Holzhauser vor Austrias Europacupstart "nicht verunsichert"

Vier Tage nach dem misslungenen Bundesligaauftakt startet die Wiener Austria am Donnerstag (21.05 Uhr/live ORF eins) mit dem Heimspiel gegen AEL Limassol in die internationale Saison. Diese "zweite Chance" wollen die Veilchen nutzen, mental sieht etwa Raphael Holzhauser kein Problem. "Die Mannschaft ist auf keinen Fall verunsichert", betonte der Mittelfeldmotor vor dem Spiel gegen den Auenseiter.Ein im Elferschieen fixierter Cupsieg gegen Regionalligist Ebreichsdorf, dann die 0:3-Schlappe in Altach zum Ligaauftakt. "Es war ein ganz schlechter Start von uns", gab auch Holzhauser zu. Er geht quasi unbelastet ins Spiel gegen Limassol, fehlte er doch in Altach nach seiner Roten Karte im Cup. Vielleicht ein Mitgrund fr die Niederlage im Lndle. "Das mssen andere beurteilen", erklrte er dazu lapidar.Verzichten muss die Austria beim ersten Europacup-Auftritt der neuen Saison auf Strmer Larry Kayode. Der Torjger aus Nigeria, der einen Gutteil der Vorbereitung verpasst hatte, sei noch nicht bereit. Das verlautete Austria-Trainer Thorsten Fink am Mittwochnachmittag in einer Pressekonferenz. Kayode hatte schon den Ligaauftakt in Altach (0:3) wegen Trainingsrckstandes verpasst.Gegen AEL Limassol soll auch ohne den schnellen Angreifer eine Leistungssteigerung her. "Wir wissen, dass das letzte Spiel noch nicht unseres war", betonte Fink, der gleichzeitig eine ungewhnliche Marschroute vorgab: "Wir wollen die Europa League nutzen, um uns Selbstvertrauen fr die Meisterschaft zu holen."Der Gegner aus Zypern sei schwer einzuschtzen. "Sie sind eine erfahrene Mannschaft, haben ein kompaktes Mittelfeld und ein schnelles Umschaltspiel", sagte Fink. "Wir mssen von vorne bis hinten alles besser machen als in Altach. Ganz wichtig ist es, zu Null zu spielen und Minimum ein Tor zu schieen." Von der Qualitt seiner Mannschaft sei er berzeugt, erklrte Fink. "Wir sind ja nicht erst seit drei Monaten zusammen."hnlich sah das auch Austria-Kapitn Alexander Grnwald. "Wir sind lange genug zusammen und wissen um unsere Strken", versicherte der Mittelfeldspieler. "Niemand ist beunruhigt." Trotz des Liga-Fehlstarts ist die Vorfreude auf den Europacup-Auftakt da. Grnwald: "Wir wollen wieder fr positive Schlagzeilen sorgen.""Es wird nicht einfach", warnte Holzhauser, den Gegner zu unterschtzen. Der Vierte der abgelaufenen Saison startet zwar erst Ende August in die zypriotische Meisterschaft, hat aber bereits vier Pflichtspiele und damit zwei mehr als die Austria in den Beinen.Gegen die "Zwerge" von St. Joseph's aus Gibraltar und Progres Niederkorn aus Luxemburg hatte die Truppe des portugiesischen Trainers Bruno Baltazar keine Probleme, das Torverhltnis von 13:1 ist freilich vor allem den Partien gegen St. Joseph's zu verdanken (4:0, 6:0). 2012/13 schaffte Limassol zum bisher einzigen Mal den Sprung in die Europa-League-Gruppenphase.Co-Trainer Egbert Zimmermann und Chefscout Gerhard Hitzel waren beim 2:1-Heimsieg AELs ber Niederkorn vor Ort. Gerade die schnellen Auenspieler strahlten echte Gefahr aus, berichtete Holzhauser ber den mit Legionren gespickten Gegner. Grundstzlich gelte freilich: "Wir mssen unser Spiel durchziehen." Dass das zuletzt nicht gelang, drfe man nicht berbewerten. "Wir knnen das sehr gut einschtzen", betonte Holzhauser nicht zuletzt im Hinblick auf den denkbar ungnstigsten Start im Spiel gegen Altach. Fr Fink steht ohnehin fest: "In der Europa League wird man die andere Austria sehen."