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21. Mai 2017

In Ried wird's langsam dunkel - Chabbi bleibt Optimist

In Ried gehen nach einem desastrsen Samstag langsam die Bundesliga-Lichter aus. Dem 1:1 gegen St. Plten nicht genug, holten zwei weitere direkte Konkurrenten im Abstiegskampf sogar Siege: Mattersburg ist endgltig gerettet, fr den WAC schaut es gut aus. Damit kommt wohl nur noch St. Plten als Rieder "Hoffnungsschimmer" in Frage. So oder so braucht es im Innviertel ein kleines Wunder.In Ried gehen nach einem desastrsen Samstag langsam die Bundesliga-Lichter aus. Dem 1:1 gegen St. Plten nicht genug, holten zwei weitere direkte Konkurrenten im Abstiegskampf sogar Siege: Mattersburg ist endgltig gerettet, fr den WAC schaut es gut aus. Damit kommt wohl nur noch St. Plten als Rieder "Hoffnungsschimmer" in Frage. So oder so braucht es im Innviertel ein kleines Wunder.Selbst nach dem 2:1-Erfolg des WAC ber die Austria und dem 1:0 Mattersburgs gegen Altach bleibt Ried-Coach Lassaad Chabbi aber Optimist. "Theoretisch ist alles mglich", betonte der 55-Jhrige nach dem Sonntagtraining. "Wir haben an die Ehre der Mannschaft appelliert", erzhlte Chabbi von der jngsten Einheit. "Schwer ist es, das wissen wir. Aber das Leben ist nicht immer s und schn, du musst wieder aufstehen." Die Psyche seiner Kicker sei derzeit schwer gefordert: "Angst und das stndige Mssen. Es ist nicht leicht, wenn man jeden Tag unter diesem Druck steht." Der Druck wird freilich nicht kleiner: In den letzten Matches in Altach und gegen Mattersburg mssen Siege her.Doch auch wenn man am Samstag eine verdiente 1:0-Fhrung noch aus der Hand gab, sah Chabbi keinen Grund zum Schwarzmalen. "Wir sind die vergangenen fnf Spiele zuhause ungeschlagen und im letzten Quartal Fnfter in der Tabelle. Die Mannschaft ist intakt, versucht Fuball zu spielen, und wir haben auch ein bisschen Pech", sagte Chabbi, dem auch das Restprogramm St. Pltens und des rein rechnerisch noch nicht geretteten WAC Hoffnung gibt. In der 35. Runde treffen die beiden Teams aufeinander, zum Abschluss bekommt es der WAC mit Sturm Graz zu tun, die Niedersterreicher mssen zu Rapid.Gro war die Erleichterung in Mattersburg, und auch der Stolz. "Wir haben ein berzeugendes Frhjahr gespielt", betonte Trainer Gerald Baumgartner, dem es seit seiner Amtsbernahme im Winter gelungen ist, das Ruder herumzureien. Noch in der 21. Runde bzw. vor gut drei Monaten war man als Schlusslicht Abstiegskandidat Nummer eins gewesen. "Ich bin der Trainer, ein paar Prozent Anteil habe ich wahrscheinlich schon", meinte Baumgartner zu Sky.Dass der 1:0-Heimerfolg ber Altach trotz eines echten Kraftakts auch Glck erforderte, wollte etwa Siegtorschtze Alois Hller gar nicht verhehlen. "Das Abseitstor ist mir egal, oben sind wir - und das ist wichtig", meinte der Routinier. Alles andere als egal war die Sache Altach-Trainer Martin Scherb. "Es gab heute zwei eklatante Fehlentscheidungen", nahm er auf das Tor sowie einen strittigen Zweikampf zwischen Altachs Offensivmann Nikola Dovedan und SVM-Verteidiger Michael Novak in der 17. Minute."Schade, dass unsere Europacup-Ambitionen so unterbunden werden", betonte Scherb nach dem neunten sieglosen Spiel en suite. Rang drei, und damit das Europa-League-Ticket, rcken fr den einstigen Tabellenfhrer in immer weitere Ferne. Sollte freilich Meister Salzburg das Cupfinale gegen Rapid gewinnen, wrde dafr auch Rang vier reichen. "Die Mannschaft investiert sehr viel und arbeitet sehr hart, aber wir haben in keiner Weise irgendwo so einen Pfiff fr uns oder das Glck auf der Seite", chzte Scherb, dem noch Duelle mit Ried und Salzburg ins Haus stehen.Krftiges Durchatmen war nicht nur aus Mattersburg zu vernehmen. Auch in Wolfsberg kam nach dem 2:1-Heimsieg gegen die Austria Feierstimmung auf. Sechs Punkte Vorsprung auf Ried samt eines klar besseren Torverhltnisses lassen den Klassenerhalt in greifbare Nhe rcken. "Beim Schlusspfiff war es ein unbeschreibliches Gefhl, ich habe Glcksmomente gesprt", gestand Trainer Heimo Pfeifenberger, der erst vor einem Monat in ungewisser Situation seinen Vertrag verlngert hatte. Dennoch mahnte er vor den abschlieenden Partien in St. Plten und gegen Sturm zu Konzentration: "Es ist zu gefhrlich, wenn du zu frh feierst oder abschaltest, dann erlebst du immer die blauen Wunder."