegt indes schon zehn Punkte hinter dem Erzrivalen. Die Grnweien auf Distanz zu halten lautet die klare Vorgabe zum Frhjahresauftakt."Diese ersten drei Spiele werden richtungsweisend fr uns", wusste Grnwald mit Blick auf das Startprogramm ins neue Bundesliga-Jahr. Sein Coach wollte indes noch nicht so weit blicken. "Das erste Spiel ist jetzt einmal das wichtigste fr uns", erklrte Fink. Mit einem Sieg im Happel-Stadion wre Rapid auf Distanz gehalten. Dann knne man sich voll auf Platz zwei konzentrieren - und dem Ligakrsus und Serienmeister Salzburg vielleicht Paroli bieten."Zweiter wollen wir werden, ob es fr ganz oben reicht, werden wir am Ende sehen. Wir werden die Herausforderung annehmen und es versuchen", versprhte Fink in gewohnter Manier Optimismus. Ein Ziel, dass dennoch mehr als Traum denn als Kampfansage verstanden werden darf. Fr Fink ist trotz des Vertrauens in seine Schtzlinge nmlich auch eines klar: "Ich gehe davon aus, dass Red Bull am Ende Erster wird. Sie sind nunmal die beste Mannschaft."